Tha'Risha war vor einigen Stunden nach Sel Tac'Zil zurückgekehrt. Sie wollte die Staatsgeschäfte und die Wiederaufbaumaßnahmen im Reich in Agriff nehmen. Noch immer gab es einzelne kleine versprengte Druchiigruppen, auf die sie Jagd machen ließ.
Nach den Ereignissen in Lefuni brauchte sie aber erst einmal einige Stunden Ruhe, so zog sie sich zu einer tiefen Meditation zurück. Tha'Risha saß in den Überresten von Yarus Haus, genauer gesagt im Garten - es war ja schönes Wetter - auf dem Boden, die weiße Kapuze tief in den Augen und ließ ihren Geist fleißen. Ihre Gedanken kreisten immer noch um das Ritual, welches sie unter der Vorherrschaft Tzeentchs abgehalten hatte. Ein kaum merkliches Grinsen formte sich in ihrem Gesicht.
Ihr Kinder des Chaos, heute werden wir Geschichte schreiben. Dieses Land, Lefuni, ist gesegnet durch die dunklen Götter. Preiset sie zusammen mit mir!
Sie war wahrlich weit weg.
Großes Chaos.. Formlose Macht... Urquell der Lebenskraft... Ich rufe dich an!
Schöpfer und Zerstörer gleichermaßen... Anfang und Ende... Erschaffen aus dem Nichts
Dir einzig und allein sei dieser Ort geweiht, oh Chaos – du Sinn unserer Existenz
Getrieben von den Kräften des Chaos Gepeinigt von Wut, Schmerz und dem Zorn der Unendlichkeit Stehe ich hier und erhebe meine Stimme wie ein Donnergrollen, auf das die ganze Welt mich höre
Ehre dem Chaos!
So ist es nun an der Zeit, den dunklen Göttern zu geben, wonach sie verlangen
Ein Schmetterling, der sich Tha'Risha näherte, zerbarst, als ein Energiefaden ihn traf.
Sie sah erneut die Opferungen. Blut für Khorne. Kjalter enthauptete sein Opfer. Die Seele des nächsten für Tzeentch. Die süße Qual und das nach mehr rufende Opfer für Slaanesh. Und das eiter- und blutspukende Opfer an Nurgle.
Unter deiner Vorherrschaft soll hier ein Monument des Chaos entstehen Die Opfer waren zahlreich Doch ein Geschenk habe ich noch für dich, Meister Nimm diese Gabe an Die Essenz deiner Magie
Und dann gewähre mir die Gunst, diese Welt nach deinem Bilde zu formen
Herr Öffne ein Tor in deine Sphäre Öffne ein Tor in dein Reich Schaffe eine Verbindung in die Chaoswüste
Wir legen dem Chaos dieses Land zu Füßen Auf das deine Kräfte ungehindert fließen mögen
Ihr Götter... Gewährt uns, euren sterblichen Dienern diese Gunst. Nehmt unser Geschenk an
Öffnet dieses Tor und lasst das Geschenk des Chaos in dieses Land fließen
Ihr Kinder des Chaos, die hier beiwohnt. Preist das Chaos so laut ihr könnt Ruft eure Götter an
Und dann sah sie wieder den Riss vor ihrem inneren Auge. Das PUlisieren des Warps.
Eine Spur Selbstzufriedenheit stellte sich ein, als sie langsam die Augen öffnete und sah, wie die Sonne schleichend über dem Horizont verschwand. Noch immer beeindruckte sie das, was sie fühlen durfte. Wie die bunten Winde den Ritualkreis erfüllten. Sie hatte das Grollen Khornes gehört, das Flüßtern Slaaneshs und das Brüllen Nurgles, doch nichts, aber rein gar nichts übertraf das Gefühl, dass sie hatte als sie das Auge ihres Gottes spürte. "Wer jetzt noch an meinem Titel als Champion zweifelt, soll sich mir stellen..." sagte sie.
Hier saß sie nun in den Überresten von Yarus Villa. Tha'Risha hatte sich damals in ihrem Zorn und ihrer kindlichen Blindheit dazu hinreißen lassen, das Bauwerk nieder zu reißen. Etwas, dass sie nicht bereute, aber nun seufzend betrachtete. Sie wollte damals an den Zirkel ihrer Meisterin, was im Nachhinein betrachtet völlig absurd war, denn dieser war ihr immer noch verschlossen. 'Jaja, ich kann dich grinsen hören, An'Kin. Ja ich weiß du hattest recht, als du mir sagtest, ich muss noch viel lernen.' Sie schritt über das Grundstück. 'Ich habe dir Lefuni zu Füßen gelegt und ich verspreche dir, das war erst der Anfang.' Tha'Risha kicherte, als sie langsam weiterging. 'Und vielleicht ergibt sich ja in Zukunft eine gemeinsame Reise. An'Kin, die Wüste ist eine Sache, aber es gibt eine ganze Welt zu formen...' Tha'Risha sah zum HImmel, rief in Gedanken die beiden Tauben herbei und schloß die Augen. Die Tiere sahen für sie, erhoben sich hoch über das Land.
Die Tauben flogen umher und liefertten aus zwei unterschiedlichen Richtungen den Blick... wie immer.. sehr.. sehr gewöhnungsbedürftig. Wie schaffte es nur dieses... chamälion.. dabei nicht erst immer kotzen zu müssen? Im nächsten moment jedoch war ein Blick... schwarz, während nahe ihrem Rücken, wo die Taube eben noch gewesen war etwas ziemlisch scharf zuklappte....
Solange man sich was die Konzentration betraf im Griff hatte, ging es mit der Übelkeit, aber sobald man diese verlor, da traf sie einen mit ganzer Härte. Und genau so ein Zuschnappen hinter einem sorgte für die notwendige Ablenkung. Tha'Risha zuckte den Bruchteil einer Sekunde zusammen, schloss dann schnell angewidert die Augen und fluchte um sich herum, den aufkommenden Brechreiz zu unterdrücken. Mit gleißender Energie und zornigem Blick, der ihr grad half, nicht zu kotzen, drehte sie sich um.
Aufgeplustere Backen und ein zugepresster schnabel verrieten das er es gewesen sein musste der grade die Taubean einem Stück im Maul hatte. Lleth stand da und glotzt eTha'Risha verwundert un mit schräg gelegtem Kopf an....
Die großen Augen desChaospferdes blinzelten, dann spuckte er die Taube versabbert, verschleimt und verstört aus, wo sie dann hilflos am Boden zappelte.
'Nicht auf das Auge zugreuifen.Nicht auf das Auge zugreuifen.Nicht auf das Auge zugreuifen. Nicht auf das Auge zugreuifen....' mahnte sich Tha'Risha. Doch sie widmete diesem zu viel Aufmerksamkeit und diesmal übermannte sie die Übelkeit, so dass sie sich hinter ein paar Mauerreste bückte. Die Geräusche waren eindeutig.
Leth dah von ihr auf die Taube, fragte sich was nunn falsch war. dann stupfte er die Taube an... die Zappelte nur.. also packte er sie am schwanz und schleuderte sie hoch - vieleicht flog sie ja dann.. aber das Nasse ding klatschte infach zu Boden... Dezent nicht wissend was er tun sollte setzte er sich auf den Hintern und sah vor sich die Zuckende Taube auf dem Boden an.
Es brauchte drei Anläufe, bis sie reden konnte, ohne dass sich ihr Magen nach außen stülpte. "Leeeeth," sagte sie mahnend. Dann sah sie die Taube und beshcloß dem Spiel ein Ende zu bereiten. Mit einem Energieball ging das Tier mit entsetzlichen Geräuschen in Flammen auf. Die Rückkopplung war nicht schön. Schmerzverzerrt hielt sie sich fluchend ihr Auge.
"Aaargh!" Was sollte das? Tha'Risha straffte den Rücken und entschied, sich genug Blöße gegeben zu haben. Mit einem geschwollenen Auge schaute sie zu Leth und trat auf ihn zu. Noch ein wenig roch sie nach dem Warp der Wüste, in dem sie in Lefuni badete.