RE: Die Chaoswüsten - Teil 2a - Yaru und Tha'Risha - 13

'Du hast ein Ziel, lass es nicht aus den Augen... ', mahnte sie sich selbst in Gedanken und versuchte sich intensiv zu konzentrieren. Doch immer wieder kamen Bilder hoch, die unterschiedliche Gefühlsregungen auslösten. In dem Fall vornehmlich Wut und Zorn.

Diesmal zuckte sie nicht so arg zusammen. Tha'Risha knurrte :'Das kann dauern, hm?'

Tha'Risha seufzte und versuchte etwas anderes. Sie musste erst einmal einen klaren Kopf bekommen, bevor sie überhaupt ansatzweise darangehen konnte, mehr zu wollen. Also begann sie die Lehren Tzeentchs aufzusagen, leise vor sich hinmurmelnd.
"Wandel ist die einzige Konstante der
Welt. Sich ihm zu wiedersetzen heißt, den
Zorn Tzeentchs zu riskieren.

Magie ist die größte Kraft des Wandels,
und man sollte ihre Techniken studieren, wann
immer es geht.

Ein Land und seine Bevölkerung ins Chaos
zu stürzen heißt Wandel zu bringen.
Zerschlage die Grundlagen von Recht und
Ordnung, wann und wo immer es geht.

Lehne Traditionen ab und sei immer offen
für Neues."
Immer wieder wiederholte sie die Lektionen. Außen herum nahm sie nichts mehr wahr. Tha'Risha konzentrierte sich nur noch auf das Innen.

Sie rezitierte ununterbrochen weiter, konzentrierte sich nur auf den Sinn der Worte und brachte sich so in einen Trance-ähnlichen Zustand. Von dem Eintreffen der Jünger bekam sie nichts mit.

Unbewusst ließ sie sich auf den Rhythmus ein und war mit einem Male völlig weg.

Tha'Risha merkte erst jetzt, dass sie den Atem angehalten hatte und dann besah sie sich, dann das Drumherum.

Und es jagte ihr eine Menge Erfurcht ein.
Tha'Risha war wie berauscht und sog jede Nuance ein.