RE: Torbereich und Stadtmauer Gullminnes - 2

Der Energiestrom der Hohepriesterin folgte Yaru wie an einem Faden nachgezogen. Der verwendete Warpstone war eine Leuchtspur inmitten der Nacht - Ry'Kah brauchte sich nicht einmal darauf zu konzentrieren, dass die Energien Yaru folgten. Sie waren einfach da...
Allerdings stand die Ilharess still inmitten des Kampfgetümmels, als betrachte sie einen wunderschönen Sternenhimmel bei nacht - reglos, unbeweglich... angreifbar.
Wind strich ihr durch die Haare, bauschte die Stoffbahnen ihres Rockes.

[Kannst du bitte mal dazuschreiben, welche Sprüche du nutzt, ist einfacher für mich... ]

Das Wesen, denn was es genau war, konnte man bestenfalls erahnen, stand aufrecht und stolz da. Um ihn herum waberte uralte Energien, Mächte aus dem tiefsten Inneren der Welt. Das Wesen selbst, in ideser Gestalt humanoid, funkelte mit pechschwarzen Augen Yaru an. Er sagte nichts, sondern intonierte wieder diesen Gesang. Er lud sich auf, lud seine Umgebung auf. Die Runen und Zeichen aus längst vergangenen Zeiten schwebten um ihn herum. wurden regelrecht greifbar. Er potenzierte den Wall, den er schuf um ein vielfaches. Neugierig betrachtete er sich das Wesen vor sich.

Die Goleme hatten mittlerweile die Mauer erreicht und hieben auf sie ein, bis sie erbebte. Unaufhaltsam schlugen sie mit ihren Fäusten gegen das Mauerwerk.

[nett....so letzter Post und dann geh ich ins bettchen...]

In dem Moment, als die Feuerwalze den Wall traf, barst dieser und das Wesen wich zurück. Es war selbst nicht verletzt worden, doch das Bersten seines Schutzes nahm ihm einen Teil seiner Kraft.
Seine schwarzen Augen blitzten auf, als er den Stab hob. Er spürte, welche Mächte hier am Werk waren und Hass glomm in ihm auf. Er wurde gut bezahlt und tat, was er am liebsten tat. Er würde seine Saat säen.
Er stand nun mit dem Rücken an der Brüstung. Ab da ging alles schnell, er drehte sich um und sprang von der Mauer. Doch anstatt sich alles zu brechen, landete er elegant auf seinen Füßen und stand nun vor dem Tor.
Die Erde unter seinen Füßen gab ihm die Kraft, von der er sich nährte. Er steckte seinen Stab vor sich in den weichen Boden und griff mit seinen Fingern in die Erde hinein. Wieder ertönte ein Gesang, diesesmal aggressiv, treibend und wild.

Als Ry'Kah den Kontakt mit Yaru spürte, gab sie den Energien freien Lauf. Seit dem die beiden Frauen sich das letzte Mal gesehen hatten, war sehr viel passiert. Die Energien wurden kontrolliert freigegeben und entluden sich nicht rasend, sie hatten Richtung und Ziel. Dahinter stand eine große Kraft - wie ein Fels in der Brandung die Lebensenergie der Priesterin, machtvoll und stärker als bei anderen ihrer Art. Die Magie Ry'Kahs war eine pulsierende Kugel aus purer Energie und bereit, sich auch weiter zu entladen...
Ry'Kah stand auf dem freien Platz innen am Tor und hatte eine Hand in Richtung Yarus ausgestreckt, die leicht gewölbten weißen Finger der linken Hand schienen ihr etwas zu reichen. Während all dieser Zeit stand die Priesterin völlig still und reglos.

Es durchfuhr Ry'Kah wie eine Liebkosung, als Yaru den Warpstone nutzte. Die enge Verbindung ließ sie erschauern. In den fluktuierenden Energien des Warpstones reckte sie sich, ließ sich auf das Spiel ein und schob Yaru noch etwas mehr zu...

Sein Gesang wurde lauter und die Erde begann zu beben. Seine Füße begannen zu schmelzen - so da es aus und verbanden sich mit dem Untergrund. Er wurde eins mit dem, aus dem er geschaffen und dem, was er war. Seine Kraft wuchs ins Unbegreifliche. Die Erde um ihn herum geriet in Wallung und Fels wuchs empor, schuf eine Wand, die ihn abschirmte.
Als der Manaball den Felsen traf verstummte der Gesang dahinter. Der Fels barst, wurde regelrecht gesprengt und Teile beschädigten das Tor nachhaltig.
Als sich der Staub gelegt hatte, war von dem Wesen nichts zu sehen.

Die Ruhe Ry'Kahs stand noch immer wie ein Fels in ihrer Nähe. Da Wabern der Energien machte der Priesterin nichts aus.
'Der Boden - er IST die ERDE - er benutzt sie...' Nur ein Gedanke aber direkt zu Yaru gesandt.

Yarus Energien trafen auf zwei der Golems, die augenblicklich in kleine Kieselsteine zerlegt wurden. Unglücklicherweise wurde auch ein Trupp menschlicher Glennen - ja was denn... gegrillt, die als Unterstützung gedacht waren.

Man hörte den Ust Sut'Rinos fluchen - laut fluchen!

Der Boden unter Ry'Kah veränderte sich langsam, wurde sandig und weich. Noch spürte man nichts und sah man auch kaum etwas, aber der Prozess war in Gang gebracht worden. Die Verschmelzung beider Energien war zu stark, also sollte die Leitung gekappt werden.
Aus dem Sand formten sich zwei Hände, die sich fest um die Knöchel der Priesterin legten. Sie zogen an ihr.

Einer der Sargtline ihrer Garde bemerkte dies und rief "Alarm!", doch sein Schrei wurde jäh von einem scharfkantigem Felsen unterbrochen, der sich durch sein Fleisch bohrte. Zwei weitere ereilte ein ähnliches Schicksal. Wie Speere durchbohrte der Felsen sie.

Khyl'Lian bemerkte erst jetzt, was geschah und donnerte :"Er ist in der Stadt! Formiert Euch!"

Es dauerte ein wenig, bis Ry'Kah gewahr wurde, was da gerade mit ihr geschah.
Mit einem wütenden Aufschrei löste sie sich von Yaru, nahm eine der feurigen Energielinien und wand sie um eines der Handgelenke des Angreifers. Sie speiste es mit Feuer und zog es zu...
[Ritualmagie, so wie die Peitschenschnur eines gewissen Balrog.]

Das hatte lediglich zur Folge, dass er das andere Bein fester zog. Er umklammerte sie feste und wieder war der Gesang zu hören. Bald schon steckte Ry'Kah bis zu den Knien im Erdreich.
Um sie herum wuchsen spitze Felsen aus dem Boden.

Ry'Kah versuchte, sich der greifenden Hände zu erwehren - aber alles, was sie tun konnte war...
In der Nähe lag ein Schwerverletzter.
Eine verrückte Idee...
Sie ließ sich nach vorn fallen um ihn zu berühren und intonierte einen alten Spruch. Mit der anderen hand berührte sie die Hand des Angreifers...

[Wunde übertragen!]