Das Lächeln breitete sich über sein Gesicht aus und die weißen Zähne blitzten. "So - meinst Du?" Er trank einen Schluck. Immernoch müde war er aber erfreut, eine vertraute Gesprächspartnerin zu haben.
Als sie sich etwas bestellte murmelte er: "Nindol s'ck vrune zhah l' khaliizi ulu ussta phalar*..."
* "Diese kranke Schulter ist der Stein zu meinem Grab..."
Die Schankmaid brachte Zarah einen Becher zu trinken und die junge Frau trank hastig. Als Rel'Nag seine Schulter erwähnte sah sie hoch und nickte. "Ich kann nichts tun...", war die leise Antwort.
Rel'Nag lächelte in seinen Becher hinein. "Xas - D' heen. Aber woher nehmen, den Herrn? Außerdem hat er bereits viel getan." Dann lenkte er vom Thema ab: "Wofür hältst Du das... sie?" er wies mit einem Blick auf die Fremde in Lila.
Das Kind war unter den Tisch und dann in seine Ecke zurückgewichen, aber nicht geflüchtet. Noch immer neugierig beobachtete es den Krieger und die Frau.
"Naja, bis auf diese.. Steinchen sieht sie doch menschlich aus." Zarah betrachtete sie genau und hielt ihre Stimme leise. "Angesichts der Anordnung und ihres Auftretens, scheint sie sich in irgendeiner Weise dem Arkanen oder vielleicht auch dem Klerikalen verschrieben zu haben."
"Naja, ohne eine genauere Untersuchung ist das wohl nicht feststellbar. Diese Steine sehen auch nicht unbedingt wie reiner Schmuck aus, sondern eher wie ein Teil von ihr."
Rel'Nag sekte den Kopf und schloß die Augen. Die zunehmende Müdigkeit machte es ihm schwer, Zaras Gedanken zu folgen. Er schüttelte leicht den Kopf. "Lass es gut sein, dalharil. Nicht mehr heute..." Der Krieger konnte bald die Augen nicht mehr offen halten.
Er nickte müde und sah sie über den Rand des Bechers an. Diese alte Vertrautheit würde ihnen nichts und niemand nehmen können, und Rel'Nag wusste, dass diese junge, menschliche Frau kein falsches Wort darüber verlieren würde, was sie gesprochen hatten, wie es ihm ging, oder was sie sehen würde. Er war sich bei Zarah sicher - und hegte ein seltenes Gefühl von Vertrauen zu ihr, so weit es seine Erziehung und sein Leben zuließen.
"Asanque," Zarah lächelte und stand auf. Ihr Ziel war der Wirt. Sie wechselte einige Worte mit ihm, darauf bedacht, nichts preiszugeben. Nach einigen Minuten kam sie zuück. "Er lässt alles vorbereiten, Jabbuk."