"Gern." Er überließ das Feld der zierlichen Frau. "Maja wird Euch zu diensten sein. Solltet ihr weitere Wünsche haben, so fragt einfach danach. Welcher Art diese auch immer sein sollten."
Mit den Worten zog er sich zurück. Sie hatte keine besonderen Angaben gemacht - also würde man ihr nicht zu nah treten und ihr selbst die Wahl überlassen. Dass das Angebot der Badegewölbe wesentlich umfassender war, hatte der Diener eingangs sicher deutlich genug gemacht.
Die junge Frau entledigte sich des dünnen Obergewandes und stieg - nun wesentlich leichter bekleidet - die Stufen in das warme Wasser hinab. Sie holte vom Rand des Beckens zunächst einen großen Naturschwamm, den Ian wer weiß wo aufgetrieben haben musste, und der sehr kostbar und unglaublich weich war. Mit einem besonderen Zsatz begann sie, die Arme des Gastes zu waschen. Dabei näherte sie sich langsam dem Leib der Frau. "Wenn ihr eine festere oder sanftere Behandlung wünscht, so sagt es mir... verratet ihr mir euren Namen?"
"Packt nur zu, meine Liebe," versuchte Kharen einen Scherz. "Ich heiße Kharen Ansgarsdottir und bin eine Freundin von Sirgal, die Botin, wenn ihr sie kennt. Sie wohnt nicht weit von hier."
"Ich kenne sie nicht, Kharen, nicht persönlich. So viel mir bekannt ist, war sie noch nicht hier." Sie strich weiter mit dem Schwamm über Arme, Beine und den Leib. "Wenn Du Dich bitte auf den Bauch legen würdest?"
Maya begann, den Rücken des Gastes zu bearbeiten. Vom Gesäß aus aufwärts ließ sie keinen Muskel aus und fand jede Verhärtung und jede Verkrampfung. Sie arbeitete sich binnen iner Stunde bis hinauf zum Nacken Kharens und sorgte für eine gründliche Entspannung.
Kharen wand sich unter den Händen Majas. Es tat weh, sehr sogar. Ab und an machte sie "Uh" oder "Aaah" oder "Au!" und unterstrich damit den Schmerz, den sie empfand. So sehr es auch wehtat, so sehr genoss sie es. "Das ist herrl... uh! Herrlich!"
Die zierliche Frau ließ nicht locker. Mit großer Ausdauer löste sie Verklebungen und fand immer wieder zu den Punkten zurück, die besonders schmerzhaft waren, bis Kharen sich nicht mehr wand oder vor Schmerzen stöhnte. Sie kam zum Abschluß, strich den Rücken aus... "Bitte, dreh dich nochmal um." Sie nahm dort platz, wo der Kopf des Gastes zu liegen kommen musste, bettete ihn in ihren Schoß. Dann strich sie den hals und die Schultern noch einmal aus und dann die Muskulatur der Brust...