Nafân war sehr still geworden. Sie zog sich tief in ihr innerstes zurück und ging so schweigend zurück zu dem Portal. Auf der anderen Siete würden sich die Wege trennen das wusste sie, aber vieleicht war es gerade in diesem Moment auch besser so. Sie brauchte Zeit zum Nachdenken. Intensiv Zeit nur für sich um sich über da was da in ihr vorgeht genauer klar zu werden. In gewisser Hinsicht hatten sich da ein paar Ereignisse überschlagen an denen sie herum knabberte. Warum war ein Drow dazu fähig gewesen das zu lösen wo andere Großmeißter versagt hatten? Und dann diese Begegnung in dem Ritual. Es war faszinierend gewesen ihm dabei zuzusehen wie er den Zirkel aufgebaut hatte. Es hatte seine eigene Dynamik und doch insich sehr viele Paralelen zu dem wie sie einen Solchen Zirkel struckturierte. Dann diese Geste. Das Geschenk ohne verlangen... Das sich Öffnen ihr gegenüber wie er mit ihr sprach und den wahren Kern seines Weges ihr offenbarte. Es hatte eine eigene Faszination. Dann der Bittere Gedanke an Kayas Reaktionen. Warum konnte sie es nicht eifnach auf sich belassen als etwas verstehen zu wollen was sie eigentlich nicht verstehen will und auch nicht kann? Sie ist nunmal ein Mensch und nicht jemand von ihrem Volke. Was dort dahinter steht, kann sie nicht begreifen. Wie auch. Es ist nicht ihr Weg und sie verwehrt sich in ihrem Innersten schon darauf, das es seltene unter den Anderen gibt die aus ihnen hervor stechen und ... andere Wege bestreiten. Dann die Wildelben. Die Abneigung und Ablehnung ihr gegenüber. Der Fluch den der Drow wegen ihr traf. Kael wie er den Schmerz für sie trug.. das alles war... sehr viel gewesen. Zufiel für den Moment und sie würde Ly's Ratschlag folgen und sich die Zeit nehmen darüber nachzudenken. Eine Zeit inder sie den Kontakt mit jedem anderen vermied und die Siedlungen umgehen wird. Doch noch war sie nicht alleine. Noch waren Lukarde und Kaya an ihrer Seite.
Kaya Intoleranz vorzuwerfen war das letzte und es tat ihr sehr weh. Eigentlich wäre sie bereits in der letzten Nacht alleine abgereist und hätte Nafan nur eine Nachricht zurückgelassen, doch das Zwiegespräch mit Mato verhinderte dies, als er sie in den Arm nahm und die Tränen wegwischte, die sich stumm am Feuer weinte, als sie alle zusammen saßen. Bären waren Einzelgänger und Kaya schien zu verstehen wieso. Es war so viel geschehen, vieles mit dem sie nur schwer zurechtkam. Sie griff freiwillig zur Waffe und beendete vier Existenzen, hinterrücks, ohne zögern. Ein Mensch starb unter ihren Händen, als sie versuchten, ihn magisch zu heilen. Sie konnte ihn nicht retten. Vielleicht die Strafe dafür, dass sie ihren Weg verließ als sie so bereitwillig mit der Waffe zuschlug. Mato sagte, sie solle kämpfen und Stärke zeigen, aber ihr Schlachtfeld war nicht der Kampf mit der Waffe, ihr Kampf war woanders, und dort hatte sie versagt. Der Bär gesellte sich zu ihnen und Kaya begrüßte ihn schweigend, sanft. Er spürte, dass etwas anders war und brummte leise, als er zwischen den Frauen hin und hersah. Kaya betrachtete eine Weile Nafan. Sicher, sie war Mensch, und sie kannte nicht alle Geschichten zwischen den ungleichen Brüdern, doch sie war nicht bereit, einem Drow einfach so zu vertrauen. Sie verstand es als Prüfung ihres Weges, seinem Gehabe und seinen Beleidigungen standzuhalten und ihm nicht zu begegnen, wie der Bär, der sich in ihr beschützend regte, um die anderen zu schützen. Doch der Drow und die verfluchte dunkle Göttin hatten gewonnen, denn sie hatten Zwietracht und Streit gesät, einen Zwietracht, der eine - für Kaya besondere Freundschaft, gerade auffraß. Es war damals auf Mythodea einzig und allein Nafan, die ihr bewusst gemacht hatte, wie wichtig Erinnerungen waren und wie wichtig diese Rückbesinnung auf ihren Weg waren. Seit dem Zeitpunkt hatte sie Mato wieder gehört. Umso mehr schmerzte all das jetzt. Nafan hatte ihr sehr deutlich gezeigt, dass sie keinen Wert auf Kaya Meinung legte, da sie es eh niemals verstehen würde. Aber war es falsch sich Sorgen um einen Freund zu machen? Wanrungen auszusprechen, wenn ein Freund sich in Gefahr begibt? Lloth hatte gewonnen, so sah es aus. Nafan lief einem guten Ziel nach, die beiden Völker wieder einen zu versuchen. Das war Kaya bewusst und es war ein edles, gutes Vorhaben, doch dabei alle Vorsicht über den Haufen zu werfen? Wie konnte Nafan denken, dass sie sich gegen eine Göttin behaupten konnte? Dieses Ritual hatte die Wildelbe, ide Freundin, verändert und der Einlfuß an List und Tücke der Spinne war groß gewesen. Kaya wünschte ihr nur das beste, niemals würde sie gegen Nafan auch nur einen schlechten Gedanken hegen. Aber sie war verletzt worden, im Innersten und auch das macht man mit Kaya kein weiteres Mal. Ganz Bär. Sie war ganz in Gedanken und wischte sich schnell eine Träne weg.
Lukarde hatte sich, als Nafân an diesem Morgen noch mit dem Drow Rais sprach, freundlich von KaeL verabschiedet und auch Kaya lebwohl gesagt, da diese ja in Xant bleiben wollte. Zumindest eine Weile. Die Wildelbe hatte so viel Interesse an dem Drow gezeigt, dass sie vieles um sich herum zu vergessen schien - deswegen störte Luka auch dieses Gespräch nicht, es war ihr schon am ersten Abend in Xant klar geworden, dass dieser besondere Mann, der sie so sehr an Aly'Triss erinnerte, ihr leider nicht würde helfen können. Sein Weg schien zu sein, ganz und alleinig Nafân zu helfen. Luka hatte ihn lange angesehen, sich dann aber abgewandt und war zu dem Sprungtor gegangen. Sie trug einige bittere, aber auch viele ganz wundersame Erinnerungen an Rais Elashin in sich. Seine Qual, als er ihr zu Helfen versuchte, aber auch das ganz knappe und zögernde Danke, als sie ihm den Arm verband. DAs gemeinsame Gegenübertreten vor dem dunklen Engel...
Mit einem Seufzen durchtrat sie das Tor und verließ Xant.
Nafân sah sie an und nickte. Was sie dazu sagen sollte? hatte sie auch keine Ahnung. "Nafân ist Nafân." sagte sie daher. "Du bleiben Bär. Wenn Bär udn Du hier bleiben dann das ist Weg wo du gehen möchten, dann ist gut." sagte sie daher. "Sie sah noch zu dem Sprungtor durch das Lukarde getreten war. Ein abschied zwischend en Beiden hatte noch nicht Stattgefunden.
Sie legte sich die Hand auf das Herz. "Hier. Als du und Rais geredet habt. Er war sehr beleidigend und du ... " Sie senkte den Blick. "Ich kann nichts dafür, dass ich ein Mensch bin."
Nafân blickte sie seufzend an. "Kaya. Ich nicht kann das ist Edhellen. Du nicht kann verstehen warum müssen tun und ich nicht kann verstehen warum du sind so... ..wütend."
"Nafan, ich bin nicht wütend. Ich bin... gar nichts. Weil ich nicht weiß, was ich denken soll. Wäre ich wütend, wäre ich letzte Nacht wirklich gegangen, wie ich es vor hatte." Sie seufzte und suchte nach Worten.