RE: Die Chaoswüsten Teil 3 - Der zweite Angriff - 57

Schussgeschwindigkeit einer Armbrust aus nächster Nähe - keine Chance so etwas abzuwehren.
Zwar trug Ilpha noch den Gambeson, aber der bremste den Einschlag nur gering.
Das klatschen, als er in die rechte Schulter schlug und sie das Schwert fallen lassen musste, würde sogar Tha'Ruisha noch hören...

Und die kam mit gezogener Klinge näher.

"Bleib ... weg!" fluchte Ilpha.
Sie fingerte einen Dolch hervor, der dem Bettler auf die Brust gezielt, schnell flog.

Tha'Risha erfasste die Situation und suchte nach einer Deckung. Wieso um alles in der Welt bracht ihr niemand mal einen Schutzzauber bei?
Aber sie konnte Ilpha auch nicht da drin liegen lassen.

Liegen tat sie nicht - sie hing zwar etwas schief, saß aber immernoch auf dem Pferd. Und das ließ sie grade zurückweichen.

Ilphas Schwert war verloren.
Aber das Pferd konnte helfen! Immerhin war es auch für den kampf trainiert... Ilpha raffte den Zügel kurz, immer kürzer und verstärkte den Druck von hinten... dem Tier blieb nur eine Richtung: nach oben!
Sie richtete es auf den Armbrustschützen aus und hoffte, dass der alte Recke, auf dem sie saß, sie auch verstehen würde.
"Mach ihn alle..." raunte sie dem Pferd zu.

Sie grinste schief und ließ sich aus dem Sattel rutschen. Schnell war das Schwert verstaut. Mittlerweile war Tha'Risha darin geübt und so formte sich der Energieball gleißend in ihrer Hand, der wenig später den beiden Schwertträgern entgegenflog.

"Warum bleibst Du nicht auf dem Pferd?..."
Ilpha hatte etwas Mühe, da das Greifen mit der Blockierten schulter nicht nur eingeschränkt, sondern auch noch schmerzhaft war.

"Weil ich so besser dran komme!" Da war nur noch Eiseskälte in ihrem Blick, als sich der nächste Energieball formte.

Und der nächste Energieball flog. Dann zog Tha'Risha erneut die Klinge und griff das, was noch übrg war an.

Der Dolch in der Brust des Krüppels, das Pferd gegen den Schützen und die Schwerter für Tha'Risha wohl auch kein Problem.
Nur der verflixte Bolzen war ärgerlich.
Ilpha hatte das Pferd seine Arbeit tun lassen und als es wieder ruhig stand, hatte die die Schulter mit der Hand so umfasst, dass der Schaft ihr zwischen Zeige- und Mittelfinger herausragte.