Nach Amiras Rückkehr aus Dascon hatte Falk sie am Hafen empfangen. Jetzt kam er Amiras Wunsch nach einem Bad nach - und entführte sie in ein Badehaus.
Er erbat am Empfang ein Separee mit Zuber und Ruheecke, was ihnen bereitet wurde. In der Zwischenzeit erhielten sie dort Tee und kleine Leckereien, bis alles fertig war.
Man nahm ihnen Schuhe und Mäntel ab, auch das Gepäck wurde sicher verwahrt.
Tee und Knabbereien hatten sie ausgiebig genossen und Amira hoffte, dass sich niemand an ihrem Gepäck vergreifen würde- derjenige würde das mit Sicherheit bereuen, wenn sie erst einmal dahinter gekommen war.
Wieder streckt sie sich ausgiebig, als sie beide zu dem Separee geführt werden. Wieder knackt es vernemlich im Schulter und Nackenbereich. "Ui- das hat gezwiebelt.", kommentiert Amira schief lächelnd das hässliche Geräusch, "Wird aber auch höchste Zeit, dass ich was dagegen tue..."
Was Amira erwartet, ist wohl etwas anders, als das, was sie sich vorgestellt hatte. Bevor sie in das Separee dürfen, bittet man sie, sich umzukleiden. Weiche Mäntel aus weißem Gewebe, warm und kuschelig, liegen bereit.
Im Separee selber ist auch alles anders. Hier gab es keinen Zuber, sondern eine Steinwanne, die in den Boden eingelassen war und groß genug für zwei oder sogar drei Personen war. Auf einem Tablett am Rand des Bades standen verschiedene Karaffen mit Ölen und Essenzen, die man dem Bad zugeben konnte, ebenso lag dort eine kostbare Seife und Schwämme nebst Tüchern...
In einer Ecke des Raumes sind Felle und Decken auf dem Boden, ein Kaminfeuer verbreitet wohlige Wärme.
"Hmhm.", nickt sie anerkennend und hinter einem Vorhang verschwindend, "Doch, hier gefällt's mir." Kurz darauf ist das Rascheln von Stoff zu hören und nur wenig später tritt Amira mit offenen Haaren und dem weichen Mantel bekleidet wieder hinter dem Vorhang hervor.
"Wollen wir?", fragt sie schmunzelnd und deutet einladend auf die Steinwanne.
Sie mussten sich umkleiden, bevor man sie zu dem Separee führte. Vorn gab es einen Bereich mit einfachen Zubern, die nur durch Vorhänge getrennt waren - doch der hintere Bereich, in dem verschiedene Türen von einem Flur abgingen, schien erleseneren Gästen vorbehalten zu sein.
Falk und Amira wurden von einer schlanken, leicht bekleideten Frau zum Separee gebracht und dort allein gelassen. Sie erklärte nur kurz: "Dort steht etwas für die Lady, um ungewollte Folgen zu verhindern." sie wies auf einen abgedeckten Becher auf einem kleinen Wandsockel. "Wenn sie wünsche haben, betätigen sie den Klingelzug. Ich stehe ihnen zur Verfügung." Damit war der dienstbare Geist verschwunden.
Falk nahm Amira den Mantel ab, legte auch den Seinen nieder und geleitete sie zum Wasser.
Amira gibt ihm ihre Hand und lässt sich vertrauensvoll führen. Langsam gleitet sie in das angenehm warme Wasser und taucht, mit geschlossenen Augen sichtlich geniessend, bis zum Kinn ein. "...Herrlich...", schnurrt sie dabei und taucht dann noch tiefer bis zu den Augen ein. So schaut sie schliesslich zu Falk auf und hebt die Lippen wieder über die Wasseroberfläche. "Was ist?", fragt sie und in ihren Augen blitzt etwas auf. "Muss ich etwa wieder rauskrabbeln und Dich reinschubsen?", erkundigt sie sich schmunzelnd und blickt ihn herausfordernd an...
Er tritt ebenfalls die Stufen hinab und taucht neben ihr ein. Kurz die Wärme genießend schließt er die Uagen, stellt sich dann neben dem Tablett auf, wobei ihm das Wasser bis an den Rippenbogen reicht. Er gibt eine feine Mischung von Kräuterölen in das Wasser und kommt dann mit Seife und Schwamm zu Amira. "Da ist eine Bank im Wasser", er deutet hinüber. "Komm mal mit."
Schnuppernd schliesst sie die Augen und versucht die einzelnen Zusätze zu entschlüsseln- vergeblich. Trotzdem war die Auswahl gut getroffen, was auch ihr entspannter Gesichtsausdruck verriet. Als Falk sie anspricht, folgt Amira seiner Geste und erkennt ebenfalls die Bank im Wasser. Langsam bewegt sie sich geschmeidig darauf zu und setzt sich schliesslich mit dem Rücken zu ihm. Da sie die Haare, einschliesslich dem Zopf, komplett geöffnet hatte und diese durch das Wasser nun aufgefächert waren und so an ihrem Rücken klebten, war von ihren alten Verletzungen noch nicht allzuviel zu sehen. Amira dreht den Kopf leicht zur Seite und neigt ihn minimal, während sie über ihre Schulter linst. Sie schmunzelt leicht, als ihr Blick auf Schwamm und Seife fällt. Amira konnte es sich einfach nicht verkneifen. "Kommt jetzt die Retourkutsche?", fragt sie schelmisch grinsend und deutet mit einem Kopfnicken auf die Waschutensilien.
Oh ja, genau das hatte er vor - allerdings mit viel mehr Zeit und wesentlich weniger Hemmungen. Falk holte sie sich ins Liegen in das Wasser und kniete dabei neben ihr, so dass er bis an die Schultern unter Wasser verschwand. Er strich zunächst mit dem Schwamm einfach nur ihren Arm hinauf, dabei ihre Hand haltend. Er lächelte leicht, gab sich noch ganz distanziert...
Gelassen lässt sie sich von Falk dirigieren und legt sich langsam nieder. Amira dreht ihren Kopf leicht zur Seite und schaut ihn aus halbgeschlossenen Lidern an, wobei ein feines Lächeln ihre Lippen umspielt. Ein Auge war dabei nahezu vollständig unter Wasser verschwunden, doch das scheint sie nicht weiter zu stören, zumal sie es zum Schutz gegen die Zusätze ganz geschlossen hatte. Den einen Arm überliess sie Falk und den anderen hatte sie sich diagonal über die Brust an die gegenüberliegende Schulter gelegt, wobei sie ihre Beine sacht übereinandergeschlagen hatte- im Grunde offenbarte sie so mehr, als sie verbarg, aber genau darin lag ja der Reiz des Ganzen...Ihre Haare waren unter Wasser wieder aufgefächert und hatten den Schimmer und die seichte Bewegung von flüssigem Feuer. Ihre Haut schien abgesehen von diversen Narben- welche einen gewissen Kontrast bildeten- regelrecht Weiss zu sein und zeigt an den Stellen, welche aus dem Wasser ragen, eine leichte Gänsehaut...Ihr Atem geht ruhig und entspannt und sie geniesst die sanfte Behandlung sichtlich, auch wenn sich nicht leugnen liess, dass sich Amira's Puls inzwischen ein klein wenig erhöht hatte...
Falk deutete ihre Gesten etwas anders - als eine gewisse Verschlossenheit, so als ob es ihr unangenehm wäre. Er streckt sich nach einem weichen Tuch, dass er zu sich ins Wasser holt. Dann fragt er sie zurückhaltend: "Magst Du das nicht? Möchtest Du .. es selbst machen?"
Ein sanftes Lächeln stiehlt sich über ihr Gesicht und sie hebt die Lippen wieder ganz über die Wasseroberfläche. "...Nein...", raunt sie leise und ihr Arm wandert von ihrer Schulter auf den Bauch, um dort zum Liegen zu kommen und die andere Hand kommt sacht auf seinem Oberarm zum Liegen- ihre Beine bleiben vorerst jedoch wie sie sind. Amira dreht den Kopf wieder auf die Seite und ins Wasser, wobei gerade ihre Nase über der Oberfläche bleibt, sodass sie atmen kann. Ihr linkes Auge mustert Falk mit sanftem Ausdruck und das Rechte bleibt unter Wasser geschlossen...
Ihr Verhalten ist ihm etwas suspekt, grade was das ins Wasser senken des Gesichts angeht. So nimmt er das Tuch und lässt es im Wasser sacht über ihren Körper gleiten, unendlich weich, leicht und zart...
Was Falk bisher nicht wirklich wissen konnte war, dass Amira das Gefühl des warmen Wassers auf ihrer Haut geradezu liebte- das Gefühl der sich sacht bewegenden Wasserlinie und die zeitgleichen, unterschiedlichen Temperaturempfindungen unter und über Wasser hatte eine äusserst entspannende Wirkung auf sie, wobei diese Empfindung im Gesicht um Einiges intensiver war...Als das Tuch dermassen sacht über ihren Körper gleitet, erschauert sie leicht. Ein Umstand, welcher ihr jedoch ziemlich gefallen musste; wo ihr Gesicht und die seichte Regung ihres Körpers in dem Moment eine deutliche Sprache sprechen...
Falk lässt sich - und ihr - Zeit. Er liebte dieses Spiel. Und es war sehr lange her... Sanft streicht er mit dem Tuch über jeden noch so winzigen Bereich ihres Körpers, lässt das Gesicht aber aus. Am Hals beginnend sucht er seinen Weg zu ihrem Decollete und ihrer Brust....