"Ril'afay," begann Tha'Risha. "Ich wollte dir nur deutlich machen, dass, wenn etwas geschehen soll, dann wird es geschehen, egal wie du dich vorbereitest. Und bis dahin... Es bringt nichts, Energien in Ängste zu stecken." Sie kam ein wenig näher gerutscht. "Es ist gut, dass du dir Gedanken machst, das tue ich auch. Ich mache mir Gedanken über die Stärke dieses Lagers, zum Beispiel, aber ich ignoriere den Aspekt der Angst, denn es würde mich behindern, in dem was ich vorhabe."
Ril'afay rutschte zu Tha'Risha auf den Boden und rolte sich förmlich in ihren Armen ein. "Du hast nicht dein ganzes Leben in dieser Gefangenschaft verbracht und nicht das gesehen udn erlebt was ich erlebt habe." sagte sie sehr leise, mehr für sich als für Tha'Risha. Sie seufzte wieder. "ich weiß das das Haus Arabgym mir schutz und Zuflucht ist udnich weiß das ich darauf vertrauenmuss aber es ist schwer die Angst zu übergehen wenn die Erinnerung an die Vergangenheit noch so nahe ist."
Tha'Risha wurde ganz still und strich Ril'afay sacht über die Stirn. "Nau, nicht so wie du..." Sie seufzte und eine Träne lief ihr über die Wange. "Erinnerungen werden nie ganz verblassen, lotha Dalninil. Aber sie werden irgendwann weniger weh tun. Das weiß ich." Ihre Stimme war sanft und sehr leise.
Sie sah Ril'afay eine Weile an, legte ihr dann sacht die Hand auf den Bauch. "Weißt du schon, was es wird?" fragte sie. Tha'Risha war eine Meisterin des Themenwechselns und Ablenkens.
"ich .. bin mir nicht sicher." sagte sie. "aber du weichst meiner Frage aus." sie streckte die Hand zu Tha'Rishas Wangeempor und wischte die Träne weg.
Ril'afay nickte. "Ist gut." sagte sie sanft und rollte sich wieder ein. Sie seufzte schwer und machte für eine Weile die Augen zu. "wusstest du was es wird, bevor es auf die Welt kam?"
"Xas," Tha'Risha senkte den Blick. "Ry'Kah und ich waren damals noch in Ner'Zuhl, als wir nach Bjelawa reisten. Ich war im fünften Monat glaub ich. Bei einem der Angriffe..." Sie stockte. "Es wäre eh nicht gut gewesen zu dem Zeitpunkt." Es klang nach einer Ausrede, aber sie glaubte daran.
"Ja, und du wirst wissen, dass ich dich nicht aus den Augen lassen werde, hm? Ich würde es mir nicht verzeihen, wenn deinem Kind etwas zustoßen würde."