RE: Beichte... (sry, konnt mir das nicht verkneifen) - 54

Bei Yaru erfolgte ein Schlagabtausch der ganz anderen Art.
Rhûn riß das Schwert mittig hoch und drehte sich dann leichtfüßig zur Seite, um Tha'Risha weniger Angriffsfläche zu geben.
Er spürte die Kraft, mit der sie schlug und parierte in gleichem maße.

Und Tha'Risha setzte nach, Hieb um Hieb. Es war ein Ventil und sie nutzte es. Ihre Schläge kamen nach keinem Muster, sondern völlig durcheinander, aber sie zielten präszise immer wieder auf Rhûns Flanken.

Ry'Kah lehnte sich zurück, das Glas in der hand und beobachtete die Beiden.

Rhûn ließ Tha'Risha erst einem eine Menge Druck abbauen, in dem er nur parierte, nur kleine Vorstöße machte und sie in eine geschlossene Abwehr laufen ließ. Er registrierte, worauf sie abzielte - und ließ ihr immer nur die Rechte zugewandt...
Das hatte einen Grund - aber den hatte er niemandem offenbart. So wild die Muster Tha'Rishas waren, so ruhig und im Fluss waren die Rhûns. Im Augenblick kämpfte er allein. Das Schwert schwieg. Sein Körper war dunkel.

Die Halbdrow hatte Kraft und ließ nicht locker. "Hör auf zu spielen!" fauchte sie.

Er zögerte keine Sekunde. Die Taktik änderte sich schlagartig und aus seiner passivität wurde hartes, agressives Vorgehen. Mit großer Kraft, die immer noch nicht sein ganzes Potential offenbarte, hieb er auf Tha'Risha ein und drängte sie nun rückwärts, kaum dass sie den Satz zu ende gesprochen hatte...

Ry'Kah sah ruhig zu und hob bei dem Schauspiel angenehm überrascht die Brauen.

Sie parierte und hatte scheinbar ihren Spaß. Sie ließ sich zurückdrängen, um nur wenig später offensiv nach vorne zu gehen und ihn wieder zu bedrängen.

Noch immer war es "nur" Rhûn, der sich ihrer erwehrte. Angespannt und in höchster Aufmerksamkeit blieb der Krieger äußerst wachsam.
Er ließ sich mal Treiben, dann aber entschloss er sich zu einem wirklichen Angriff.
Er umlief Tha'Rishas parade und setzte ihr schwer zu...

Tha'Risha geriet böse in Schwierigkeiten und hatte Probleme, ihm zu begegnen. Doch sie hielt sich tapfer und entging nur mehr als knapp einem Treffer in der Flanke. Der nächste Hieb streifte ihre Schulter.

Dann riss sie Tam zu Boden. Wutentbrannt schrie sie ihn an. "Beweg dich runter von mir!"