Noch vor einbruch der Dämmerung brachen AlyT'riss, Felynlay, Ril'afay und Rais Elasshîn auf um nach Gulminne zurück zu kehren. Der Schnee hatte endlich aufgehört und so war es vorerst nur die Kälte die allen zu schaffen machte. Abgesehen von der Tatsache, das Rais Hund meinte Rehe jagen wäre ein guter zeitvertreib udn so die Gruppe mehrmals aufgehalten hatte.
Nach gut 3 Stunden ritt im Sattel jedoch meldete sich Ril'afay und ließ den nächsten Gasthof ansteuern. Ihr ging es schlagartig garnicht mehr so gut. Die Schwangerschaft zeigte nun doch ihre Spuhren und zwang sie dazu den Ritt zu Pferde abzubrechen. Im Gasthof angekommen ginge s dann darum zu beratschlagen wie weiter verfahren wurde. Ril'afay hatte sich ein großes Zimmer geben lassen wo sie die gesammte 'Drow-Rotte' versammelt hatte. Ril'afay saß aufgerichtet auf dem Bett, die Beine ausgestreckt eine Wärmende Decke über den Bauch welchen sie dann mit ihrer Hand noch beruhigend kraulte. Felynlay lehnte mit dem Hintern gegen das Fensterbrett udn blieb im Hintergrund. AlyTriss hatte sich einen bequemen Lehnstuhl genommen und saß darin wie ein Drow von Welt, sah man davon ab das er um sein Knie einen heißen Wickel geschlagen hatte. Vor dem Kamin lag sein Hund auf der seite und döste. Auf dem Kamin stand die schüssel wasser mit weiteren Lappen und einem geschlossenen Bäutel. AlyTriss begann zu berichten, warum sie auf dem Pferd fast zusammengebrochen war. "Die schwangerschaft erlaubte s einfach nicht längere Ritte zu vollziehen, die Reise zu Pferde ist zu schwierig für das Kind. es ist zu groß udn somit provozieren wir eine Frühgeburt so weit vor der Zeit das ein überleben des Kindes mehr als fraglich wäre. Eine Gefahr besteht derzeit jedoch nicht mehr, wenn Malla Yathre nun Ruhe einhält."
"Das bedeutet ich werde zu Pferde nicht weiter können und auf eine Kutsche warten müssen, das Problem ist nur, das du Rais dringend nach Gales Morgan zurück musst, bevor du noch Ärger bekommst." Warf Ril'afay ein und übernahm das Wort. "Felynlay?!?"
Die Drow widmete ihre Aufmerksamkeit vom Fenster weg auf die Yathre.
"Wie steht es nun um deine Entscheidung? Wirst du Rais begleiten und meinen Auftrag annehmen?" Fragte sie unverblühmt hinaus. "es ist nicht allein das ich jemanden brauche welcher.. ein Auge auf ihn hat, du weißt das ich mir mehr davon verspreche udn du bist ideal mit deinen Fähigkeiten diese Aufgabe anzunehmen."
"Wie genau definiert es sich denn... diese Aufgabe .. ich meien wir haben ind er Regel stet darüber gesprochen das ich auf ihn achten soll damit er nicht in Schwierigkeiten gerät."
"ist das der Grund warum du am Grenzposten so reagiert hast?"
"wie meinen?"
"naja.. Myruith?!"
Felynlay schmunzelte für einen Moment. "Diese.. Heilerschülerin.. ich ... hab mich erst gefragt ob sie es wirklich ist. Aber ihr Name ist in Gulminne bekannt. Depree hat mir von ihr berichtet. Sie schawänzelt zur Zeit mehreren Drow hinterher, Drow von denen sie besser die Finger lassen sollte. Shar ist zum Beispiel einer davon dem sie nachstellt. Ich wollte verhindern das Rais ebenso in das Visier gerät."
AlyTriss hob schmunzelnd die Augenbraue als Shars Name viel, er sagte aber nichts dazu.
"na das ist dir beeindruckend gelungen." schmunzelte sie. "sehe ich das also richtig das du den Auftrag schon angenommen hast?"
Felynlay zuckte mit der Schulter. "vieleicht, vieleicht auch nicht?... was ist der andere Teil?"
Ril'afay seufzte. "das hatte ich zwar schon aber gut. Ich.. hätte gerne eine neutrale Verbindungsperson zwischen dem Quellar Xarann und dem Quellar Arab'Ghym. Eine Neutrale Person worauf ich vertrauen kann das die Informationen auch Geheim bleiben!"
Felynlay schwieg udn behielt den Blickkontakt zu Ril'afay.
"nun.. Du bist jemand welcher in weiser vorraussicht deiner Mutter dazu erwählt und ausgebildet wurde eine Geheimniswahrerin zu sein. und genau als das möchte ich dich in den Dienst stellen. Ganz speziell für den Kontakt zwischen Rais udn mir und darüber hinaus den Kontakt zwischem dem Quellar Xarann und dem Quellar Arab'Ghym. Es bringt den Vorteil ein zuverlässiges Ohr in gleich zwei gebieten von Drow enklaven zu haben zu denen wir sonst eigentlich keinen Kontakt haben und pflegen...und das ohne das es bekannt wird."
"Also eine Botschafterin zwischen den Quellaren ohne das ich zu einem Gehöre? doch nicht wirklich oder?"
"hm Botschafterin wäre zuweit gedacht. Aber Vermittlerin trifft es genauer."
"vermittlerin?!?"
"xas."
"inoffizielll also.. nicht bekannt."
Ril'afay nickte. "Augen und Ohren."
"Spionin?"
Ril'afay lachte. "nau, zumindest nicht im sinne von Schaden.. eher im sinne von, wenn da im Unterreich etwas brodelt das gegen unser Quellar arbeitet, wüsse ich das gerne."
"wie wollt ihr das denn im Quellar Xaran eigentlich... rechtfertigen, das ich da so mir nichts dirnichts mich herum treibe??"
"Nun, da sie mich ja mehr oder weniger auf Schritt und Tritt begleitet, gibt es nicht viele Möglichkeiten, unter denen sie offiziell an meiner Seite sein kann. Eine private Begleiterin schließt sich aus, da sie dadurch nicht zu allen bereichen Zutritt hätte, und mich weder im Auge behalten kann, noch Informationen sammeln oder weitergeben kann. Sie könnte offiziell als Dekanin vorgestellt werden, zumindest bei den möglichen Anlässen. Das wäre nicht einmal falsch, und würde einer Überprüfung standhalten. Und inoffiziell wäre sie offiziell als meine, sagen wir Leibwächterin angestellt. Damit hast sie jederzeit und jeden Orts die Möglichkeit, mich zu begleiten. Mit einigen ganz wenigen Ausnahmen, die jedoch nicht einmal ich beeinflussen kann."
"ausgezeichnet". flüsterte Ril'afay, der man die Erschöpfung durchaus ansah.
Felynlay grübelte. "nun die sache der Dekanin ist nicht das einzigse was einer Überprüfung stand hält Rais. selbst wenn die Nyame in person meint sie müsste versuchen Mental an den Kern herran zu kommen wird sie scheitern." waren Felynlays leise Worte. "aber, das würde Sinn machen es so zu halten wie du es vorschlägst. Und ich gehe demnach davon aus, ds der Rest dem Eid der verschwiegenheit unterworfen wird, mit ausnahme der Personen die hier in diesem Raum sind? oder.. weitere?" Damit richtete sich ihr Blick zu Ril'afay.
"mit ausnahme das ich es genehmige. Außer du hast noch jemanden Rais, welcher über den Teil deiner Speziellen Angelegenheit wissen muss?" fragte die Novizin Rais direkt.
"Nau, es gibt niemanden, der darüber Bescheid wissen muss." Und zu Felynlay gewandt sagte er "Fragen die nicht beantwortet werden können, werfen neue Fragen auf. Auch wenn man dich direkt nicht wird befragen können, so gibt es noch andere Mittel und Wege. Ich will jede Aufmerksamkeit vermeiden. Wahrscheinlich werden sowieso alle denken, du wärest mehr als nur meine Leibwächterin. Sozusagen. Und da wir uns auf der Akademie begegnet sind, liegt auch da ein Schluss nahe."
"Wenn die falschen Fragen gestellt werden udn ich diese nicht beatworten werde, sondern ausweiche.... naja.. sei es drum. das ist der Preis! ich.. hoffe nur das man nicht auf dumme Gedanken kommt und.. mich nochmal umbringt nur um mich 5 minuten Später wieder zu rufen." grummelte sie lezteres.
"Nundenn Felynlay. Dann verlange ich hier und jetzt den Schwur des Stillschweigens ab udn damit besiegeln wir hier und jetzt den Vertrag. Einverstanden?"
Felynlay schwieg, seufzte und grübelte. es schien eine lange zeit des Nachdenkens zu vergehen bevor sie mit einem weiteren Seufzen nickte. "Xas." Sie sah auf und Blickte Ril'afay an. "wann endet der Vertrag? und was geschieht wenn ihr. Da ihr wohl die Tragende des Vertrages seit, sterbt?"
"Der Vertrag endet wenn ich es anordne oder mit meinem Tode und ist damit voll und ganz an mich gebunden. Das schweigen darüber bleibt jedoch ewiger Bestandteil."
"ewiger?"
"ewiger."
"das meine liebe, könnt ihr nicht bezahlen!"
"warum nicht?"
"Seit ihr Euch sicher das ihr diesen Preis zahlen wollt?"
Rais blickte stirnrunzelnd von einer zur anderen. Er hatte nur eine ungefähre Ahnung, was es mit felyn'lay auf sich hatte, und wahrscheinlich lag er mit den meisten vermutungen falsch. Dennoch fielen immer wieder kurze bemerkungen, die ihn nachdenklich stimmten. Jetzt war so ein Moment. Was steckte alles in dieser Illythiiri?
"wenn du mir nicht verräzt wie hoch er ist?" entgegnete Ril'afay ungehalten.
"Wenn ich das Schweigen auf Ewig akzeptiere, stehe ich vor dem gleichen Problem wie dereinst als ich Eurem Foltermeißter in die Finger gefallen bin. Nur mit dem Unterschied, das ich nicht den Todesschmerz nicht merken musste, sondern.. Meine Mutter es selbst spührte, über den Tod hinaus. also.. seit ihr Euch sicher den Preis dafür zu zahlen?"
Ril'afay schluckte. "wie.. wie ist das möglich?"
Felynlay zuckte mit der Schulter. "alles hat seinen Preis, das ist der dafür. Schweigen auf Weigkeit. Es bindet Euch auf Ewigkeit an den Vertrag und damit über den Tod hinaus. Selbst wenn ich tod sein sollte und jemand auf die Wahnwitzige Idee kommt. Ach bringen wir sie um und befragen ihren Geist."
Ril'afay schwieg war es das Wert? Ihr Blick ging fragend zu Rais. Doch sie brauchte einige Atemzüge bevor sie etwas über die Lippen brachte. "es.. ist zu einem Teil auch Dein Geheimniss...."
Rais hatte geahnt, dass so etwas kommen würde, noch während Felyn'lay gesprochen hatte.
"Ich habe geschworen, euch keinen Schaden zukommen zu lassen. Damit bleibt mir nur eine Wahl. Ich müsste, wenn schon, die gesamten Folgen auf mich nehmen. Und nur auf mich."
Rais schwieg. In seinem Kopf drehten sich Gedanken wie ein irrwitziger Malstrom.
"Naja... Was das schweigen über Eure vergangenheit betrifft, so.. wäre es nur logisch das es Euch betrifft." wechselte sie in die formelle Anrede, denn hier ginge s um einen 'Vertrag' udn ihr demnach entscheidet ob es auf Ewig ist oder nicht. Es muss ja nicht auf Ewig sein. Was... die Aufgabe durch Ril'afay für das Quellar ArabGhym betrifft... so wäre es nur logisch das ihr es auch tragt, malla Yathre."
Ril'afay nickte bedeutungsschwer. "Die Spuhr darf nicht zum Quellar ArabGhym verfolgt werden können. Das Quellar darf dadurch keinen Schaden davon tragen." sah sie schließlich auf. Schließlich wante sie sich zeitgleich an Rais udn Felynlay. "WIe verhält es sich mit deinem geheimnis Rais... das wissen über dich? Felynlay begleitet dich und daher ist nicht ausgeschlossen das andere Fragen stellen und.. geht so eine Aufteilung überhaupt?"
Felynlay nickte. "der Wortlaut des Vertrages ist des Rätzels lösung. Die art und weise wie dieser lautet, welche Personen er mit einbindet.. dementsprechend wird der Vertrag sich aktivieren."
"Das Wissen um meine Vergangenheit darf nicht in andere Hände geraten. Dieses Wissen weiterzutragen bedeutet den Tod. In jedem Fall für mich, und in Konsequenz... " Rais sprach nicht weiter. Es war auch nicht nötig. "Es muss gewahrt bleiben, und in euren Händen wird es gewahrt sein. Wenn es nötig ist, auch über den Tod hinaus. Zwar ist es nach meinem Tod nicht mehr wichtig für mich, aber vielleicht für euch. Schließlich habt ihr mir geholfen, und wisst über mich Bescheid."
Er überlegte.
"Die Situation ist schwierig. Wäre ich nicht, dann wäre es euer Problem, was an der Art des Auftratens und des Auftrags von Felyn'lay geheim bleiben soll. Da ich aber der Grund für alles bin, und geschworen habe, dafür Sorge zu tragen, dass auch euch kein leid zustößt - zumindest unmittelbar durch mich - bedeutet das, dass ich mit dem Wissen über mich unmittelbar Leid zutrage, sobald Felyn'lay dazu befragt würde. leid, welches euch dann treffen würde. Das kann ich so nicht akzeptieren, denn es würde meinen Schwur ad absurdum führen. So wirr und paradox das alles ist. Wenn Felyn'lay zu ewigem Schweigen verpflichtet wird, so wird sie das wegen mir tun müssen. Und damit werde ich die Konsequenzen tragen müssen. Ob es mir gefällt, oder nicht. Doch wird sich daraus mit Sicherheit auch der eine oder andere Vorteil ziehen lassen. Und was schert es mich, was mit mir passiert, wenn ich tot bin. Darüber mache ich mir keine Gedanken."
"es ist eine Sache dafür einzurteten eine andere es auszuführen. Wie ich schon sagte. Ihr solltet die Worte richtig setzen und überlegt sie Euch gut, denn es sind Eure Worte. Versteht es wie ein Gesetz. Je mehr Lücken und Weichen sowie Ausnahmeregeln es hat, desto löchriger ist es." erklärte sie. "Die Worte dafür zu finden ist Euer Problem, das Schweigen meines."
Ril'afay seufzte und rieb sich die Schläfen, grund genug für den Ankin sich zu wort zu melden.
"vieleicht sollten wir uns in unsere Unterkunft zurückziehen und über den Text beratschlagen. Ril'afay.. ich solltet ersteinmal zur ruh kommen. Der Ritt war schon hart genug."