Auf der anderen Seite, weit oberhalb von Gullminne, stand eine nervöse Sirgal und wartete. Sie würde das Tor nicht einfach queren - schließlich wusste keiner, ob die Koordinaten richtig waren!
Schließlich schüttelte sie den Kopf. "So hat das keinen Zweck. Lasst mich die eigentliche Nachricht schicken! Es ist reichlich egal, ob sie wissen, dass wir herzlich wenig Erfahrung mit den Portalen haben, oder nicht!"
Ein kurzer Disput folgte, dann wurde das Tor erneut geöffnet.
Wenig später sank wie aus dem Nichts ein weiteres Pergament in Neu Igraine zu Boden.
"Natürlich. Warte - ich öffne das Tor." Der gator ging nach Unten und wenig später schimmerte das Tor auf. Traz wusste, dass er damit Allister vorgriff, denn schließlich musste der das Benutzen genehmigen.
Traz hatte das Tor nicht mal eine Minute offen gehalten. So war er wenig später zurück.
In der alten Ruine oberhalb von Gullminne fiel das Papier zu Boden und Sirgal lächelte. Sie hob es auf, las und gab es an den Wachhabenden weiter. "Es ist in Ordnung. Kyrillas ist ein Freund."
"Sicher?"
"Ja, ganz sicher. Woher sollte jemand fremdes den Namen kennen?"
"Wir sollten doch ein Wachkommando..."
"NAU! Seid ihr des Wahnsinns? Da drüben stehen Schützen bereit!"
"Eben, drum!"
"Nein. Kommt nicht in Frage! Ich gehe allein. Niemand sonst!"
Traz gesellte sich wieder zu Kyrillas und Amira. "Er lässt sich zeit..."
"Danke." Amira nimmt einen kleinen Schluck und kriegt grosse Augen. Kopfschüttelnd, aber dabei lächelnd, reicht sie den Flachmann zurück. "Wo kriegst Du nur bloss immer dieses Zeug her?", fragt sie dabei den Grabenkämpfer. Sie trankt zwar nicht wirklich viel Alkohol, aber wenn, dann genoss sie es auch.
Sie beobachtet das 'Hin- und Hergeschicke' der Zettel und kann sich bei Kyrillas' Ausspruch ein leises Lachen ebenfalls nicht verkneifen. Die rothaarige Frau schaut vom Gator zum Grabenkämpfer und legt den Kopf schief. "Ich könnte ihn ja 'treten' gehen- im Moment bin ich, glaub' ich, am Schnellsten.", meint sie und deutet auf das Pferd unter ihr, "Jemand eine Ahnung wo unser Herr Gouverneur gerade steckt?"
"Warum überrascht mich das jetzt nicht?", grient sie in Bezug auf den Schnaps zurück.
"Egal- ich schau mal, ob ich ihn auftreiben kann.", meint Amira und wendet das Pferd, um es neuerlich anzutreiben. Im Galopp geht es in Richtung Festung zurück, wo sie im Innenhof zum Stehen kommen. Auf dem Weg zur Kantine- sie wollte lieber auf Nummer sicher gehen-, kommt Amira jemand aus Richtung Büro entgegen. Das Pferd hatte sie am Treppengeländer angebunden. "Habt Ihr eine Ahnung, ob der Gouverneur in seinem Büro ist und wenn nicht, habt Ihr ihn gesehen?", fragt sie den Soldaten.