"hmmm....Ruhe gab es hier, von wenigen Ausnahmefällen mal abgesehen und so wird es auch im kommenden Fest der Drachen wieder sein. So die Göttin es will wieder unter meiner Führung, aber gewiss hier im Lager des grauen Drachen. Was den Rest betrifft..." sie schmunzelte. "nunja... Wir sind Drow." Etwas stieß ihr gegen das Bein und zog die Aufmerksamkeit nach unten. es war ein knacken zu vernehmen und schnalzen. "Calimar. Kümmere dich um unseren Freund. Vor Reiseantritt will er seine Malzeit haben." Calimar neigte den Kopf. "Asanque Malla Jabress." sagte der Drow und ging zu einem metall verstärkten Flechtkorb hinüber. Ihm nach folgte etwas großes, das am Boden schnell zufuß war. Neben dem Korb und Calimars Fuß tauchte eine riesige Spinne auf. größer als alles was Amáran je gesehen hatte. außer ihr war der Spinnerisch schon zuvor aufgefallen wie er stetz auf einem bestimmten Punkt der Bibliothek hockte und eiinfach nur alles im Auge behielt. das edelsteingeschrirr welches er um seinen leib trug funkelte in den darauftreffendden Sonnenstrahlen. Dann kletterte er langsam auf den Rand des Korbes.
EIn kurzes Zusammenzucken durchläuft Amáran, als sie der wuselnden Spinnenbeine und des gewaltigen Spinnnkörpers gewahr wird, dann legt sie einfach nur den Kopf schief und scheint das Tier für einige Wimpernschläge lang zu mustern.
"Ich weiß zu wenig um euer Volk, um diesen Satz wahrhaftig zu verstehen, ... und die Jahre, die ich bei jenen verbrachte, die euch nicht ganz unnähnlich waren, verbrachte ich in absoluter Finsternis, Wurzeln entlangtastend und alten Gesängen lauschend."
"Die Nacht ist für uns nicht dunkel, sie ist Hell erleuchted und Schutz zugleich." sagte sie.
Der spinnerich fackelte nicht lange mit dem was er darin vorfand. es queeckte für einige Herzschläge dann war ruhe in dem Korb un dder Spinnerich kam mit einer Ratte zwischen den Kiefern aus dem Korb heraus. Er suchte sich eine Ecke und machte sich ganz klein. Fressen und gefressen werden.
"Für euch ist sie dies zweifelsohne... und ich bin froh um das Geschenk, die Augen in der Dunkelheit öffnen zu dürfen, das man mir irgendwann machte ...", entgegnet Amáran und eine hochgewachsne dunkle Gestalt tritt hinter ihr in das Zelt, die Schritte misstrauisch, ihre Haltung stets kampfbereit, jedoch zuckt die schlanke behandschuhte Hand nicht zum Schwert an ihrer Seite.
Nicht einmal den Kopf muss die Schreiberin wenden, ihr Blick verweilt weiter auf der Spinne, denn sie weiß, dass es ihre Begleitetin ist, die ihr folgte. Ein Schaudern rinnt ihren Rücken herab und ihr Leib spannt sich an, weiß sie doch um die alte Abneigung der Elfe gegen die "Schwarzhäutigen" wie sie sie nur schimpfte.
"Was auch immer Amáran hier stammelt, eigentlich will sie euch wohl nur sagen, dass sie sich die rechte Hand abhacken würde, nur um euren Geschichten für einen Tag zu lauschen", knurrt die vermummte Elfe und während sie spricht, wird im Schatten der Kapuze die hässliche Narbe sichtbar, die von ihrer Schläfe bis unter ihre Maske niederläuft.
Calimar war wieder zu Ril'afay Getreten und kam um den tisch herum. Ril'afays Blick betrachtete die Elfe hinter Amáran. sie verzog die Mundwinkel für einen Moment. "So... Geschichten lauschen." Sie war eeine spuhr Kühler geworden.
Halb wendet Amáran der langjähirgen Reisegefährtin den Kopf zu und ihre Stimme ist zum ersten Mal hart und etwas lauter, trägt eine Kraft in sich, die man wohl nicht vermutet hätte, als sie in fremdartigen melodiösen Worten zu sprechen beginnt:
"Ar sylya iníen arenda, Rhuá! Teldren nieéhambra Ril'afay cara dreá ireba!" Langsam senkt die den Kopf und ihre Stimme verstummt, dann fügt sie leise hinzu: "Areye dieya amáran ...."
Rhuás Augen funkeln für den Moment auf, ehe sie mit rauer Stimme erwidert, zu den Drow hinüberblickend: "Ich weiß, dass dies deine Wünsche sind, Amáran, und nur deswegen bringe ich ihr einen Funken Achtung entgegen... Rheánna, iliyen harendre!" Die letzten Worte sind nur ein Flüstern, ehe sie sich abwendet und das Zelt wieder verlässt.
Amáran selbst bleibt zurück und ihre Lippn zittern für wenige Momente, dann sieht sie Ril'afay an. "Ich bitte, ihr Verhalten zu vergeben. Ihre Vergangenheit brandmarkt sie ... Aber ihre Worte entsprachen der Wahrheit."
Vieleicht war es besser das Ril'afay die Worte der Elfin nicht verstand. "nun, dem kann ichgenausogut eine Erwiederung zuteil werden lassen, da auch wir, das Haus SelTacZil im speziellen in allzujüngster Zeit genügend misachtung entgegengebracht bekommen hat obwohl wir Offen und der Sache zuträglich gehandelt haben." Das klang nun noch kühler.
"Ihre Abneigung ist nicht die meine", entgegnet Amáran kühl und ihr Gesicht ist wieder jene Maske des Ernstes, ruhig, aber doch aufgewühlt, "Und sie ist es nie gewesen, anderenfalls stünde ich nicht vor euch und würde euch Gedichte wie Schriftstücke preisgeben. Ich wäre nicht ehrlich und ich würde die Nähe eures Volkes nicht aufsuchen, keinen Momnt lang. Jene Abneigung, welche euch augenscheinlich grundlos widerfährt bekümmert mich, dessen seid gewiss." Respektvoll legt sie die Hand auf ihr Herz und neigt ihr Haupt vor Ril'afay, eine Geste, die nicht unbedingt so fließend wirkt, als würde sie sie oft einem anderen Wesen gewähren.
"Und doch ... ihre Worte, was meine Hand und eure Weisheit angeht, entsprechen der Wahrheit."
Schweigen, dann seufzte sie. "Seis drum Amáran. Ich messe Euch nicht an ihr, welche Worte hier aussprach in denen deutlich mein Name viel. Worte die ich nicht verstand und welche damit nur die Unhöflichkeit unterstrich. Ich könnte hier ebenso worte Wechseln die du nicht verstehst und sie genausowenig. Aber was wäre das hier?" Sie seufzte.
Die Hand der Schreiberin verharrt auf ihrem Herzen und der Blick ihrer verbundenen Augen tanzt wie kühler Morgentau wieder über die Haut von Ril'afays Gesicht, niemals ganz aufdringlich doch stets aufmerksam und spürbar ... präsent.
"Die Worte, bei denen euer Name fiel, sprach ich selbst und gemahnte Rhuá zu Respekt, da ich euch schätze und ihr wohl eine gewisse Hoffnung seid um die Vergangenheit zu erfahren, zu lernen. Diese Worte hätte ich verständlich sprechen sollen, dich hätten sie Rhuá dann nicht erreicht ... Wie dem auch sei, strebe ich stets weiter und hege den Wunsch zu lernen, auch wenn dies an euch gerichtet vielleicht eine verwegene oder vermessene Bitte ist, jedoch wäre es nicht das erste Mal, dass meine Pfade den Weg eures VOlkes kreuzen."
"Die Bibliothek ist und bleibt ein Ort an welchem man Wissen hinterlassen und wissen finden kann, so man sich an die Regeln un dGesetze dieses Ortes und des Lagers hält. Es ist...die Tugend des Grauen Weges. Wo also, wenn nicht hier, ist der Ort um mit einer Suche zu beginnen?"
"Jedoch ist meine Seele nicht dem Grauen Lager verpflichtet und wird es auch nicht sein", erwidert sie leise und ein Schleier von Bedauern belegt ihre Stimme, doch ist es keine wirkliche Trauer, "Jedoch ... ich kann eure Geschichten wohl kaum in den Tagen, derer es nur wenige sind, hier vernehmen, wenn Pflicht und Bindung mich stets wieder fortruft und andere Dinge wohl die Aufmerksamkeit fesseln, die das Überleben anderer betreffen."
"Wo ein WIlle ist, da findet sich ein Weg ...", murmelt sie nur und ihr Haupt sinkt ein Stück weit, doch sie sagt vorerst kein Wort. Dann nimmt sie einen Kristall aus ihrer Tasche, der in der Mitte zerbrochen ist. Langsam streicheln die blassen FInger über die raue Bruchstelle, in welche sich die Spur einer großen Klaue gegraben hat und dessen zersplittertes Inneres glimmt, als seie es vom Mondlicht durchflutet. Langsam sieht sie wieder zu der Drow auf und sieht sie vielleicht zum ersten Mal in vollkommener Direktheit und Ehrlichkeit an.
"Ich werde nicht RUhe finden bis ich diese Geschichten vernommen und sie gelesen habe ... Also, erzählt mir davon - dies sei meine Bitte."
"es gibt mehr geschichten als es Bücher gibt." waren ihre Worte. "Doch ist die Frage was genau ihr sucht. was genau für eine Geschichte? Eure Zeit ist begrenzt."