"Kar'Yann? na wenn das nichts wird! Hey.. Kar'Yann ist der beste Launim des ganzen Landes. Das wird wieder. Übernimm dich halt nicht und dann geht das schon."
"Na worauf wartest du noch? das dir jemand eine gute Nacht geschichte vorließt und eine Schlafmiclh bringt?" scherzte er und grinste breit. "Du hast schon dein Zimmer hier zugeteilt bekommen?"
T'risslay sah ihn an und zog die Oberlippe an einer seite hoch um dabei den Kopf zu schütteln. "Wäh... Ja, natürlich. Der An'Kin hatte ja nichts besseres zu tun, als mich ins Bett zu stecken wie eine Fünfjährige..."
wieder lachten einige mal mehr mal weniger laut die Stimmung ansich hatte sich also wieder gehoben und man genoss wohl den Luxus des Gebäudes der so manche Annehmlichkeit bereit hielt.
T'risslay winkte kurz und verließ dann den Gemeinschaftsbereich, um tatsächlich zu Bett zu gehen. Sie kuschelte sich wieder in die warmen, weichen Schlafsachen, die Aly'Triss ihr gebracht hatte, denn im Gegensatz zu den anderen hatte sie ihr Zeug noch nicht geholt. Wenig später schlief sie tief und fest - und zu Anfang auch traumlos. Stunden später dann wurden ihr Bilder gesandt...
Da waren nur Schatten in einer nebligen Gegend. Plötzlich schälte sich ein schwarzer Stab aus dem weißen Nichts, eine Gestalt, groß, schlank, in ebenso schwarzer aber in silber-weiß reich bestickter Robe taumelte ein wenig. Das Gesicht, hinter einem dunklen Tuch verborgen, war nicht zu erkennen, nur zwei klare, leuchtende Augen waren zu sehen. Eine zweite Gestalt wurde daneben sichtbar. Der Stab eine Fackel, aber kein Knistern zu hören in der feuchten Milchigkeit des Nebels. Die Robe war weiß und grau, eine Maske verbarg das unkenntliche Gesicht. Hoch aufgerichtet und ruhig, aber dennoch voller Heimlichkeit ging er neben dem anderen her - und sie beide schleppten eine weitere Person mit sich. Da ging einer, groß, schlank, in weißen Gewändern mit schwerer Goldstickerei in der vorderen Mitte, eine dunkelbraune, Lederbrustplatte mit goldenem Zierat tragend. Sein Gesicht war nicht verhüllt. Offene, klare gesichtszüge, kurzes, lockiges, braunes Haar aber unnatürlich weiß an den Schläfen und wie von Frost überzogen... Er sah sie. Und ohne dass ein Wort gesprochen wurde, wusste T'risslay, dass sie ihn von irgendwo her geholt hatten, wo sie eigentlich nicht hätten sein sollen. Der schwarz Gekleidete hatte deshalb so viel Kraft verloren, war so geschwächt... Sie ließen ihn los, und der Große Mann konnte alleine stehen. Jetzt bewegte er sich allein aber noch langsam. T'risslay war sicher, dass sie das hier wohl eigentlich nicht sehen sollte. Als der Große Mann sie sah, wandte auch der grau gekleidete ihr den Kopf zu. Er streckte wortlos eine Hand in ihre Richtung aus, und schon konnte sie sich nicht mehr bewegen. Sie hörte ein leises: "Geh", womit der Große entlassen wurde. Er verschwand in den Nebeln und war nicht mehr zu sehen. Der Graue musterte sie und kam zu ihr. Er zog ihr das feine Tuch ihrer Gugel über das Gesicht. Im letzten Moment sah sie, dass er seine Maske löste. "Komm Schwarzer, mein Bruder..." sagte er zu dem Schwarzen. Dann wurde ihr die Maske auf das Gesicht gedrückt. Schwere Schritte näherten sich, dann war plötzlich eine starke, warme Hand in ihrem Rücken. Jemand oder etwas beugte sich über sie und 'trank' ihre Lebenskraft. Aber nur einen Teil davon, denn sie blieb wach, bekam alles mit. "Nicht zu viel..." sagte wieder die erste Stimme, die des grau Gekleideten. Sanft wurde von ihr abgelassen. Die Maske verschwand, das Tuch glitt von ihrem Gesicht ab. T'risslay sank an dem großen Strohballan, an dem sie gestanden hatte, herunter. Die Starre war weg. Der schwarz Gekleidete sah einmal kurz zurück und ein Blick aus wachen Augen traf sie. Von Schwäche keine Spur mehr. Sicheren Schrittes wandte er sich dann ab und ging.
Nach Luft japsend und mit ziternden Gliedern wachte T'risslay auf. Sie setzte sich im Bett hoch und zog die Knie an. Was oder besser wer war das? Sie brauchte eine Weile, doch der Traum spielte sich wieder und wieder vor ihrem inneren Auge ab - so als dürfe sie ihn auf gar keinen Fall vergessen. Sie stand auf und tappte auf bloßen Füßen hinüber in Richtung des Gemeinschaftsraumes. Es war niemand mehr da - tiefes Schwarz der dunkelsten Stunden der Nacht war Draußen. Das Haus schlief. T'risslay setzte sich in einen Sessel vor der niederbrennenden Glut im Kamin und starrte in das dunkle Rot.
Es war gegen begin des Morgens als die Türe aufging. Er hatte lange gearbeitet in der Nacht udn war eigentlich recht erschöpft von dem Dienst im Badezuber, doch das wollte er noch in ruhe erledigen. An der Tür entledigte er sich seiner stiefel, hing den Schneedurchnässten Mantel am Gaderobenhaken ab und nahm dann die beiden schweren Körbe sowie den Binsenkorb auf seinem Rücken und ging zu der Kammer Die in Zukunft ihr Arbeitsraum werden würde, zumindest was die Betreuung der hier anwesenden Personen der Sondereinheit betraft. schwer beladen patschte er durch den Flur zu der schmalen, aber für den Zweck vollkommen auszureichenden, Kammer und öffnete dort die Türe.
T'risslay war im Sessel eingeschlafen. Auch diesmal träumte sie wieder und wieder die selbe Sequenz. Es musste wichtig sein. Völlig zusammengekauert in dem Sessel war sie von der offenstehenden Tür aus kaum zu sehen, zumal das Feuer inzwischen erloschen war. Am ende der Sequenz rang sie wieder atemlos nach Luft...
Er brachte die Dinge die er dabei hatte in das Zimmer und stellte die Körpe und all das ab. nach und nach breitete er alles sortiert auf der Liege aus um einen Überblick zu haben ob auch ja alles dabei war. "hmm wo sind die schalen?" fragte er sich und wühlte nochmal alles durch. "verdammt." Er holte tief luft und entschied sich dazu nach den georderten Schalen ausschau zu halten vieleicht waren sie ja woanderts untergekommen? Raum für Raum durchforstete er das untergeschoss. Die beiden Sanitärräume, dann den Trainingsraum wo noch recht viele Kisten waren, den Kartenraum wo noch nicht eine Karte war. und schließlich die andere seite in den Aufenthaltsraum. "hm?" verwundert blickte er auf die Person im sessel lächelte sanft als er sie erkannte und sah sich nach einer Decke um. Behutsam legte er diese auf sie drauf und küsste ihre Stirn bevor er weiter auf suche gehen wollte.
Mit einem fast Pfeifenden Atemholen und einem erstickten Geräusch wachte T'risslay aus dem Traum auf, gerade, als Dipree sich wieder abgewandt hatte... sie japste nach Luft.
Er runzelte die Stirn und kniete sich zu Ihr nieder. griff ihre Hand und legte die andere auf ihre Brust. "Trisslay? was ist denn los?" fragte er sie und sah sie forschend an.
Es dauerte einen Augenblick, bis sie sich wieder so weit gefangen hatte, und ihn ansah. "Dieser Traum... immer wieder..." sie schüttelte den Kopf. "Als ob ich etwas nicht vergessen dürfte!" Sie beugte sich vor und legte ihm die Arme um den Hals, dann küsste sie ihn inig. "Es ist alles in Ordnung. Nur ein Traum. Aber was machst Du hier?"
Er strich ihr zärtlich durd das zerzauste Haar. "arbeiten...." sagte er. "Du schaust furchtbar aus. Magst du ein Bad nehmen? das heißst ich denke wenn das mit dem heißen Wasser hier schon funktioniert..."