"Heisst, ich weiß auch nicht, ob du standhaft geblieben bist oder nicht. Und ich weiß auch nicht, wer da versucht, dich zu befragen, oder wo, wie und was?!"
Sie seufzte. "Es wird keiner an die Information kommen." sagte sie, "genau das soll das Band sicherstellen." und klang schon etwas genervt. "bist du gerade schwer von Begriff oder was ist los mit dir?"
"Naja, wenn ich mich schon dafür hergebe, Auswirkungen zu bekommen ohne zu wissen was und wie, werd ich doch nochmal nachfragen dürfen, oder? Was tätest du an meiner Stelle wenn ich dir sagte, hey, da ist was, das hat eventuell Folgen für dich, die sogar über den Tod hinaus gehen. Keine Ahnung welche, aber unterschreib mal!?"
"ich würdees dir gerne erklären, aber, meine Mutter hat leider nicht gesagt.. huch das zwickt aber.. nö sie hat gegrinst und gelacht als man mit mir fertig war und ich nach den Proben durch den Hausfaern halb tod am Boden lag." erklärte sie und rückte dabei mit dem Kopf dichter zu ihm. Es war ihr unangenehm und es war ihr ernst. "Das genaue Geheimniss haben meine Mutter und der Hausfaern mit in ihre Gräber genommen."
"Na gut. Ich frage nicht weiter. Soll Ril'afay sich Gedanken darüber machen, welche Formulierung sie gerne hätte. Ich nehme es wie es kommt. Im Endeffekt ist sie diejenige, die bestimmen muss, welche Informationen sie geheimhalten will, und welche nicht. Ich halte es da einfacher. Du weißt nun über mich und mein Geheimnis Bescheid. Es gibt nur zwei, die mein Geheimnis kennen und denen ich so weit vertraue, dass ich sie mit diesem Geheimnis leben lasse. Dich und die Yathre."
Felynlay hob die Augenbraue. 'leben lassen...' diese Aussage hatte in demzusammenhang mit dem Wissen um ihn einen faszinierenden Beigeschmack, aber sie sprach es nicht aus. "wie du meinst."
"Ich glaube du verstehst nicht richtig. Das war keine versteckte Drohung, sondern ein Kompliment. Vielleicht bist du dir nicht so ganz bewusst, wie weit ich mich in eure Hände begebe. Es geht nicht nur um die Kontrolle der Göttin. Lloth hätte mich schon oft töten können. Nun entscheidet nicht mehr sie allein, sondern gewollt oder ungewollt auch ihr beide. Aber du bist eine Frau, für dich ist es letzten Endes völlig normal, darüber zu entscheiden, ob ein Nesst lebt oder stirbt. Auch wenn du dich von vielen Roma unterscheidest, es steckt in dir drin. Ich sehe es in deinen Augen."
"naja.. ich bin schon anderst, aber ich denke das hängt damit zusammen wie ich meine Lektion gelernt habe. Und... bist du dir im Klaren über den Wortlaut?"
"Außerdem - wer weiß, was mir passiert, nun, da ich mit euch verbunden bin... Es ist ja schließlich nicht gerade so, als ob ihr mir auf Gnade oder Ungnade ausgeliefert wäret, oder?"
Sie lehnte sich lässig zurück, unterschlug arme und beine und sah ihn mit hoch gezogener Augenbraue keck an. "nun tu nicht so, als wenn es dir nicht mehr hürden aus dem Weggeräumt hat als Schaden über dich.... soweit ich weiß ist Yathre Rilafays Bedingung so einfach, das du schon selten Dämlich sein musst um sie nicht zu erfüllen."
Er musste grinsen. "Das ist schön, dass du mir mittlerweile so viel zutraust. Schließlich ist es noch nicht lange her, da hörte ich jemanden sagen, es sei selten dämlich als Neest ein Ritual durchzuführen..."