Die Sonne verschwand hinter einem der Hügel als sie endlich Tal'Ankir erreichte. Sirgal war in Sel Tac'Zil geblieben, doch Tha'Risha zog es nach Hause, zurück in den Tempel, auch wenn sie vor dem, was sie erwarten könnte gelinde gesagt Angst hatte. Das Gefühl wurde intensiver, je näher sie dem Tempel kam und überrumpelte sie fast, als sie ihn erreicht hatte. Kaum dort angekommen, führte sie ihr Weg in den Altarraum, in dem die Kerzen ein schummriges Licht abgaben, das flackernder Schatten an die Wände warf. Tha'Risha sank vor dem Altar und dem riesigen Abbild auf die Knie. Hier war sie allein und hier musste sie durch, da konnte ihr niemand beistehen. Voller Demut senkte sie reumütig das Haupt und sank in ein Gebet an den Wandler. "Jeda Tzeentch, Vater der Unendlichkeit, ewiger Wandel..."
Die Worte blieben ihr im Halse stecken und sie senkte voller Demut den Kopf noch weiter. Tha'Risha wusste, dass er eine Antwort erwartete und das Schweigen nicht tolerieren würde, also zwang sie sich weiter. "Tzeentch Herrscher des Wandels, Hüter allen Wissens, Inbegriff der Magie DIe dunkle Flamme der Erkenntnis ist, was du bringst. Dein sind die Sterne, dein ist die Erde, dein ist der Kosmos, dein ist die Freude, dein ist das Leid, dein ist die Schöpfung, dein ist der Tod, dein ist die Wiedergeburt, Entstanden aus dem Nichts. Ich knie vor dir, senke mein Haupt in Demut und voller Gehorsam. Dir gehör ich mit Leib und Seele." Von starker kraftvoller Stimme konnte keine Rede sein, doch sie gab ihr bestes. Ihren Dolch, an dem noch ihr eigenes Blut klebte, legte Tha'Risha vor sich.
Es lachte hönisch. '.... DAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN MIR UND IR STERLICHEM KÄFER UNTER MEINEN FÜSSEN. ICH BIN WISSEND UND DU.... DU HAST NICHT DIE STÄRKE ZU DEM WSA DU TUST ZU STEHEN!'
'...WARUM KOMMST DU MIR DANN MIT DIESER LITANEI UND BRINGST DAS WAS DIR DURCH DEN KOPF SCHWEBT NICHT GLEICH VOR? ICH WEISS DAS DU BEICHTEN WILLST, UND DU DEKST DAS DERARTIGE WORTE IM VORFELD GESPROCHEN MEINE MEINUNG DIESBEZÜGLICH BEEINFLUSSEN?'
"Nau, vielleicht besänftigen..." gab sie zu. 'Oh Gott, Tha'Risha, halt die Klappe, halt bloß die Klappe!' mahnte sie sich und senkte wieder den Kopf. "Tut mir leid."
Tha'Risha interpretierte das als Aufforderung weiterzureden. "Ich habe im vollen Bewusstsein, mit freiem Willen das Buch des Chaos zerstört. Mein Blut gab die Kraft, meine Hand führte den Dolch. Alles, weil ich dem Wunsch des Grauen nachgehen wollte," gab sie mit fester Stimme zu und schloss für einen Moment die Augen.