"Wenn du es schnallst udn Geld auf den Tisch legen kannst." er grinste freudig. Yska abzuzocken sollte leicht verdiente Bäute sein, wenn dieses Felltier überhupt sowas wie Geld besaß.
Oje, wo bekam Yska denn jetzt dieses Geld her. Naja, sie würde es sicher irgendwo besorgen können. Aber dazu müsste sie sich wegschleichen. Naja, erstmal nickte sie eifrig. "Ich lern das."
"Verzeiht..äh.. danke, aber so viel Aufwand ist doch.. gar nicht nötig. Stellen wir das kleine Präsent einfach hier ab und belästigen die Herrin nicht bei wichtigen.. ähm.."
..... ... ........
Die peinliche Pause wurde länger und länger...
"..bei dem, was sie.. halt so tut..."
Das gesamte Gebäude strahlte etwas aus, was ihm nicht geheuer war. Er spürte regelrecht ein feines Kribbeln auf seiner Haut, als würde er gleich zu einem wabernden schwarzen Blob mutieren oder Schlimmeres.. -wahrscheinlicher war es jedoch nur seine Phantasie, die gerade mit ihm durchging. Er begann sich nervös zu kratzen...
Valerian befand sich im Zentrum einer Prachtvollen sehr hell geschnittenen Villa, die schon irgendwie ihres Gleichen suchte, soviel platz bot diese. "Einen Moment der Herr!" bat der Diener. und ging durch einen an den Großen Flur angrenzenden Raum irgendwo hin. Man hörte ihn etwas rufen und das er Antwort bekam. kurz darauf kerhte er mit jemanden ihm folgend in die Halle zurück. "Bitte!"
Die Halle betrat eine schlanke kaum bekleidete schneeweiße Elbin mit schwarzem Haar. auf ihr ganz in Groß prangte ein Chaosstern über den halben Körper in schwarzsilber tätowiert. "Nun wen haben wir hier?"
Ui, da war noch dieser Bau. Buddeln durfte sie nicht, aber die Nase so tief wie möglich reinstecken, davon hat er nichts gesagt. Also verschwand die Schnauze tief im Erdloch. Sie pustete hinein und stand quasi im Wohnzimmer von Familie Kaninchen. Lecker... Sie drückte weiter und schob heimlich weitere Erde zur Seite. Hunger...
Valerian sprangen beinahe die Augen aus dem Schädel angesichts der Elbin- noch nie in seinem bisherigen Leben hatte er so etwas Schönes gesehen. Er versuchte bestmöglich seinem atemberaubenden Empfinden die richtigen Worte zu verleihen...
Sie lächelte amüsiert und rückte ihm sehr dicht auf die Pelle ihn fast berührend stand sie nur eine Hand breit vor ihm und sah ihn seitlich direkt in die Augen. "Nun?" sie lächelte amüsiert. "ich höre?"
Irgendwas quiekte da vorne im Erdloch. Yska buddelte schnell den Eingang frei, steckte die Schnauze wieder rein und nach einem ekelhaften Knacken hörte es auf zu Quieken. Es war nur ein junges, also etwas für den hohlen Zahn. Sie legte es zur Seite und schnupperte weiter. Da waren noch mehr. Sie angelte mit der Pfote in den Gang und packte ein weiteres, dem sie erstmal den Kopf abbiss, als sie es rausholte. Den Rest packte sie zum dem ersten. Dann weiter...
Valerian entfuhr ein heiserer Quietschlaut. Eine Woge aus gleißender Hitze durchzuckte seinen Körper wie eine Explosion aus Sonnenlicht und Millionen schneeweisser Federn schienen ihn zugleich zu kitzeln. Ein seliger und liebevoll dümmlicher Gesichtsausdruck leuchtete aus ihm heraus...
Er begann heftig zu schwitzen. Dieses Gefühlschaos überforderte ihn völlig. Verzweifelt vor Glück versuchte er sich zu erinnern, was er hier eigentlich wollte...
Wundervolle strahlende Lichter umgaben das makellose Antlitz der Elbin und bildschönste Farben sprudelten unerschöpflich, unerreichbar, unaufhaltbar aus seinem Geist heraus.
"....ich... ...LIEBE EUCH...!"
Er war sich nicht sicher, ob er das wirklich ausgesprochen hatte.
Sie lächelte noch breiter und schob sich ihm noch dichter entgegen so dicht das sie sehr nahe an sein Ohr kam. "Und was nun?" hauchte sie ihm dort hinein, während ihre Finger seine Seite und Brust hinauf kletterten, bis sie sein kinn erreichte. Dort streichelte sie zärtlich mit der Fingerspitze vom Halsansatz über den Kehlkopf rauf zum Kin.
Als Yska so halb in dem Bau verschwunden war, lag sie so schief, dass sie die offene Tür bemerkte, und auch die leisen Stimmen hörte. War das diese andere, die so aussah wie Chelis, aber eben als Frau? Na, die war auch was hohes im Rudel und würde sich sicherlich über ein Geschenk freuen, vor allem ein Geschenk, das zeigte, wie gut Yska was zum fressen aufspüren konnte. Das war immerhin was nützliches, also bei ihr daheim.
Da war noch ein großer im Bau, aber so einfach kam sie da nicht dran. Aber ein großes Kaninchen war besser als sowas kleines. Yska schaute sich um, aber Chelis konnte sie nicht entdecken, also buddelte sie schnell um an den großen da unten im Bau ranzukommen. Und was für ein großes das war... lecker. Sie tötete es mit einem Biss und trug es rüber. Auf der Türschwelle blieb sie liegen und legte brav die Beute ab. Es hätte alles recht leise ablaufen können, wär da nicht die Kette, die sie scheppernderweise mit sich herumtrug.
Wegen dem Rattern zuckte Nachials Ohren, dann ging ihr Blick in richtung Türe und schließlich wanderte der Kopf mit herum, so das sie über die Schulter sah. Valerian konnte so genau zu Yska sehen, wenn er denn einen Blick für etwas anderes übrig hatte als Nachial.
Valerian verstand das alles nicht. Er war gelähmt von einer entsetzlich wunderbaren Macht, die er nie zuvor gekannt hatte, ja von der er kaum zu träumen gewagt hatte. Die Götter mussten eindeutig ihre Finger im Spiel haben..
Spontan konnte er nicht mehr atmen, als ihre Hand ihn berührte. Wie das himmlische Feuer von dem Schwert eines Erzengels brannte sich diese Berührung in seine Seele ein. Dieser Moment schien so wundersam unendlich zu sein- die ganze Welt stand nur für ihn still und die Sonne stoppte ihren Lauf für wenige Herzschläge.
Valerians Sinne waren überflutet von der Perfektion dieses Augenblicks. Ihm ging die Luft aus, doch er wagte nicht einmal zu atmen, nicht einmal zu denken...