"vieleicht hat sie den Erimiten erst suchen müssen bevor sie zu ihm konnte.. vieleicht war er auch nicht da und sie musste auf ihn warten... das kann vieles sein und.. selbst eine Noch so tapfere Frau wüürde ein reißender Fluss oder soetwas inder Art zu einem Umweg zwingen oder?"
"Glaubst Du wirklich, wir hätten sie unvorbereitet gehen lassen? All diese Dinge waren kalkuliert. Ein Weg hätte vier bis sechs Wochen dauern dürfen..." Der Blick, mit dem er das Mädchen ansah, war unglaublich traurig. "Ich wollte Dir das Holz zeigen. Komm mit mir."
"Jeder von uns hat Teile dieses Zedernholzes in seinem Schrank." Er wandte sich kurzerhand zu Lukardes Schrank zurück und öffnete ihn. "Schau - hier." Er hielt ihr ein paar würfel aus rotem Holz hin, die herb dufteten.
Der offene Schrank gab den Blick auf mehrere Fächer frei. In einem war ganz offensichtlich Unterbekleidung, andere enthielten Tuniken, Bußgewänder, Überkleider und Wappenröcke nebst Hosen. Unten im Schrank stand ein paar kurze Stiefeletten und daneben lagen Stiefelschäfte. Beides glänzte frisch poliert.
"Man wird auch Dir davon etwas für Deinen Schrank geben. Es hält Motten und Ungeziefer fern."
"Sie kam aus dem Kloster zu uns, hatte ein Jahr dort verbracht. Doch sie konnte erst wechseln, als sie volljährig wurde. Einundzwanzig." Aidan ging zu dem Sessel am Tisch, nahm die Handarbeit auf und legte sie auf den Tisch. Der Stickrahmen umschloss ein Wappen, dass sie in eine Tunika stickte. Sein Daumen strich sanft darüber, als er sich setzte.
"ich glaube as sie noch kommt.. bestimmt." sagte sie und setzte sich voor ihn auf den Boden. So zu ihm aufschauend beobachtete sie Aidans sorgenvolles Gesicht.
Aidan kam sich plötzlich alt vor. Das Mädchen erinnerte ihn daran, wie er vor seinem großvater gesessen hatte, und dessen Erzählungen lauschte, die er von den großen Kriegen erzählte... Der Ritter sah auf einen Punkt hinter Julyenn an der Wand.