Sie lisnte durch den Türspalt.
"Komm", sagte Wazag leise. "Komm ruhig herein."
Sie zögerte dann kam sie und setzte sich an das Fußende von AlyTris Bett auf den Boden.
Wazag schüttelte den Kopf, erhob sich annähernd lautlos und brachte ihr einen Stuhl mit Kissen und eine Decke.
Sie nahm ihn und saß da wie ein junges verschüchtertes Mädchen.
Wazag brachte ihr schließlich noch einen Becher Tee.Im ganzen Zimmer waren nur tiefe, ruhige Atemzüge der Schlafenden zu hören."Du magst ihn sehr, oder?" fragte die Aelkri dunkel.
Sie sah die Aelkri an. "Er ist mein Patenonkel." sagte sie schließlich. "Ich kenne ihn schon mein ganzes Leben lang."
Wazag sah sie an und rechnete in Gedanken nach. "Ja, ich kenne ihn auch schon fast die Hälfte meines Lebens."
Sie verstand das zwa rnicht ganz, weil sie schlichtweg keine ahnung hatte wie alt Aelkri wurden b.z.w. wie alt Wazzag vor ihr war. "Wo lebt er jetzt?"
"Mit seiner Frau und bald seiner Tochter in der Hauptstadt des landes. Aber das erzählt er Euch besser selbst."
"Frau? Tochter?" sie bekam große verwunderte Augen. Das hatte sie nicht gewusst schließlich wurde sie noch kleiner auf dem Stuhl.
"Verstehst Du nun die Tragweite - allein schon, dass er hier ist? Nur um Dich da raus zu holen?" sie blieb sanft in der Stimme und dunkel rollten die leisen Worte durch den stillen Raum.
Die Frau gegen die 30 Lenze schwieg. Sie seufzte nur und sah ihn an. AlyTriss der Vater, das war ihr nie in den Sinn gekommen.
"Ich bin zwar wesentlich jünger als Du, aber ich glaube, ich weiß eine Menge mehr über ihn..."
Das waren jetzt gerade irgendwie zuviel Informationen... sie war verwirrt also stellte sie eine einfache Frage. "wo lebt er?"