Froh sind jene, welche einfach nur ihren Dienst zu leißten haben und sich keinerlei Gedanken darum zu machen brauchen was anderweitig geschieht...
Um ein bestimmtes Thema herum kehrte einfach keine Ruhe ein. Naja es war ja nicht allein ein Thema das gewisse Köpfe zum bersten brachte, es waren mehrere Themen, auch wenn ein name dabei am Häufigsten war.
Ril'afay war froh wieder aus Weltenwacht zurück zu sein. Die Nachrichten die sie Dort erreicht hatten waren.. gelindegesagt verwirrend, aber kaum wieder im Bett der Ruhe angekommen, in welchem sie die restlichen Nachwirkungen der Geburt ersteinmal verdaute, kehrten gewisse Sorgen und auch nicht gerade wenig Unmut zu ihr zurück. Sie hatte sich maßlos geärgert! Wahrlich maßlos geärgert! Vor allem über einen. Doch etwas anderes Schlich sich gerade in dem Moment in den Focus ihrer Sorge hinein, als sie ihn sah. "Wie schaut ihr aus AlyTriss?" brach es ungefiltert über ihre Lippen. "Ele?" fragte der Ankin leise und müde. "Du bist dünn, ausgemärgelt, dein Abbild ist blass und kränklich. Warum? so kenne ich dich nicht!" Triss seufzte tief und schwer und schloss für den Moment die Müden Augen. "Sieh mich an AlyTriss und sprich! ich will deine Augen sehen!" Triss wusste warum, er wusste auch warum Ril'afay ihm ihre nackte Hand hin hielt und er wusste das er diese Aufforderung nicht fehlen durfte und umgehen. Triss trat auf sie zu, ging langsam in's Knie, senkte erst den Kopf und sah sie dann an. Er wartete bis Ril'afay ihn berührte bevor er sprach. "Sorgen können einen krank machen Malla Yathre. Sie lassen mich im moment nicht ruhen. Sie lassen mich keine Kraft tanken und ich fühl mich, als wenn die ganze Zeit über meine Energiehen abgezogen werden... ich finde kaum mehr schlaf udn wache fast jede Nacht durch. Was ich auch versuche, es gelingt mir nicht mein innerstes wieder in's Gleichgewicht zu bringen." war die Antwort. "diese Schäche die aufkommt macht mich zusehends fertig, das hier, das bin nicht ich malla Yathre und ich will so nicht enden. Ein.. Krieger wie.. wie ich, der vegetiert nicht so in den Tod hinein." Ril'afay sah ihn mit sorge an und sie spührte die Verzweiflung in ihm und sie spührte wie sie jedes Wort aus seinem Mund kraft kostete, nein.. die Zeit der Berührung kostete sie kraft. "Seit wann ist das so Sutrinos AlyT'riss." war ihre förmliche Frage mit welcher sie von ihm abließ. Triss überlegte lange. "Seit ich meine Tochter zurück geholt habe, komme ich nicht mehr ganz auf die Füße. Die schwere der Verletzung hat mich mehr mitgenommen als vermutet, die alten Verletzungen sind schlimmer in ihrem Außmaß, ohne Stock vermag ich kaum mehr zu gehen." "und seit wann fühlst du dich energetisch ausgelaugt?" Wieder überlegte der Alte. "ich.. bin mir nicht sicher. Ich war schon auf der Reise zur Grenze angeschlagen. Aber mit verlaub nicht so. Dann der Zwischenfall mit Yarus Chaospferd. Die erneute beeinträchtigung, gerade an meinem Knie... seit dem komme ich garnicht mehr auf die Beine. mir fehlt einfach die Kraft. Ich kann meditieren wie ich will, ich kann mich schonen wie ich will, ich kann mich zur Kraft zwingen wie ich will, es geht nicht mehr aufwärtz eher... ihr seht es selbst." "das tuhe ich." sagte sie leise und griff wieder nach ihm. "Und ich fühle es." ließ sie ihn wieder los. "Ist das Izzdorl nicht aufgefallen? Was sagt sie dazu?" "Izzdorl.. ist... hart zu mir und versucht mich anzutreiben. Sie tut recht darin es ist nicht ihr fehlen." "sie bemerkt es also?" "ich weiß nicht was sie bemerkt, sie handelt wie eine Illythiri handeln würde. Sie verlangt vom mir das ich wieder an Kraft gewinne und spornt mich an." Ril'afay grübelte darüber. "malla Yathre, ich binnicht wegen mir hier, ich... habt mich rufen lassen, was darf ich für Euch tun?" fragte er und lenkte das Thema von sich fort, den Blick senkend. "ich denke das du folgendes Tun kannst." sagte sie leise. "Geh und suche KarYann auf, ich will ihn mit dir zusammen hier bei mir wissen. Und dann..." Es klopfte. "Xas?" Aunrae trat ein. "malla Yathre." "ich wollte nicht unterbrochen werden, was gibt es?" "Ihr nanntet wenige Ausnahmen und eine ist hier! sie ist gerade eingetroffen und bringt Berichte mit sich." "bwael.... wenn AlyTriss meine Gemächer verlässt, soll sie kommen." "A dos quarth malla Yathre." verließ Aunrae das Zimmer wieder. Ril'afay sah den Wartenden Ankin an. "Geh und kehre mit Kar'Yann hier her zurück!" Schickte sie ihn fort.
Aly'Trissverieß ihre Gemächer und traf im Vorraum zur Unterkundt der Priesterinnen auf den Gast. Triss unterhielt sich kurz mit ihr und machte sich dann auf den Weg Kar'Yann zu suchen. Damit ihn die weiten Wege nicht zu arg belasteten ritt er in der Regel immer zu Pferde udn so stand er dann hoch zu Roß vor Kar'Yanns Alchemieküche, band das Pferd an udn trat mit dem Stock an seiner Seite den Verkaufsraum für die Kräuter. Er verschwendete kaum Zeit. "Ist Kar'Yann unten im Labor?"
Er zuckte mit der Schulter. "naja ich glaube der Grund bin ich." gab er kleinlaut zu und ging schonmal zur Türe. Der wesentlich jüngere und agilere Kar'Yann würde ihn eh einholen. Triss nahm die Zügel vom Pferd, schickte ihn in das Abkniehen und saß auf.
Kar'Yann hinterließ der Hilfe ein paar Anweisungen und folgte dem Alten dann zu Fuß und ohne Probleme. Schweigend ging er mit weit ausholendem Gang neben dem Pferd her, mühelos Schritthaltend.
Triss war schweigsam auf dem Weg, ganz so als wüsste er diesesmal nicht was er sagen sollte oder wo er anseztzen sollte. Am Haus der Priesterinnen saß er vorsichtig ab und begleitete ihn zur Türe. Aunrae erwartete sie auch schon. "Malla Yathre hat zwar noch Besuch, sie sagte jedoch das ihr dennoch zu ihr kommen sollt." Eine Aussage welche Triss verwirrte, aber er gehorchte, wenn auch steifer, der Haltung und Würde wegen die er einem Fremden gegenüber nicht gebrochen zugeben wollte. Triss öffnete, nach anklopfen und der Aufforderung herrein zu treten, die Türe und ließ Kar'Yann den Vortritt. Bei Ril'afay saß, mit dem jüngsten Kind der Malla Yathre im Arm, Felynlay, welche eher etwas steif aussah mit dem Kind auf dem Arm. Es war wohl nicht ganz ihre Welt. "Vendui Kar'Yann, gut das ihr Zeit habt." verlor Ril'afay keine Zeit sich an ihn zu wenden. "nehmt latz , beide, denn ich abe da doch das ein und andere noch anzusprechen." sagte sie und wante sich an Felynlay. "meine liebe, ich denke wir sollten deine Erfahrungen heute abend bei einem ausgibigen Essen näher besprechen. Ich kann mir vorstellen das es viel mehr zu berichten gibt als wie nur das wenige das wir bisher besprechen konnten." Felynlay nickte. sie saß da in der Reisemontur einer Sargtlin, ordentlich und adrett ind en Farben grün und schwarz gekleidet. Ihr Haar war zu einem hoch angesetzten Zopf verflochten, die Augenbinde verschleierte den blick ihrer Augenpaare so, das Tageslicht gedämpft wurde und sonst sah sie gesund und munter aus, zumindest bis sie aufstand. Einem erfahrenen Launim brauchte man nicht versuchen zu verheimlichen da sie wohl verletzt worden war. Lediglich der makellose Zustand der Kleider verriet das die Wunde wohl älterer Natur war und daher wohl schon versorgt sein musste. "nun ich werde mich in das Gästequartier zurück ziehen und dann heute Abend für Fragen zur verfügung stehen. Vieleicht in den Badegewölben? Ein Ausgibiges gepflegtes Bad wäre wahrlich mal etwas das ich die letzten monate kaum genießen konnte." "Dem sei so! ich werde Ian etwas ausrichten lassen er soll das Bad der Illythiri vorbereiten. Magst du mehr als nur ein Bad? Massage? oder tiefgehende Entspanung?" "hm..." sie grübelte. "Es ist mir alles recht!" sagte sie. "also nichts mit Rais?" schmunzelte Ril'afay. "Nau?...warum? .. ich mag ihn... aber, das hat damit nichts zu schaffen udn würde zudem meinen Auftrag nur behindern." "nungut, dann in den Badegewölben. Aluve!" "Aluve malla Yathre." verneigte sie sich und sah beim umdrehen zu Kar'Yann udn Triss. 'du schaust nicht gut aus Triss,' waren ihre unausgesprochenen Gedanken mit denen sie gehen wollte.
Ril'afay hatte noch den älteren sohn im Arm, während Aunrae Felynlay das Kind abnahm um es in die Wiege zurück zu legen.
"Kar'Yann, ich habe dich aus mehreren Gründen rufen lassen." begann sie ihre Worte an ihn. "Setz dich endlich, es dauert länger da ich diesbezüglich auch deinen Rat ersuche." seufzte sie. "Nun. Es geht zum einen um Sirgal. Sie verhält sich zusehends merkwürdig, kapselt sich ab und löst sich aus den bestehenden Struckturen. Du kennst sie besser. Seit sie auf dieser Reise dem Schiffbruch erlitten war und sich in Cygnar aufhielt erkenne ich sie kaum mehr wieder. Und sie ist nicht nur mir fremd, wie mir zugetragen wurde."
Kar'Yann erhob sich und nahm auf einem Stuhl platz. Ril'afays letzten Satz interpretierte er im Bezug auf sich selbst und Aly'Triss. Dann nickte er aber. "Ja, Herrin. Vergebt mir, aber ich hörte auch ähnliche Aussagen über Euch, malla Yathre, und über Aly'Triss."
"Ihr wärt nicht mehr das, was einer Priesteranwärterin gebührt und würdet Euch ohne angemessenen Schutz in zu große Gefahren bringen..." Kar'Yann hielt den kopf beim Sprechen gesenkt, so wie es sich gebührte. "Was Sirgal angeht - sie war schon immer eigensinnig. Es hat mich schon immer gewundert, dass sie so viele Jahre inzwischen an einem Ort geblieben ist, wo ihr ganzes Leben davor nur aus Reisen und einem Söldnerdasein bestand. Es verwundert mich nicht, dass dieser Drang irgendwann übermächtig wurde." Er stockte. "Außerdem... muß ich beifügen, dass sie die Ereignisse mit meinem Sohn nie verwunden hat. Ich sehe ihr Verhalten als eine Flucht." Er unterdrückte ganz bewußt noch weitere Aussagen und auch Fragen.
"Angemessener Schutz? Gefahren? Sirgal sollte ihre Worte genauer Bedenken, sie überschreitet Grenzen welche sie nicht überschreiten sollte und verlautbart Unterstellungen deren Auswirkungen und Tragweite sie garnicht ermessen kann! Das beste Beispiel ist dieses vermessene und vollkommen aus der Luft gegriffene gerücht welches sie mir verganenes Jahr frechdreißt an den Kopf geworfen hat und weiterhin an den Kopf wirft. Pah! Sie hat das fortgehen ihres Sohnes nie verwunden? Also ignoriert sie den Grund des Warum es nötig war und schlägt es vollkommen in den Wind das dies eine Trennung auf Zeit und nicht für Ewig ist. Sie spricht von Shayann als wäre er tod und mit verlaub, sie hat mich nie wirklich danach gefragt wie es ihm ergeht!" Ril'afay war sauer und das merkte man. "Sirgal unterstellt mir das ich mich wie eine Rivvil verhalte weil ich mich in Gefahren begebe? Sie sollte selbst einmal darüber nachdenken was sie tut und wie sehr sie jene im Stich lässt die eigentlich auf ihr vertraut haben. Sie will reisen? Sirgal sollte sich einmal sehr genau darüber im klaren werden welche Verantwortung durch die Drachenlande auf ihren Schultern lastet und wer sich hier zu weit vor, in irgendwelche Gefahren, wagt! Blindlinks möchte ich sagen, ohne Grenzen und ohne Rücksicht darauf ob jene die sich um ihren Schutz sorgen dabei noch schritthalten können oder kurz vor dem Zusammenbrechen sind." Sie seufzte schwer. "Das ich mich in Gefahr begeben muss hat andere Gründe. Sirgal hat 'ausreichend' Schutz in ihrem Rücken wenn sie in die Drachenlande geht und nur weil sie in ihrer Jugend stet alleine Unterwegs war, heißt es nicht das ich nicht ebenso meine Frau stehen kann wenn es drauf ankommt. Ich bin es nur über alle maßen leid Intern mit ihren Launen und Frechheiten kämpfen zu müssen. Die welche mir von Außen zugetragen werden reichen mir vollkommen aus um meine Geduld mehr als nur überzustrapazieren... " Ril'afay knurrte. "Bwael." und holte ersteinmal tief Luft. "Was verbirgst du vor mir?" sprach sie ihn dann auf seine Wortpausen an.