T'risslay folgte ihm eilig und lief mit kleinen, leisen Schritten. Sie war froh, dass sie doch auf jede weite Kleidung verzichtet hatte und die fleckig graue, schmal geschnittene Kampfkleidung trug. Die Kapuze zeigte nicht eine Feder oder ein Haar, dass sie verraten konnte, und die Augenbrauen waren mit Kohle und Öl geschwärzt. Sie würde nicht zu sehen sein... nicht für menschliche Augen zumindest. Die beiden rannten den Hügel hinauf...
Wer immer auch für den Stress sorgte: Er sorgte dafür, dass sie alle mit heiler Haut da raus kamen. Ein besseres Ablenkungsmanöver konnte man sich nicht wünschen. Wer würde schon in dem Trubel auf 12 Gestalten mit 'Paket' achten. Viele Zeichen brauchte er nicht zu geben, als sie sich zurückzogen. Bis zum Basislager würde es noch eine ganze Strecke sein, und auch, bis sie außer Sichtweite der Burg waren.
Ein Teil der Vorhut sicherte den Aufstieg für die Nachkommenden, so gingen sie im Wechsel vor. Shar jedoch hielt Mindorl an als er an ihm vorbei kam und wies auf die Burgzinne. da war der Magier mit dem Blauen Stab, welcher wie ein Leuchtfeuer glühte. Mit dem Stab schien er wohl den Nachtmar zu kontrollieren. jedenfalls herrschte auf der anderen Seite ein reges Kampfgeschehen. Was der Magier nicht sehen konnte, wohl aber sie aus ihrer Position, das in ca 500 metern entferung Heckenschützen auf der Lauer lagen.....
Als er die Heckenschützen bemerkte, gab er ein Halt-Signal, anschliessend das Signal, die Gruppe zu umgehen. Derzeit konnten sie es sich nicht erlauben, unnötigerweise auf sich aufmerksam zu machen. Vor allem, da die Burgbesatzung gerade so herrlich beschäftigt war.
Das war genau das, vor dem der An'Kin sie gewarnt hatte. Jetzt hieß es erst recht, Land zu gewinnen. Nur schnell weg, hieß es nun. Aber eventuell hatten sie Glück, und der Nachtmahr würde sich seine Beute erst in unmittelbarer Umgebung und in der Burg suchen.
Der Nachtmar war verwirrt, bis er schlagartig klar im Kopf wurde und den suchte der in gequält hatte... Im sturzflug andete er auf dem gefallenen Magier und verschleppte den um ihn oben auf dem Hügelkamm zu zerfläddern.
Es gab nur ein Kommando, welches er jetzt rausgab: 'Weg, und dem Nachtmahr nicht im Weg stehen'. Das Vieh war nun abgelenkt. Und er und seine Leute würden den Teufel tun, und ihn auf sich aufmerksam machen. Das wichtigste war nun, alle heil rauszubringen, und das 'Paket' abzuliefern.
Das war schwieriger als gesagt aber es wurde sich mühe gegebendem Nachtmar nicht zu nahe zu kommen. Dannbegann für den ersten der Abstieg den Bergrücken nach unten.
Er sah noch rüber auf den Hügel, und fragte dann per Handzeichen, ob alle gut unten angekommen waren. Anschließend schickte er Shar runter, um ihm dicht zu folgen.
Während dem Abstieg löste sich ein Steinbrocken. er war zwar nur klein, aber laut genug.... Entsetzte Blickes sah Shar nach oben und lauschte ohne sich weiter zu bewegen.
Ganz ruhig. Dieses Geräusch war so ziemlich das schlimmste, was er jemals gehört hatte. hoffentlich hatte es der Nachtmahr nicht gehört...oder noch schlimmer: Die Heckenschützen. Er drückte sich ganz eng an die Felswand, um möglichst nicht gesehen zu werden. Die anderen waren auch noch durch ihre Kampfkleidung geschützt und verschmolzen gewissermaßen mit der Wand.