RE: Feuerschwert 2 - Der Einsatz - Mai 8-2 - 12

T'risslay drehte im letzten Augenblick die Klinge und stützte den Knauf des Schwertes fest in die Hüfte - sie ließ das Feuerpferd in die Klinge walzen.
Der Angriff trieb es dem Tier bis zum Heft in die Brust - auch wenn T'risslay haltlos weggeschoben wurde und nach einer Weile zu Boden ging.

Der Kanuf des Schwertes war in ihre Hüfte getrieben, doch T'risslay drehte ihn - als dann jedoch das Pferd zubiß, war es um Kraft und Beherrschung geschehen. Am liebsten hätte sie einfach nur geschrien, durfte sie aber nicht!
Die Zähne zusammengebissen war es ein unartikuliertes aufstöhnen, und Blut lief ihr aus dem Mund, weil sie sich in die Wange gebissen hatte.
Sich windend versuchte sie von dem Pferd loszukommen, doch jeder Knochen schmerzte.
Hilflos griff sie mit der Hand nach oben und angelte nach dem Bolzen im Auge des Tieres...

Sie hatte die Augen geschlossen, die Zähne aufeinandergebissen und gebleckt, der Kopf war in den Nacken geworfen. Mit verzerrtem Gesicht lag sie unter dem riesigen Pferd. Der Schmerz machte sie fast wahnsinnig. An Atmen war kaum zu denken und sie japste nach Luft. Das Blut war ihr in den Kopf gedrückt und die Halsvenen waren zu dicken Strängen gestaut.
Weiterhin gab sie nur leise, unartikulierte Laute von sich.
'Göttin...'

Wazag hatte die Geisel am Wegrand abgelegt. Sie würde noch lange schlafen...
Die beiden Aelkri kamen angelaufen und packten mit an. Dieses Viech brachte auch sie an den Rand ihrer Kräfte.

T'risslay wimmerte leise und ihre freie Hand nestelte an dem toten Tier herum. Eine unwillkürliche Geste, die sie nicht steuern konnte. Halb wahnsinnig vom Schmerz stammelte sie:
"Weg... weg... Ilharn..."

In dem Augenblick, als der Druck durch den schweren Leib des Pferdes weg war, und das Blut sich schlagartig in T'risslays Körper verteilte, und sie an einigen Stellen stark zu bluten begann, verlor sie das Bewußtsein.
Ein einziger klarer Satz war zu verstehen:
"Bel'la dos, zhennu Ilhar - plynnet uns'aa whol ukta.*"






* Danke, große Mutter, dass Du mich genommen hast, statt ihm.

Wazag lehnte noch schwer atmend an dem toten Pferd, während Skabrunt die Geisel geholt hatte und in der Nähe ablegte. Der Aelkri zitterten die Hände von dem kraftakt.
"Puls? Atmung? Kreislauf?" fragte sie deshalb ab.

Wazag sah auf ihre zitternden Hände und fluchte in der gutturalen Sprache der Karrak.
"Versorgt zuerst die Blutungen und sucht nach inneren Verletzungen!"

Die bewußtlose T'risslay lag dabei wie eine Puppe in seinen Armen und regte sich nicht.









[Was da kaputt ist, sei Dir überlassen]