Ril'afay und Tha'risha hatten sich zu einem Privaten Gespräch in eine Ecke des Lagers zurück gezogen die so schnell niemand einsehen können würde und wo sie unbeobachtet blieben.
Ril'afay setzte sich auf das Weiche Fell des Bettes. "Ich will nicht das das gleiche mit mir geschieht wie mit meiner Mutter weißt du?" fings ie an. "hier sind soviele verschiedene Völker anwesend. Und Piraten...Sandleute.. " Ril'afay hatte wahrlich Angst, das sah man ihr an.
Tha'Risha hatte sich auf den Boden vor sie gesetzt und sah Ril'afay von unten an. Die junge Drow hatte ihr nie alles erzählt. "Deine Mutter?" fragte sie leise und sah sie offen an.
Tha'Risha hob die Augenbraue und verstand. Sie seufzte. "Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll, Dalninil. Zu sagen, dir könnte hier nichts geschehen wäre falsch." Die Halbdrow war einfach nur ehrlich und reichte Ril'afay die Hände. "Doch wir haben hier im Lager verbündete, auch außerhalb. Ihnen blind zu vertrauen, wäre ebenso falsch, doch sie schützen auch uns."
Sie nickte und ihre Hände waren kühl. "Das ist es ja gerade. ich fühle das ich hier nicht die Kräfte zur verfügung habe die ich sonst in mir kenne. ich... habe schwierigkeiten damit die Verteidigungszauber aufzubauen. Außerdem ist der Streitkolben derzeit sehr schwer inmeiner Hand. So schwer das ich ihn kaum erhoben bekomme."
Tha'Risha nickte. "Ich weiß, das passiert vielen, wenn sie in diese Lande reisen. Hier ..." Sie lächelte, da es sie zum Teil auch selbst betraf. "... es ist eben anders hier. Gerade, was die Magie betrifft. Ich habe auch nicht unbedingt den vollen Zugriff, wie ich ihn zuhause habe. Aber das muss ja keiner wissen, oder?" Sie lächelte. "Und Dalninil, bevor einer zu dir will, muss er durch mich durch. Wenn wir zuhause sind, frag Ry'Kah, ich meine das ernst." Sie strich der jungen Drow mit den Daumen über den Handrücken.
Tha'Risha sah sie eine Zeitlang an. "Was wäre wenn jetzt in diesem Moment jemand hier herein stürmen würde und mir sein Schwert durch den Körper stößt? Was wäre, wenn... " Sie seufzte und drückte ihre Hände. "Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, was in den nächsten Sekunden passieren könnte, und nur eine davon wird eintreffen, wie willst du dich für alle wappnen?"
"Siehst du..." Tha'Risha lächelte. "Stell dir vor, du wüsstest, was dir die Zulunft bringt. Wäre es nicht fürchterlich langweilig? Welchen Grund hättest du denn noch, zu leben?" Sie legte den Kopf schief. "Das hat nichts mit Leichtsinn zu tun, eher mit Abenteuerlust. Und du hast ein Haus, eine Familie, die dir den Rücken stärkt. Das ist viel wert..."
"Ich kann es nicht verhindern wenn sich mir mögliche Zukunftswege offenbaren." sagte sie ruhig. "Ich habe daraufkeinen Einfluss und dennoch, das was ich sehe muss nicht eintreffen es ist eine nahe Warscheinlichkeit aber sie ist nicht sicher."