RE: Schnepfenbach, die Burgruine und das dunkle Dorf - 3

Tha'Risha kam in Schnepfenbach an. Sie wendete es und ritt im getreckten Gallopp über die Höhe zum alten dunklen Dorf.

Die Halbdrow entdeckte die Spur und verlangsamte den Ritt. Vorsichtig ritt sie weiter auf das Dorf zu. Sie hatte den Schild von der Schulter genommen und beobachtete die Gegend.

Sie betrat das Dorf. Ihr Pferd schien nervös zu werden, doch hier war niemand. Sie ritt die Hauptstraße entlang. Nichts. Alles bloß verlassene Häuser. Doch was waren das dann für Spuren gewesen? Und dieser Lichtfeflex. Auf einem kleinen Platz - früher wohl ein Marktplatz - stieg sie ab und begann, die Häuser zu betreten. Im ersten fand sie ... nichts. Nur Unrat und verstaubtes Inventar. Sie machte weiter.

Es traf sie etwas mit enormer Wucht in den Rücken und ließ sie taumeln. Das Geschoss durchdrang die Kette, wurde aber durch die Knochenplatten an der Wirbelsäule gebremst. So wurde schlimmeres verhindert. Sie stolperte einige Schritt vorwärts, bis ihr klar wurde, was das gerade war. Und meistens waren da noch mehr.
Sie prüfte die Beweglichkeit der Arme. Gut, wenigstens etwas und lief auf ihr Pferd zu.

Der Dolch brachte sie zu Fall.
Tha'Risha hörte auf nachzudenken und zog ihren Dolch, mit dem sie schnell das Seil, das sie fesseln sollte zerschnitt. Dann warf sie ihn auf einen der Männer. Auch wenn sie nicht aufstehen konnte, das Knie war völlig unbrauchbar, so zog sie ihre Klinge. Sie würde wenn, dann kämpfend untergehen.

Sie atmete schwer und griff die Klinge eben mit links. Tha'Risha sah sich um, sie wusste, dass sie keine Chance hatte, doch ergeben? Sie?

Sie hatte ernsthafte Mühe den Hieben mit Kraft zu begegnen. Er zwang sie, rückwärts zu rutschen, dnen stehen konnte sie beim besten Wille nicht. Im linken Arm fehlte ihr aber die volle Kraft, denn dort wurde sie erst vor kurzem schwer verwundet.
Er hatte alle Vorteile auf seiner Seite und Tha'Risha musste ihre Klinge loslassen. Sie erwartete schon, dass sein nächster Hieb ihr den Schädel spalten würde. Die Halbdrow sah ihm herausfordernd in die Augen.

Die Männer fanden allerhand : drei Wurfdolche, ein gut gefüllter Geldbeutel (locker 5 Gold, 8 Silber und 13 Kupfer), den Ring in der weßen Schachtel, Pfeife, Tabak, Pergament.

Sie kam stöhnend zu sich und musste den Blick ersteinmal klar stellen. Ihr Kopf dröhnte. Als sie merkte, dass sie gefesselt war riss sie sie an den Stricken. Aus ihrer Schulter quoll dunkles Blut hervor.
Tha'Risha sah sich um.