Der junge Mann grinst, dann wendet er sich Sirgal zu
"Mach ich, ich wollte etwas frische Luft und die hab ich bekommen. Ich denke wir sehen uns später. Wenns Ok unterhalten wir uns gerne erneut über den Drachen und was ich davon bekomme"
Es folgt ein erneutes grinsen
Kyrillas nickt den beiden zu und hummpelt wieder ins Haus in Richtung Bett. Am liebsten währe er allerdings in sein Quartier gegangen. Er beschloss wenn er das nächste mal aufstand nach seiner Muskete zu fragen, nicht das diese irgendwo verschwand.
Kalt meldete sich in Sirgals Hinterkopf die Stimme: 'Das ist die Gelegenheit... so einfach kommst Du nie wieder an Drachenschuppen...' Sirgal runzelt unwillkürlich die Stirn und unterdrückt den Gedanken.
Sie sieht Kyrillas nach, als der geht. Wieder war da der Wunsch, mehr für ihn zu tun, doch das lag nun nicht mehr in ihrer hand. Einzig das Überwachen der Wundheilung blieb noch zu tun.
Wärme. Ruhe. Frieden. Entspannung. So hätte es für immer bleiben können, wenn es nach Amira gegangen wäre. Doch das würde sich spätestens dann ändern, wenn jemand auf die Idee kam eine Zimmerkontrolle zu machen und ihrer beider Tür verschlossen und verriegelt vorfinden würde. Widerwillig krabbelt sie seufzend aus dem Bett und entriegelt die Tür, ehe sie zurück tappt und es sich an Falk's Seite wieder bequem macht. Keine zwei Minuten später grummelt ihr Magen erneut- vorhin waren sie ja irgendwie nur dazu gekommen je ein Brötchen zu verputzen- der Rest war immer noch fein säuberlich verpackt in der Schachtel und wartete auf den Verzehr. "Wollen wir?", fragt sie leise und streicht Falk mit einer Hand über den Oberkörper und deutet mit einem Kopfnicken auf die geöffnete Spanschachtel auf dem Nachttisch beim Bett.
Während Falk oben lacht und was von 'Frauen und essen' murmelt, um sich dann gutmütig Amira wieder zuzuwenden und mit ihr den Inhalt der Schachtel zu leeren, dreht sich vor dem Haus Sirgal zu Allister um.
Es folgt ein knapper Bericht: "Der Drachenleib hat beide Beine von Kyrillas unter sich begraben - und das Biest lag keineswegs still. Links waren es nur Quetschungen und einige Fleischwunden, die so gut wie verheilt sind. Rechts wurde das Knie so gut wie zerstört - ich kann es Dir anhand eines Schaubildes zeigen, wenn Du möchtest. Bis es stabil und belastbar ist, werden wohl noch drei oder vier Tage vergehen. Ich musste es zum Teil konservativ versorgen, aber das sollte auch problemlos verheilen. Das, was mir Sorge macht, ist ein winziger Knochesplitter, der ihm große Schmerzen und ein verändertes Gefühl im Bein beschert hat. Als er unter den Drachenleib geriet, trug er seine Muskete auf dem Rücken. Sie ist wohl für die zweite Verletzung verantwortlich. Den Splitter zu richten war nicht das Problem, nur das Nervengewebe, dass er zerstört hat - es ist so fragil und fein wie das Netz einer Seidenspinne. Was ich zustandebrachte gleicht eher einem Fischernetz..." Den letzten Satz hatte sie sehr leise gesprochen. "Ich kann nicht sagen, ob es je wieder ganz verschwinden wird, Allister. Vielleicht wird er nie wieder rennen oder schwere Dinge tragen können."
Nachdem die Schachtel geleert und Amira's Magen quasi ruhiggestellt ist, packt sie das Behältniss an die Seite und schaut Falk lächelnd an. "Und jetzt?"
Amira verzieht schmerzlich das Gesicht. "Du weisst, was Sirgal gesagt hat...", meint sie leise, dann hellt sich ihre Miene auf, als ihr etwas wieder einfällt, "Obwohl..." Sie legt grinsend den Kopf schief. "Bitte verzeih, aber Du musst nicht gerade rein zufällig irgendwo hin?"
"Ich verstehe, hätten unsere heiler es auch soweit zusammengebracht?"
Allisters miene verdunkelt sich. 'wenn ich das richtig deute hat sie mehr für ihn getan als es die hier stationierten Medikuse gekonnt hätten, er sollte dem schiksal danken..'