"Wir tun jetzt ja etwas... " sie holte tief Luft. "ich frga mich wo Kar'Yann bleibt." seufzte sie. "schau... es ist nunmal so, wenn du letztendlich in die vollkommen falsche richtung davon schwirrst ist weder dir und schon garnicht Sirgal geholfen.. verstehst du das?"
"ich brauche noch einen Persönlichen gegenstand von Sirgal.. etwas ehr persönliches das stark mit ihr verbunden ist.. ich hoffe KarYann bringt mir das."
Der Heiler hatte die Zeitung ebenso auf dem Tisch liegen, wie viele andere in Gullminne auch. Als der Brief Ril'afays mit der Aufforderung, zu ihr zu kommen und einen persönlichen Gegenstand von Sirgal mitzubringen kam, tat er das nur zu gern. Der ust Launim erinnerte sich, das Ril'afay Sirgal schon einmal gesucht und zumindest annähernd gefunden hatte. Er hatte eine kleine Tasche dabei, in der sich Sirgals Silberbeschlagene Schreibfeder, das ganz besondere Tränkebuch, ein goldener Ring mit einem grauen Stein - einem Hämatit, der in den Ring gefasst war - und ihr handgeschnittenes Siegel befanden. Ril'afay bedeutete Hoffnung in dem grauen Zwielicht.
Er verneigte sich angemessen vor Aunrae und bat in vollkommener Eleganz, Höflichkeit und Zurückhaltung, zu der Yathre vorgelassen zu werden.
Tha'Risha machte Maske. In ihr tobte ein Sturm, Gefühle machten sie gerade unberechenbar. Trauer und Wut mischten sich, doch sie machte dicht, nach außen hin stark sein. Der Vorfall um Sirgal zwang sie innerlich in die Knie. Es war schon Absicht, wieso sie Rhûn dabei hatte, den Fels, den sie gerade brauchte.
Auch Kar'Yann war ein Stiller, dunkler See. Keine Mine, kein Ausdruck von etwas, das er empfand... Schweigend kam er herein, grüßte mit einer Verbeugung beide Frauen und wartete dann.
Jedes der Dinge würde Ril'afay ein anderes erstes Bild liefern. Die Feder würde sie in die Erste welt mitnehmen und ihr Kaiserin Phaedana zeigen. Auch der Ring mit dem Hämatit würde sie in die erste Welt führen - zu zwei lieben Freunden aus Sirgals weitem Netz von hilfreichen Geistern in Form von Schmuckhändlern. Das Buch würde am verschlungensten sein - in ihm waren viele emotionen und Bilder. Aly'Triss, Tha'Risha, es war Sirgal am nähesten, was Gefühle anging - und würde etwas von ihr offenbaren, dass Ril'afay nicht kennen dürfte - die Alchemistin, und den Drang, der dahinter steckte...
Sie hatte auf den Launim gewartet und ließ ihn gleich zu sich damit sie die Gegenstände in Empfang nehen konnte. Unter ihren Kritischen Händen prüfte sie jeden dieser Gegenstände, bevor sie sie in dem Zirkel plazierte. "Es wird einige Zeit in anspruch nehmen, bis das Ritual beendet ist." damit sah sie vor alledem Tha'Risha an. "Ich wünsche das du nicht eher aufbrichst bis ich Antworten habe! schwöre das Tha'Risha!"
Der Geedanke den Chaosritter dort zu haben behagte ihr so garnicht. Sie schüttelte daher nur mit dem Kopf und begab sich zum dem Zirkel den sie geschaffen hatte. "Ich warte hier garnicht auf irgendwen weiteres.. " seufzte sie leise und setzte sich in das Zentrum um mit dem eröffnenden Gebet zu beginnen....
als Tha'Risha zurück kam war Ril'afay schon in dem Ritual versunken.
Sie hatten die Wintermäntel und die Waffen abgelegt, slbst Rhûn trug nur noch einen Dolch, als sie zurückkamen. Tha'Risha betrachtete nur kopfschüttelnd Ril'afay. Was in ihr vorging, verriet nichts. Stumm setzten sie sich abseits hin und warteten. RHûn blieb ein wenig verhalten und bot Tha'Risha eine Stütze, die sie nutzen konnte oder auch nicht.
Ril'afay ergriff die vielen Hinweise die sie hatte und versuchte anhand desse einen Faden zu finden. Sie suchte den Haltepunkt dem sie folgen konnte. Einen Hinweis darauf ob sie lebte und noch besser... wo sie war!