Sie war am Buch des Chaos beteiligt, doch sie war Tha'Risha ebenso ein Dorn im Auge. Tzeentch-Schlampe hatte diese kleine Hexe sie genannt... Doch sie hatte ihr einen Brief zu kommen lassen....
Ein Rabe mit einer einzigen blauen Schwanzfeder umkreist krächzend das Areal, bevor er landet. In seinen Krallen eine Pergamentrolle mit einem verschlungenen blauen Symbol vor einem goldenen Chaosstern, verziert mit Chaosrunen, die machtvoll pulsieren, wenn jemand das Pergament in die Hand nimmt. Auf dem Pergament liegt ein Zauber, der quasi bewirkt, dass dieser Brief spricht.
*Ein Kichern* Damit hätteste wohl nicht gerechnet, was? *Die Stimme klang irgendwie seltsam und vielstimmig, als würde ein Chor sprechen.* Meine liebe Aegra. *wieder dieses Kichern* Irgendwer sagte mal, eine gewisse Grundhöflichkeit gehöre dazu. Aber wozu? War wohl nicht wichtig. Duuuu... Ja, du. Das Geschenk des Chaos, das Buch, Euer Buch. Du warst dabei, als der Graue es annahm. Das Buch ... *wieder das Kichern*... ich habe es gelesen, habe es gespürt. Machtvoll und wunderschön. Und ich kann es immer noch hören. *Eine Pause* Wie gerne wäre ich in das Lager des Chaos gekommen um dich noch einmal persönlich zu treffen. *Die Stimme wird merklich beherrschter, kontrollierter* All die Jahre pflegte ich guten Kontakt zum Chaoslager, zu Pollux oder auch Callisto, doch in diesem Jahr, kein guter Start. Ich begrüße den Wandel, solange er mir nicht... wie sagen die Menschen... die Suppe versalzen sollte. Aber was wunder ich mich, wenn der Herr der Seuchen einen so großen Einfluß hatte. Doch auch das wird - gestatte mir dieses Wortspiel - vergehen. *irres Kichern* Eine der Lehren des Wandlers ist die, dass seine Kinder alle Traditionen verachten sollen und das tue ich, in dem ich diese Zeilen an dich richte. *man bekommt den Eindruck, jemand müsse sich richtig konzentrieren, diese Sätze zu formulieren* Eine andere Lehre besagt, wir sollen lernen, unser wissen mehren. Ich will verstehen, ich will sehen. Und ich hasse es, um etwas zu bitten, Aegra. Aber ich möchte mehr über dieses Buch erfahren. Viel mehr. Bist du bereit, Wissen zu teilen?
Du kannst dem Raben eine Antwort mitgeben, er kennt den Weg.
Der Rabe kommt, sichtlich geschunden, zurück. Offenbar hat man ihm Feder für Feder ausgerissen, bis er sich gerade noch in der Luft halten kann. In den Klauen hält er ein unscheinbares Stück Pergament, dessen Rücken eine pompöse Zeichnung religiöser Natur beherrscht, die mit groben Pinselstrichen verschandelt wurde. Auf seiner Vorderseite ist folgender Brief in der geübten, schnörkellosen Schrift einer routinierten Schreiberin verfasst:
"Grüße, graue Sklavin, blinde Dienerin die ihren Herrn nicht kennt,
wie kommt es, dass eine Graue den Wegen des Wandlers folgt? Wie kannst du guten Gewissens Scheuklappen tragen, wo du bereits mit offenen Augen durch die Welt ranntest? Da ich dich nicht verstehen kann, werde ich mir den Kopf gar nicht weiter darüber zerbrechen, aber lustig ist das schon. Du hast in das Buch geschaut? Ich neige dazu, Büchern zu lauschen. Sind es nicht dumme, tote Dinge? Aber dieses Buch lebt, und weil es so anders ist, hat es den Grauen so getroffen. Und wohl auch dich. Ich weiß nicht, ob ich neidisch oder sein oder dich bemitleiden soll... Vermutlich keins von beiden. Es könnten tausende in das Buch schauen, die Frage ist, verstehen sie es? Du hast dich anscheinend entschlossen, den Weg rückwärts zu gehen, wie die Ausgeburt des Staubs, der du folgst. Mir soll es recht sein, auch wenn es den Vater natürlich betrübt, wenn seine Kinder sich dergestalt entfremden, dass sie lieber Vergessen suchen anstatt sich mit ihm zu befassen. Aber du scheinst anders zu sein. Suchst du wirklich das Vergessen, oder gehst du einer Erinnerung nach? Sicher, der Graue ist ein Teil des Chaos, aber meinst du nicht auch, du hast diesen Teil bis jetzt zu genüge erfoscht? Ist die Zeit nicht reif für etwas neues, langweilst du dich nicht? Ich bin bereit, Wissen zu teilen. Bist du bereit, es aufzunehmen, oder willst du dich wie der Graue lieber in Ausreden und Vergessen flüchten? Die Wahl liegt bei dir. Ich habe das Buch lange begleitet, es hat mich lange begleitet. Sich über die Gebote seines Gottes hinwegzusetzen ist ein guter erster Schritt.
Da du den Namen 'Aegra' kennst, werde ich ihn benutzen.
Wieder überbringt der Rabe, sichtlich verändert - Hörner sind ihm gewachsen, Schuppen und neue blaugoldene Federn - überbringt erneut ein Pergament. Er riecht nach den Winden der Magie, nach der Unendlichkeit des Chaos und den Kräften des Warpgesteins.
Ich grüße dich, Unwissende,
graue Sklavin? Mitnichten. Ich beuge mein Knie nur vor einem und das ist der Wandler der Wege, er, der unser aller Schicksal lenkt, der Herr des Seins, des Wissens und der Zeit. Und meine Liebe, du wirst es nie verstehen können, weil du nicht siehst. Du siehst nicht über den Horizont hinaus. Die Pläne des Wandlers sind vielseitig, doch wie kann ich erwarten, dass jemand wie du sie verstehst. Glaub mir, meine Augen sind offen und vielleicht erkläre ich es dir irgendwann einmal. Bücher sind mehr als tote Dinge, Kind. Bücher sind gefüllt mit Leben, mit Ideen, Wissen. Wissen... Wissen ist der Schlüssel zu allem. Und ich habe nicht nur in das Buch geschaut, dieses wundervolle Artefakt, dieses Kunstwerk, das so voller Leben steckt. Das Chaos zu verstehen... *es kichert wieder* sie haben mich gefragt, die anderen Kinder des Grauen. Sie wollten lernen, weil sie die Weisheit im Chaos erkannt haben.
*Pause und wieder kehrt Beherrschung ein*
Ich habe es nicht nötig, mich hinter Ausreden zu verstecken. Ich höre beide Rufe, ich höre den Grauen, wie er ständig ruft :"Lerne, mein Kind lerne." Und ich höre den, des Wandlers, dem ich geweiht bin, dem ich meine Seele schenkte. Der Einfluß des Chaos ist stark im Grauen, und das nicht erst, seit dem Geschenk an den Avatar. Bereits im letzten Jahr wehte das Banner des Tzeentch an seinen Toren. Aber lassen wir das, ich brauche mich nicht zu rechtfertigen. Im Grauen sind wir Schüler und Lehrer zu gleich. Und ja, ich bin bereit neues zu erfahren und neues zu lernen. Doch, und das verstehe als Warnung, ich bin ebenso ein Kind des Chaos, vergiss das niemals. Ich gehe wahrscheinlich einen anderen Weg als du, doch so ist es üblich, im ewigen Wandel. Und dennoch ist es genau das, was uns unterscheidet eben das, was uns vereint. Noch eins, da ich sehe, dass du den Weg des Grauen nicht verstehst. Er ist der Weg zwischen den Wegen und jedes seiner Kinder geht den Weg anders. Es ist ähnlich dem Chaos, auch wenn der Vergleich anmaßend ist, doch man kann ihn nur verstehen, wenn man ihn erlebt und geht. Also, Aegra, ich will lernen, du auch?
Der Rabe kehrt wieder. Irgendjemand hat ihm einen Strick um den Hals geknotet, der wie ein Galgenstrick geknotet ist. Bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass das Material eben jenes Stricks wohl Menschenhaar ist. Besonders gut erkennt man das daher, dass oftmals noch frische Kopfhaut an den Strähnen hängt. Apropos frische Haut... diesmal ist der Brief nicht auf Papier geschrieben. "Liebste ThaRisha
Es ist schön, dass du deine Nase soweit senken konntest, um diesen Brief zu lesen (Oder musst du ihn hochhalten? Ich wünsche dir keine Umstände zu machen, pass auf deinen Nacken auf) Ich werde, offen gesagt, nicht schlau aus dir. Du hältst Bücher für lebendig? Wo ist ihr Wandel, ihre Veränderung? Sie bleiben, verstauben. Sie sind tot. Lebendig ist das Wissen, das man versuchte in sie zu Bannen und lebendiges Wissen wird von Mund zu Mund weitergegeben... nur so kann es sich wandeln.
Du beugst dein Knie, verschenkst deine Seele und hältst dich für frei? Überlege doch mal, was du schreibst. Auch ich bin einst diesem Irrtum aufgesessen, doch nicht auf solch fatale Weise. Höre stärker auf die Stimmen. Schreien sie davon, deine Seele an einen Menschen, ein Reich, einen Gott zu binden und mit ihm dereinst unterzugehen? Sollte dem zu sein, lauschen wir wohl gänzlich verschiedenen Stimmen. Warum sollte das Chaos etwas dergestalt verlangen? Sollte der Weg der Grauen tatsächlich dem Chaos ähneln, ist das der Grund, warum er so davor zurückschreckt? Warum er sich an seinen Kupfernen Bruder klammert wie ein Kind, das Angst vor dem schwarzen Mann hat?
Niemand wird je das Chaos verstehen, ohne vollkommen in es aufzugehen. Ich persönlich möchte meine Existenz erhalten. Was also willst du mich Lehren, Hexe des verstummten Wandlers?
Erneut erreicht der Rabe, stolz erhaben, gewandelt mit leuchtend goldenen Augen seinen Bestimmungsort. Beim öffnen des Briefes entläd sich diesesmal Energie, welche dem Empfänger ordentlich einen in den Hintern zwickt.
Aegra, liebes Kind
Es amüsiert mich zunehmend, wie du mit Worten spielst. Du verstehst das alte Spiel sehr gut. Meine tiefe Verehrung. Du würdest alleine dadurch schon eine gute Jüngerin des Wandlers ausmachen. Zumindest wäre die Zeit im Tempel in den Wüsten sicherlich sehr unterhaltsam. Und danke, meinem Nacken geht es ausgesprochen gut. Wieder einmal beweist du dein Unwissen, Kind. Tote Bücher, ja die gibt es sicherlich. Doch ich rede nicht von diesen, ich rede von purer Macht, Kräfte verschlüsselt in Runen und Schriftzeichen, die dir fremd zu sein scheinen. Sehr schade, meine Liebe, äußerst schade. Kennst du die Zauberbücher der Meister der Winde? Bücher bringen Wandel meine Liebe, wie das Schwert, genau wie jede Tat Wandel und Veränderung bringt, so bringt jeder Buchstabe, jedes Quentchen Wissen Veränderung. Mir bricht es das Herz, dass du es nicht sehen kannst. Worte bringen den Wandel. Schon einmal erlebt, wie mächtig Worte sind, wie sie die Energien, die Winde rufen und formen. Wenn sie vor dir knien, ihre Gesichter sich zu grotesken Fratzen wandeln, weil sie sich wehren, statt sich dem Unvermeidlichen zu fügen...
Ja, ich beuge mein Knie vor dem einzig wahren, dem Wandler, dem, der reinstes Chaos ist. Ich diene ihm und bringe Wandel in diese Welt. Er wird genausowenig untergehen, wie das Chaos selbst. Er ist der Anfang und das Ende, er ist alles. Und ja, in gewisser Weise hast du recht, ich binde mich an Sterbliche, an ein Volk, ein Land. Und warum? Weil ich sie erfahre, weil ich wissen will und weil es Macht bedeutet. Wissen ist der Schlüssel zu Macht und Einfluß, und das wiederrum ist der Nährboden für Veränderung. Ich erwarte nicht, dass du es verstehst, aber was solls.
So, du folgst also nicht mehr dem Herrn der Seuchen. Zumindest dieser Umstand ist doch erfreulicher Natur.
Ja, der Graue. So sehr unterscheidet sich sein Weg nicht von dem des Chaos. Ein interessantes Theme, im übrigen. Die Sendbotin hat eine ähnliche Meinung dazu. Es ist nunmal auch so, dass der Weg der Drachen maßgeblich durch seine Anhänger gestaltet wird und es herrscht nunmal eine gewisse Angst gegenüber dem Chaos seitens vieler Unwissender. Sie können die unendliche Schönheit des Chaos nicht erkennen. Und nein, er klammert sich nicht an den Kupfernen, doch ich muss sagen, seine Anhänger kochen vorzüglich. Der Graue war, ist und wird nie an kupferner Seite stehen, auch wenn sie es noch so sehr wollen.
Was kann ich dich lehren? Kommt drauf an, welches Wissen du begehrst.
Der Rabe hat lange gebraucht. Zerrupft sieht er aus, irgendwie, der Flug nicht ganz so schnörkellos, wie es sein sollte und die Augen geweitet - vor Empörung? Erst, als er vor dir sitzt, mit den Krallen scharrend, erkennst du, dass jede einzelne seiner Federn, von Flaum bis zur längsten Schwungfeder, verknotet wurde. Auf seinem Rücken ist ein Stück nackter Haut in Form einer Spirale gezupft. Einen Brief hat er tatsächlich auch dabei, ein verbranntes, übelriechendes Stoffstück, auf das jemand mit Tusche gekleckst hat... oder, ist es wirklich Tusche? . "ThaRisha, Sonne meines Herzens,
bitte verzeih mir, dass ich so lange nicht geschrieben habe, dass, besser gesagt, Fuchsfang so lange nicht mehr für mich geschrieben hat. Es dauerte so lange, verschiedene Knoten für die Federn deines Boten zu finden... Eine interessante Aufgabe. Ja, Wissen ist Macht, und durchaus interessant. Aber das verstaubte etwas, was in Büchern wartet, ist kein Wissen. Es ist tot, war vielleicht einmal lebendig, doch das ist längst vorbei. Wahres Wissen schlummert in den Tiefen eines Berges, schreit dir aus den Stimmen des Windes entgegen, wird am Lagerfeuer von Mund zu Mund weitergegeben. Wahres Wissen, Tzeentchhexe, bleibt in Bewegung. Es ist ein geschickt gewobener Zauberspruch, eine kluge Geschichte, ein ruheloser Sturm und die unendlich mächtige Gewissheit der Furcht. DAS ist Wissen, Wissen, das kein Buch vermitteln kann. Alles, was man in jene Papierberge bannen kann, ist nur ein Schatten seiner selbst. Wie Zaubersprüche. Wie unser Gespräch hier.
Wir sind alle des Chaos. Menschen, Elfen, Götter... Es ist sinnlos, zu unterscheiden. Kindisch und überholt. Wie grausam ist das Chaos erst in seiner Gänze? Die Schläue Tzeentchs, die Grausamkeit Nurgles, die Brutale Gewalt Khornes, die mühelose Eleganz Slaneesh, die Allgewissheit Ariochs, Belharar, Belshirash... wie sie alle heißen mögen. Sei doch nicht blind, ThaRisha und sei nicht dumm. Was soll dir ein Drachen bieten, was ihre Mutter dir nicht geben kann?
Ich begehre Wissen über Götter, Menschen, Chaos. Was treibt dich voran?
*Der Rabe wirkt genervt, oder ist es ein neuer. Zumindest standhaft ist er und vor allem wehrhaft. Er pickt berserkerartig um sich und kratzt wie wild. Um den Hals trägt er eine kleine Kette, die ein Medallion trägt, darin ein stecknadelkopfgroßer pulsierender Stein, kraftvoll, magisch - Warpstein."
Schwester im Geiste,
auch wenn ich nur den Kopf schütteln kann, wie du die edlen Symbole des Herrn des Wandels so verschandelst, so muss ich doch über deine Kreativität schmunzeln. Immer wieder finde ich es interessant, wie du und die deinen so sinnlos ihre Zeit mit diesen Spielchen vergeudet.
Der Dolch getragen in einer Scheide ist immer noch dieselbe scharfe Klinge. Genauso verhält es sich mit dem Wissen, welches in einer Hülle aus Pergament und Leder gesteckt wird. Bücher sind nicht tot, meine Liebe. Liegt es daran, dass du nie gelernt hast, sie zum sprechen zu bringen? Nie das Rätzel der Schriftzeichen gelöst hast? Schade, sehr schade. So bleibt dir damit doch auch der Zugang zu vielem verwehrt. Etwas, bei dem ich dir gerne helfen kann.
Wie kann ich von jemandem erwarten, er könne meinen Weg verstehen, der niemals diesen Ruf gehört hat. Ich höre sie beide. Ich höre den Grauen rufen, und ich höre das Chaos schreien. Im Moment lauter denn je. Die Zeit ist reif für große Veränderungen. Ich spüre das Auge des Wandlers mehr denn je auf mir ruhen. Ich gehe nicht zwischen den Wegen, ich gehe beide und vielleicht vereine ich in mir beides. Grau und Chaos. Es klingt anmaßend für einige, aber so ist es nun einmal. Chaos sind wir alle, aber wer nie den Grauen Weg ging, versteht nicht, was ich meine.
Vielleicht, damit du einen Einblick erhälst, erläutere ich dir, was so wichtig am Grauen ist. Es ist nicht das Wesen, der Drache, es ist die Einstellung, der Weg. Grau bedeutet nichts verstaubtes, überholtes oder eintöniges. Grau ist bunt. Bunt wie die unendliche Vielfalt des Chaos. Grau bedeutet stets abseits von Traditionen zu gehen und genau das ist Chaos. Grau sein, bedeutet, sich ständig neu zu definieren, ständig auf der Suche zu sein. Wir sind wie der Warpstein, der ständig Magie aufnimmt und abgibt, wir sind Lehrer und Schüler gleichermaßen. Stillstand ist der Tod des Grauen, ebenso der des Chaos. Versteh doch und lass dich auf diesen Gedanken ein.
In einem Punkt gebe ich dir recht, ich bin zu wenig im Lager des Chaos. Doch das soll sich ändern.
Du fragst, was mich antreibt? Die Stimme der Zeit nannte es Gier, ich nenne es Durst, ich nenne es Forschung, ich nenne es den Drang zu verstehen. Hast du jemals Ti'Larasu, der Senbotin gelauscht, wenn sie über das Chaos spricht?
Und wer weiß, welche Stimme im kommenden Jahr lauter sein wird. Es stehen massive Veränderungen an, die meinen Weg betreffen. Ich spüre es, wie einen aufkommenden Gewittersturm. Es wird Zeit, dass sich die Akolythin wandelt und vielleicht werden wir unter demselben Banner streiten.
Eine Gewitterwolke. Kleine Wesen umschwirren den Raben, der Warpstein an seinem Hals pulsiert wie verrückt. Er stürzt mehr als dass er fliegt, dem Boden entgegen, um sich kurz davor... aufzulösen. Blut und Federn verteilen sich über Boden und Umgebung, besudeln alles erreichbare, während der wirbelnde Insektenschwarm sich zu einem humanoiden Wesen formt, das drohend die Faust reckt... und kreischt
Der nächste Brief lässt nicht allzu lange auf sich warten. Er ist recht normal, und auch der Rabe - also da muss es ein Nest geben - wirkt eben seltsam normal. Enzig die fette Tzeentch-Rune auf der Stirn kennzeichnet ihn. Beim öffnen des Pergaments entfesselt sich ein Sturm reinster Energie und eine Projektion eines großen Dämon des Wandels wird enthüllt.
Meine Liebe,
was auch immer dir über die Leber gelaufen sein sollte, dein Ton war unangemessen. Ebenso diese... Sauerei. Unnötig.
Du solltest mal daran arbeiten, deine Emotionen in den Griff zu bekommen, du verlierst den Blick für das Wesentliche.
Und noch etwas, Aegra: Ich hasse es abgrundtief, wenn man meint, mir drohen zu müssen. Also verkneif dir solche Kindereien, wenn du mit den Erwachsenen spielen willst! Mir liegt vorerst nichts daran, dir als Gegner gegenüber zu stehen, doch mit so etwas bringt man meine Meinung schnell zum wanken. Ich sehe Potential in dir, also vergeude es nicht.
Diesmal ist der Zettel klein, den der Rabe in den Krallen trägt. Er wirkt vollkommen normal... wenn man die ausgestochenen Augen nicht beachtet "ThaRisha
Ich spiele nicht. Ich habe meinen Spaß. Ich setze Grenzen. Übertritt sie, sei dir des Risikos bewusst.
Der Rabe kommt wieder - hartnäckig diese Biester. Neben der Pergamentrolle trägt er eine Schachfigur im Schnabel.
Aegra,
wir sind es nicht gewohnt, klein beizugeben. Und Entschuldigungen sind nunja, Zeichen von Schwäche. Aber ich denke, ich würde diesen Briefwechsel vermissen, da er doch zum Austausch von Wissen und zum gegenseitigen Lernen und Verstehen beiträgt. Also steckt eine große Portion Eigennutz dahinter, wenn ich dich darum ersuche, diesen Kontakt nicht abzubrechen, aufgrund eines Wortes.
Und ja, ich übertrete Grenzen, ständig, denn dadurch verändern wir uns, entwickeln uns weiter. Nimm es einer alten Frau also nicht übel, dass sie dich zu necken versucht.
Solltest du mir dennoch Grollen, so bin ich gerne bereit deine Forderung anzunehmen, vielleicht ein Spiel oder doch der Kampf? Seis drum.
Es liegt an dir.
Gruß Tha'Risha
P.S. Die Figur als kleine Idee für eine Herausforderung.