In Time in Cygnar » NC - Zu Hause nach dem Disput am Grenzposten - Feb 10-2

Irgendwie hatten sie es geschafft, Allister und Ril'afay zu trennen, ohne dass die Beiden sich an die Kehle gingen.
Sirgal hatte ihren Freund schließlich gebeten zu gehen und ihm versprochen, dass sie sich bald und heimlich bei ihm melden würde.
Die Legendenweberin hatte das Portal im Sinn und würde damit schon irgendwie einen Weg finden. Sie wusste ja, wie der Ankunftsort aussah - und sie wusste auch, dass es ein Verzeichnis gab, welche Punkte man inzwischen angewählt hatte.

Sirgal hatte einen halboffiziellen Weg gewählt und bei der Ilharess vorgesprochen. Sie hatte erbeten, den Kontakt zu Cygnar, der ganz offensichtlich schwer angeknackst war, aufrecht erhalten zu dürfen und um das Schweigen der Ilharess gebeten.
Sirgal wollte Ril'afay nicht in Schwierigkeiten bringen und hatte die junge Novizin mit keinem Wort erwähnt.
Sirgal hatte nur beschrieben, dass es für die Cygnarer keinen Anlass gab, in einem so feindlichen Land zu bleiben, wo sie mit weiteren Übergriffen rechnen mussten - und dass sie bei den Übergriffen schwerverletzte erlitten hatten.
Diese Teilwahrheit hatte der Ilharess gereicht, erwartete sie aber einen genauen Bericht von Sirgal, und hatte ihr nur drei Tage gewährt. Zumal sie die Legendenweberin noch zu sprechen wünschte bezüglich ihrer langen Abwesenheit.

Zerknirscht hatte Sirgal also die Wachen am Tor aufgesucht, die Papiere der Ilharess ausgehändigt und so eine Öffnung des verbotenen Bereiches für sich erwirkt. Die Inseln waren zur Sperrzone ausgerufen worden, als man dort auf massiven Widerstand getroffen war.
Sirgal wusste ja, warum...

Jetzt ließ sie anwählen - und sandte ein Pergament voraus.

Im Torkreis Neu Cygnars sank ein handschriftliches Pergament zu Boden.

Sirgal, Legendenweberin des Grauen Drachen erbittet, das Tor passieren zu dürfen.

Mehr stand nicht darauf.
Seit der Abreise der Freunde waren zehn Tage vergangen.
Die in alarmbereitschaft versetzten Langschützen am Tor waren doch einigermaßen verwundert, als nur ein Zettel zu Boden sank, den man dann aufhob - und schleunigst den Gouverneur davon in Kenntnis setzte.

Traz hingegen lächelte nur still vor sich hin. Alles geschah so, wie es sein musste.

Sie wussten alle, dass der Gouverneur mit einer üblen Laune zurückgekommen war. Keiner wusste genau, warum, doch irgend etwas war in dem Land vorgefallen.
Auch dass Darius kaum des laufens fähig war, machte schnell die Runde.

Sie waren ohne die Legendenweberin zurückgekommen. Aber das konnte nicht der einzige Grund für Allisters unerträgliche Laune sein...

Das Tor lag still da.
Nichts regte sich.

Und doch bedeutete es: Sie hatte einen Weg gefunden, auch mal schnell vorbeizukommen!

Der Gator war aus der Höhle in den kalten Sonnenschein dieses Tages gekommen und stand in der Nähe des steinernen Kreises auf dem Boden der Hügelkuppe.
Noch immer lächelte er still vor sich hin, auch wenn das bei ihm eher nach einem Zähnefletschen aussah.

"Sie kommt. Alles ist so, wie es sein soll." sagte er guttural.

Traz wandte sich Kyrillas freundlich zu.
"Die Dinge geschehen so, wie sie müssen. Sie muß herkommen, sie wird herkommen. Er braucht es, und sie wird tun, was ihr bestimmt ist. Nur so kann das Gefüge der Zeit stabil bleiben."

"Nein", meinte Traz. "Er muß selbst zu dem Schluss kommen, dass er in diesem Fall das Tor freigibt."