Dieses Gasthaus liegt am westlichen Stdtrand der Stadt auf den Schimmernden Höhen. Hier ist es etwas ruhiger und das Land senkt sich zu einer tiefen Klamm, in dessen Grund es kühl und feucht ist. Hier ganz in der Nähe befindet sich auch die Akademie.
Die Gruppe erreichte das Gasthaus. Sofort kam eine Magd aus dem Haus gelaufen und rief nach dem Knecht, der wenig später erschien. Tha'Risha übergab ihm wortlos die Zügel und sprach die Magd an. "Lass Zimmer vorbereiten und ein fürstliches Mahl herrichten. Ein großer Tisch wird von Nöten sein." "Ja, Herrin," war die leise Antwort. Tha'Risha wandte sich an die Gruppe :"Wir werden erstmal was richtiges essen. Ich wünsche, dass ihr alle an dieser Tafel Platz nehmt."
Die Botin saß noch auf dem Pferd, als die Dienstboten angewiesen wurden - und sie ließ die anderen vorgehen. Als sich alle dem Haus zugewandt hatten, schwang sie die Beine über die Kruppe des Pferdes und ließ sich langsam und vorsichtig an seiner Flanke heruntergleiten. Als die Füße auf dem Boden aufsetzten, durchzuckte sie ein heftiger Schmerz - aber das war zu erwarten gewesen. Sirgal ließ sich zeit und brachte das Pferd, dass ihr fremd war und doch Halt gab und als Stütze neben ihr blieb, zum Stall. Dort erst ließ sie dessen Mähne und Hals los und löste die Satteltaschen. Leise mit dem Tier redend übergab sie es den fähigen Händen des Stallknechts und ging hinüber zum Haus. Inzwischen hatte sie Haltung, Kleidung und Haare gerichtet so gut es ging und die Hände in einem Eimer eisigen Wassers gewaschen - und fühlte sich in der Lage, mit den Anderen an einem Tisch zu sitzen.
Sie ging in die Gaststube hinein, wo man bereits eindeckte, und ließ sich an einer Ecke mit dem Rücken zur Wand und in der Nähe eines Kamins nieder.
Auch Tha'Risha hatte sich gesäubert und trat zu der Botin. In der Hand hatte sie einen Becher, aus dem es verführerisch dampfte. "Trink, aber vorsicht, es ist heiß."
Sirgal sah Tha'Risha eine Weile schweigend an. Noch waren die beiden Frauen - abgesehen von den Bediensteten - allein im Raum. Sie nahm den Becher entgegen und schnupperte vorsichtig. "Was hast Du da für mich?" fragte sie leise. Diese so ganz privaten Momente waren so selten geworden.
Sirgal schaute ein wenig skeptisch - sie hatte lange nichts gegessen - nahm den Becher aber und trank vorsichtig. Heiß und aromatisch rann ihr das Gesöff durch die Kehle, und fast schlagartig wurden ihr die Knie weich. Sie schnappte nach Luft und sah Tha'Risha über den Rand des Bechers an, den sie mit beiden Händen hielt. Sie hatte die Ellenbogen auf dem Tisch abgestützt, denn der Kopf schien unerträglich schwer zu sein.
"Ich? Held?" Sie grinste schief. "Hälst Du mich für einen toten Abenteurer?" Nach einem weiteren Schluck meinte Sirgal: "Ich könnte auf der Stelle einschlafen. Wenn mir doch nicht alles so weh tun würde! Ich kann mich kaum noch bewegen..."
Tha'Risha nickte nur und sprach dann die Bedienstete an :"Sorgt für Massageöl, einen heißen Zuber und einen ruhigen Raum." Dann rief sie nur einen Namen:"Lorilir!"
Zu Sirgal gewandt sprach sie:"Ich glaube, du hast etwas Entspannung verdient, doch bevor ich einen Heiler rufe..."
Er war mittlerweile oben und besah sich die Räume und sicherte sie so gut es ging. Er selbst nahm den vordersten Raum, den er wohl eher nur zum ablegen seiner Rüstung nutzen würde. Nachdem er dies getan hatte, steckte er sich sein Kurzschwert in den Schwerthalter und begab sich wieder nach unten. Bei der Heermeisterin angekommen, schlug er kurz seine Rechte Faust auf die Brust, senkte den Kopf und wartete, dass die Jallil ihm das wort erteilte.
Sirgal runzelte einen Augenblick die Stirn, dann jedoch seufzte sie. "Warum eigentlich nicht..." meinte sie, kurz bevor Tha'Risha den Sargtlin zum Sprechen aufforderte.
Refardeon wollte sich, nachdem er es sich in seinem Zimmer gemütlich gemacht hatte, mit Sirgal unterhalten. Als er zu ihr gesellen wollte, sah er das sie bereits mit Tha´Risha redete. oODann später vielleichtOo
Er schaute sich in der Gasstube um und fand ein paar Leute bei einem Würfelspiel. Ohne Umschweife, ging er zu ihnen und spiele mit.