Sirgal beugte sich schnell vor, versiegelte seine Lippen mit ihren, als sie seine Not spürte. Als er seine Erlösung in ihr fand, schloß sie die Augen, hielt einen Moment den Atem an und versuchte, im Gegensatz zu vorher im Traum, nicht nach ihm zu greifen. Das hier war schon weit mehr anstrengung, als er hätte haben sollen... Sie spürte das Ziehen in Bauch und Rücken, als wäre es ihres.
Blake hiess sie mehr als nur willkommen. Leidenschaftlich und sich nur langsam wieder beruhigend erwiederte er ihren Kuss. Er atmete noch immer hektisch, doch auch das pendelte sich langsam aber sicher wieder ein. Ganz langsam liess Blake's Anspannung wieder nach und seine eine Hand gab den Deckenzipfel wieder frei, den er im Rausch zu fassen gekriegt hatte, während die andere, welche mehr oder minder ruhig auf Sirgal gelegen hatte, diese nun wieder sanft streichelte.
Sirgal löste sich von ihm, als ihr eine Träne über die Wange lief, die von der plötzlich einsetzenden Entspannung zeugte. Sie ging zum Schreibtisch und zog eine Schublade auf, der sie ein Handtuch entnahm. Es duftete nach dem Kräuteröl. Eine schnelle Bewegung verhinderte, dass es Flecke von dem, was er ihr gegeben hatte, auf dem Boden gab, dann schlug sie es um und kam damit zu ihm. Sanft aber geschickt säuberte sie ihn und richtete seine Kleidung, bevor sie sich schnell wieder anzog und leise den Schlüssel drehte. Das Handtuch ließ sie wieder im Schreibtisch verschwinden.
Einen Augenblick lauschte sie in sich hinein und dem Schmerz in ihrem Rücken nach... dann drehte sie sich ernst zu ihm um. "Wie lange tut es schon so weh?" fragte sie leise.
Blake lag völlig platt und ausgepowert auf dem Rücken und begab sich erneut vertrauensvoll in Sirgal's Hände. "Noch nicht lang.", entgegnet er leise und mit noch leicht rauher Stimme auf ihre Frage, "Zwei drei Stunden vielleicht, aber es ist nicht schlimm und wird auch nicht mehr, wenn ich es nicht falsch belaste."
Sirgal warf einen schnellen Blick über sein Lager, öffnete zunächst ein Fenster und ließ die frische, kalte Luft ein. Dann kam sie zu ihm. "Auf die rechte seite", sagte sie sanft aber bestimmt und drehte ihn, zog ihn gleich ein Stück höher und richtete das Bett. Sie ließ sich, wie schon so oft in letzter zeit in seinen Körper sinken und 'besah' sich die heilenden Verletzungen.
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