Luka verbarg ein schweres Seufzen. Als sie wieder aufsah, war die Elbin verschwunden. "Na wunderbar", sagte sie leise. Dann löste sie Decke, Taschen und Begurtung vom Sattel, packte alles zusammen und kam mit der Trense zu ihrer Stute, um alles bei ihr an einem Baum abzulegen. Sie setzte sich bei dem Pferd aber nicht hin, sondern ging den hang weiter hinunter bis an den Fluss, um sich etwas zu erfrischen und zu trinken.
Da stand ein kleiner grauer schmaler Hengst und sah sie mit spitzen Ohren an. Oben auf der Kuppe war noch immer der Wolf, der sich in ein Gestrüpp verborgen hatte und alles im Auge behielt.
Aly Lukarde die Augen öffnete und sich umsah, war da ein Geruch in der Luft. Feuer. Nafânwar wieder da und hatte ien kleinesFeuer entfacht. Neben ihr lagen drei Bündel.
Die Ordensschwester war niedergeschlagen. Sie hatte das hier weder geplant, noch darpber nachgedacht. Es würde sehr viel unruhe im Orden geben... und der Großmeister vertrug keine Aufregung. Er war schon so lange krank. und ausgerechnet sie war diejenige, die den direkten Kontakt zu ihm hielt... "Meister, vergib Deiner unwürdigen Tochter..." sagte sie leise und starrte wieder auf das Wasser.
Lukarde saß mit hängenden Schultern und drehte einen flachen Kieselstein in der hand, ließ den Daumen über seine flache Oberseite streichen. Sie zerbrach sich den Kopf.
"ja, jede Menge..." sagte Luka ruhig. Sie müsste eigentlich Haltung bewahren, Stärke zeigen, so wie es sich für eine Adlige gehörte. Aber hier? allein? Mitten im Wald? Sie bemühte sich darum.