Es war inzwischen Ende Februar und das Land war unter der weißen Last des Schnees versunken. Der Großmeister hatte Luka zu sich gerufen und ihr einen neuen Auftrag gegeben. Sie sollte eine bestimmte Schriftrolle transportieren, die ein Eremit ihr übergeben würde. Diese Schriftrolle galt es unversehrt in Hände des Ordens zu bringen, da ihr Inhalt gefährlich sein konnte. Er gab der Ordensschwester seinen Segen und schickte sie allein hinaus - so würde sie weniger auffallen. Luka ritt ein kleines, kältegewöhntes Pferd und machte sich mit leichtem Gepäck auf den Weg, den Eremiten zu suchen.
Die junge Sharya zitterte am ganzen körper und schleifte sich nur mühsam durch den knöchelhohen schnee. Ihre FÜße waren taub und selbst das ZÄhneklappern war zu etwas unkontrollierbarem geworden. wie lange lief sie schon durch den schnee? die 15 Jährige rubbelte ihre steifen hände aneinander und zog die dünne wolldekce die sie sich um die schultern gelegt hatte fester an sich.
"verdammte kälte..." murelte sie und ein hustenanfall schüttelte sie.
Seit Tagen ritt die Ordensschwester jetzt schon durch diesen Wald, durch Täler, steile Hänge hinauf und wieder hinunter - aber sogar unter den Bäumen lag der Schnee noch knöchelhoch und wurde manchmal zur tückischen Falle für das Pferd. Wiedereinmal stolperte die Stute über eine verborgene Wurzel und strauchelte danach, so dass sie vorne niederbrach. Mit einem Sprung brachte Luka sich in Sicherheit, aber das schwarze Pferd fing sich. Blutspuren blieben im Schnee, weil Fels darunter verborgen war. "Auch das noch", seufzte Luka und besah sich das. Es war nur abgeriebenes Fell und aufgeschürfte Haut, würde verheilen und nachwachsen, aber sie musste dafür sorgen, dass sie das säuberte und versorgte. "Komm Schwarze. Wir suchen uns einen Lagerplatz." Sie nahm den Zügel und führte das Tier weiter auf der Suche nach einem geeigneten Unterschlupf.
er hatte einen etwas anderen eeinsatzbefehl bekommen. 'Schau dir Kel'aonar an und mach eine Beurteilung.' Einerseitz war er froh endlich nochmal raus zu kommen, andererseitz wusste er, das es Probleme bringen konnte, aber so war das Leben des Kriegers. Ohne Risiko keinen Gewinn. Das diese Sache genau in den Tiefsten Schnee hinein viel war eine vollkommen andere Angelegenheit. Er war die Kälte nicht mehr so gewohnt, hatte sich aber anderst darauf vorbereitet und gewappnet. Kel'aonars Trupp bestand bis auf Ihn ausschließlich aus Glenn. sie waren zu 5 mit ihm 6, welche an der Grenze entlang Patrolierten.
Sharya bibberte. sie hatte nach einer baum gruppe ausschau gehalten wo sie sich ein wenig aus dem eisigen wind bringen konnte. sie sah in weiter ferne ein paar bäume, die der begin eines waldes waren und seufzte. sie war müde, so unglablich müde. Es war fast 3 Tage her seitdem sie aufgebrochen war. ursprünglich um ein paar wurzeln zu sammeln die nur um diese jahreszeit gestochen werden konnten, dann kam der schneesturm und sie hatte die orientierung verloren......in diesem teil des waldes war sie noch nicht gewesen und so hatte sie die orientierung verloren ..... durch den schnee waren alle ihr vertrauten merkmale verschwommen, waren zu einer weissen masse verschmolzen........ Zitternd stapfte sie auf die baumgruppe zu.
Luka sah sich um. Sie kam aus dem Süden und war in nördlicher Richtung unterwegs. Das Land war grau, hart und wild hier. Sie hatte seit mehreren Tagen keine bewohnte Behausung mehr gesehen. Vor ihr lag eine Wasserscheide - vielleicht gab es dahinter besseren Schutz. Sie bahnte sich und dem Pferd einen Weg durch den Schnee. Hinter der Kuppe war wieder nur Wald, Wald und Wald... Sie seufzte. Vielleicht gab es unten im Tal Wasser.
Luka war in den Schwarzweißen Wappenrock des Ordens gekleidet, trug eine weiße Tunika und den ganz hellen Mantel darüber. So war sie im Schnee kaum zu sehen. Für diese Reise hatte sie die langen Haare abgeschnitten und die Kapuze mit einem Tuch um den Hals befestigt. Zumindest hielt das Schnee und Kälte von der haut fern. Aber es musste bald ein Feuer her. Der Abend würde in wenigen Stunden hereinbrechen. Sie sollte sich beeilen.
Die Patrolie ging den Festen Weg entlang und steuerte auf das Basislager zu. ihm ging es nicht besonderst, auch wenn er es den anderen gegenüber nicht zugab. Man hatte das Lager hoch oben in dem dichten Wald verborgen aufgeschlagen. Kel'aonar hatte die Glenn losgeschickt zu spähen. Die Pferde waren im Bruch untergestellt und so Windgeschützt zwischen den Bäumen und Sträuchern verborgen. das einzige was verräterisch war, waren die Spuhrendie Vom weg weg führten. in dem Hohen schnee konnten sogar sie nicht wirklich etwas gegen die Spuhren tun... Der alte hatte Feuer angefacht und war dabei schnee zu schmelzen um heißes Wasser zu gewinnen. Nachdem das Feuer brannte sprachen die beiden leise. Das Lager selber hatte abgespannte Planen die schräg gestellt waren und so einen Windfang bildeten.
Luka befand sich noch auf der anderen Seite des zugefrorenen Flusses, den sie richtig im Talgrund vermutet hatte. In der Stille des Waldes trugen Geräusche weit... Zeweimal dachte sie, etwas gehört zu haben, dass dem Schnauben eines Pferdes nach klang, verwarf den Gedanken aber wieder. Unten im Tal sah sie sich vor dem Gefrorenen Fluss. Würde das Eis tragen? Sie band das Pferd an einen Baum und kam aus dem Schatten der Bäume heraus ans Ufer.
Sharya lief so schnell sie konnte auf die baumgruppe zu, aber kurz, nur einige meter bevor sie sie erreichte, gaben ihre Knie nach. Ihre Füße waren so taub, sie konnte nicht wieder auftsehen. leichte panik überkam sie. Sie durfte nciht hier liegen! sie würde erfrieren, in den bäumen hatte sie eine chance!. langsam zog sie sich durch den schnee vorwärts versuchte mit aller kraft die baum gruppe zu erreichen. es waren nur noch etwa 2 meter als sie erschöpft innehielt. 'ich kann nicht mehr...' dachte sie verzweifelt und mit letzter kraft rief sie ein halblautes "hilfe!" vielleicxht hatte es ja noch eine sinn.... sie wollte nichts unversucht lassen egal wie sinnlos es sich anfühlte. erschöpft bleib sie liegen und hoffte das ihre kräfte zurückkommen würden.
Der schnee hörte plötzlich auf kalt zu sein und sie fühlte sich wie auf federn gebettet.....
Der Hilferuf halte durch das Tal. Die Pferde hörten es und zwei paar Ohren hörten es auch. "Ich geh." sagte er. "sei vorsichtig, das ist genau das Grenzgebiet." "ich binnicht seit gestern auf der Welt Kel'aonar." "ich weiß." er nahm seinen Mantel schlug den kragen weit hoch und zog die Kapuze über den Kopf, bevor er den weißgrauen, dünnen Umhang darüber warf. Die Stiefel nochmal hochgeschnürt und mit Fell umschlagen ging er den Weg runter und folgte der Richtung wo der Ruf her kam.
Sharya kämpfte gegen die sie überkommende müdigkeit an. Viele geschichten vom erfrieren und dem kalten tod huschten in ihrem Kopf umher aber je länger sie darüber nachdachte desto müder wurde sie. sie murmelte immer wieder mal mehr mal weniger hörbar um hilfe. Ein Paar tränen liefen ihr über die wangen. nicht mehr lange und alles wäre vorbei. "mama..." murmelte sie bevor es endgültig dunkel wurde.
Das Lager der patrouille lag hoch - unten im Tal hatte Luka den Ruf nicht gehört. Sie lauschte auf das Knacken des eises.... Aber es schein hier schon lange Frost gegeben zu haben. DAs Eis war dick und hielt. Sie holte das Pferd vom Baum und wagte das langsame Betreten des Eises...
Er trat an den Rand der straße und blickte hinunter in Das Tal. seine Augen brauchten etwas Zeit wegen ddes Blendenden Schnees, dann sah er bewegung. Irgendwas kam über das Eis.
Es hatte eine zeit gedauert... sie war eingeschalfen.... und hatte es doch geschafft sich wach zu kämpfen. Ihr Arm streckte sich aus dem kalten schnee hervor, eine leichte schneedecke hatte sich übe r ihrem braunen Mantel gebildet und eiskristalle hatten sich in ihren blonden haaren ein nest gemacht. selbst ihre Wimpern waren leicht gefrohren. "hilfe..." murmelte sie abermals,wusste aber das es sinnlos war... niemand würde sich in diesem schnee nach drqaussen wagen. und sicherlich war sie kilometer weit von ihrer Hütte entfernt. Aber vielleicht waren es auch nur minuten bis nach Hause... sie versuchte sich aufzustützen, aber alle glieder waren steifgefrohren.