Faris hingegen stand wie vor den Kopf gestoßen zwischen all dem und verstand die Welt nicht mehr. Sie trat auf dei Schwelle des hauses. "Du hast ihn angegriffen? Bist Du wahnsinnig?" E'lienn sah sie ruhig an. "Nein. Er hat sich weder vorgestellt, noch erfragt, ob er das haus betreten darf. Ich bin hier um zu schützen - nciht um zu töten, denn dann würde er nicht mehr leben." Faris grübelte. Die Elfe hatte nicht ganz unrecht, aber Aly'Triss auch nicht. Das hier war Sel tac'Ziler gebiet, und damit hatte er gewisse Rechte. "Was ist mit ihr?" fragte Faris schließlich und deutete mit dem Kopf in Richtung Sirgal. "Warum wollt ihr das wissen?" "Weil wir nur ihretwegen hier sind. Die Ilharess schickt uns." E'lienn schwieg. Dann war sie zu dem Schluss gekommen, dass es keinen Sinn mehr hatte. Sie hatte versagt, konnte Sirgal nicht länger verbergen. "Das Fieber kam plötzlich und dauert schon drei, fast vier Tage an. Ich fand sie am Boden, nicht ansprechbar. Sie redet wirr und kein Mittel hilft."
Faris war dem hilflos gegenüber, denn sie war keine Heilkundige. Das waren Dinge, die sie dem Ankin überlassen musste. Sie warf einen Blick auf das rotfleckige Gesicht der Botin und deren wirres Haar, dann meinte sie: "Pass gut auf sie auf." und ging wieder hinaus.
Triss nickte. "kannst du mal nach Giro schauen? ich... schau nach Sirgal." sagte er und steuerte die Türe an, klopfte Faris aber noch kurz auf die Schulter. "im moment mach ich mir um zwei mehr sorgen.. Sirgal und Giro...Was.. diese Elfe betrifft... warteen wir ab wie sich das hier entwickelt."
Die Gesetze waren in puncto E'lienn eindeutig, das sollte auch AlyT'riss wissen, oder war er im Begriff, ein Vergehen zu verstuschen?
Tha'Risha war längst aus Gullminne aufgebrochen und nach TaL'Ankir unterwegs. Die Krieger Yarus hatten eine Menge Vorsprung, so dass sie mit Aqua und Nuri langsam hinterherritt. So eilig hatte sie es nicht. Mit hochgeschlagenem Kragen kam sie den Weg entlang.
Niemand dort außer ihnen wusste was dort geschehen war. Es würde an Ellienns Verhalten sowie an Sirgal liegen, wie er mit der Elfe verfahren würde.
Triss ging jedenfalls hinein udn bedachte sie ersteinmal mit nich einem einzigen Blick. Er trat zu Sirgal und untersuchte umihr, soweit er vermochte zu helfen. sorgfältig maß er Themperatur und all das das ihm bei einer Diagnose helfen konnte, bevor er schlichtweg sich entspannt zu ihr setztee. ihren Kopf auf seinen Unterschenkel bettete, die Hand auf ihre Stirn legte und die Augen schloss. Triss begann sie zu 'suchen'.
E'lienn war das Mißtrauen in Person. Was er versuchte, hatte sie vor Tagen bereits getan...
Faris runzelte die Stirn und machte sich auf die Suche. Sie fand Giro unter den Bäumen im Wald auf der Koppel, an einen Stamm gelehnt sitzend. Eines der Pferde von Sirgal hatte sich zu ihm gesellt und stand wie eine Wache neben ihm. Schweigend trat Faris dazu und kraulte das PFerd. Giro sah nicht auf, starrte weiter ins leere. Er sagte aber: "Sie hat das Gesetz gebrochen. Ich soll schweigen." Faris nickte. "Hat sie ihn angegriffen?" "Nein, ihm wohl nur die Klinge an den hals gehalten und ihm einen Stoß in sehr Empfindliche Bereiche verpasst." "Also hat sie ihn doch angegriffen. Dann ist sie so gut wie tot." Giro sah zu ihr auf. "Schweigen, Faris." Sie sah zu ihm hinunter, zog dann mit wilder geste den Kragen ihres Hemdes auf und entblöste die nach Jahren immernoch flammend rote Narbe des Feuerballs. "Sie hat das Gesetz gebrochen! Warum sollte ausgerechnet sie davonkommen?"
Sirgal lag ganz still, war apathisch und von ungesunder Wärme. Das, was Aly'Triss entgegenflutete, waren bunte Schlieren wirrer nebel. Nichts geformtes, kein Wesen, kein Sein...
Auch von diesem gespräch bekam Triss nichst mit. Er war im Moment voll und ganz auf Sirgal fixiert und rief sie in ihrem Geiste.... zumindest so lange wie er diese Verbindung verkraften konnte.