Der Grabenkämpfer gibt Amira die Lampe, in der die Kerze nun brennt.
Er selbst schliesst den Rucksack und schnallt ihn wider auf die Schultern. Die Muskete hängt er sich um. Ein leises klicken verrieht das er die Steinschlosspistole lud.
"Reine Vorsichtsmassnahme. Na dann wollen wir mal"
Die Frau nickt und waggt sich langsam in das dunkle Loch hinunter. Amira hält die Laterne in der linken Hand halb hinter sich versetzt, sodass sie zwar deren Licht ausnutzen konnte, jedoch nicht davor geblendet wurde. Von seiner Postion hinter ihr, konnte er zwar nicht das rötliche Schimmern ihrer Augen in der Dunkelheit sehen, wohl aber die scharfe Klinge, die sie in der rechten Hand verbarg.
Prüfend wippt sie auf den ersten Stufen umher. "Zwar feucht, aber stabil.", meint sie und tastet sich weiter vor- ein Geländer gab es nicht. Auf ungefähr halbem Weg nach unten verharrt Amira völlig laut- und bewegungslos und bat den Grabenkämpfer, es ihr gleich zu tun. Konzentriert lauscht sie in die Dunkelheit hinein. Abgesehen vom Meeresrauschen im Hintergrund, war aus dem Loch nur hier und da ein leises Tröpfeln zu hören...
"Würde mich nicht wundern, wenn es beides ist.", gibt sie ebenso leise zrück und tastet sich bis zum Fuss der Treppe vor. Dort verharrt sie wie festgewachsen. Ohne zusprechen deutet sie auf den Boden und leuchtet den Bereich mit der Laterne aus, damit Kyrillas sehen konnte, was sie meinte. Eine Schnur oder dünner Draht verlief unmittelbar am Fuss der Treppe- der schien auch schon länger da zu sein, der Mossbewuchs deutet jedoch eher auf ein organisches Material hin. Amira beugt sich weiter vor un leuchtet den Boden hinter der Stolperfalle aus, ehe sie darübersteigt. Auf der anderen Seite lässt sie abermals den Blick durch das Dunkel streifen, ehe sie der Schnur nachgeht- allem Anschein nach hätte die Falle einen Steinschlag ausgelöst und den Eingang verschüttet. Sie blickt zu Kyrillas und nun würde er auch das Schimmern ihrer Augen sehen können. Sie deutet mit einer knappen Geste weiter in die Schwärze hinein.
Kyrillas schaute nach vorne, da wo sie hinleuchtete. Wie nett. Der Draht oder Schnurr würde sicherlich nicht gerade nett sein. Der Grabenkämpfer wartete bis Amira darüber gestiegen war und folgte ihr dann vorsichtig. Er sah den Schimmer in ihren Augen.
"Wenn dich wer die mühe macht hier eien Falle zu bauen würde es mich nicht wundern, wenn es noch mehr gibt."
Dunkelheit umgab sie und die laterne gab nicht so viel Licht
Sie nickt. "Denke ich auch.", entgegnet sie, "Wer würde ein aufgegebenes Loch derart sichern? Erinnerst Du Dich an die Kratzer auf der Innenseite der Luke?" Wieder späht sie in die Dunkelheit- nichts. "Irgendwer oder irgendwas wurde hier unten zurückgelassen..." Langsam und lautlos pirscht sie sich weiter vor- die Laterne wieder halb hinter sich haltend, sodass sie nicht geblendet wurde und Kyrillas des Weg erkennen konnte. Sie folgten einem Gang, ungefähr eineinhalb Meter breit. Weiter hinten wurde es ein wenig abschüssig und ging in einer sanften Linkskurve weiter. Am Ende dieses 'Tunnels' bliebt Amira stehen und geht in die Hocke. Sie deutet wortlos auf den Boden vor sich und hält die Laterne hin. Wieder eine Schnur. Die Stille wurde lediglich von ihrer beider Atem und dem fortwährenden Tröpfeln unterbrochen. Sie hebt die Laterne erneut und nun konnten sie erkennen, dass sie beide an den Eingang einer Art Höhle gelangt waren. Eine kleinere Halle mit rund 15 Metern Durchmesser. Der Grabenkämpfer hatte Recht gehabt- Tropfsteine wuchsen von der Decke herab und vom Boden hinauf.
Der Grabenkämpfer errinerte sich. Die frage war wohl noch, ob das etwas oder jemand noch lebte, doch angesichts der bewachsung wohl kaum...doch wissen konnte man es nie.
Der Grabenkämpfer folgte ihr. Der Lichtkegel spendete soweit Licht das er sehen konnte wohin er trate. Als sie erneut stehen bleibt, sieht er die zweite Schnurr.
"Hier scheint sich wirklich einer mühe gegeben zu haben. Ich mach mir etwas sorgen, denn entweder kannte das etwas oder der jemand die Fallen oder er sah sie und wich aus. Na ja wenigstens kommt keiner von hinten."
Vosrichtig steigt sie über die zweite Schnur hinweg und bewegt sich zielstrebig zu linken Seite hinüber. "Mist- alles feucht.", kommt es leise aus ihrer Richtung, "Aber der Weg ist frei." Amira beleuchtet den Weg, den sie gegangen war und wartet bis der Grabenkämpfer zu ihr aufgeschlossen hat- keine drei Meter. Sie deutet auf die lang verloschene Fackel auf einem Vorsprung in Kopfhöhe. "Ohne Lampenöl kriegen wir die nicht in Brand, fürchte ich.", meint sie leise wispernd.
"Könnte funktionieren.", meinte Amira und angelt nach dem abgebrannten Stumpf. Sie wühlt kurz in einer ihrer Manteltaschen, führt ein Lederband zu Tage und reicht es Kyrillas, während sie die Fackelreste hält. "Hier- damit könnte es gehen."
Erneut stellt Kyrillas den Rucksack ab und wühlt darin nach einer zweiten Kerze. Er findet eine und steckt sie in die Manteltasche, ehe er den Rucksack wider anzieht. Dann nimmt er den Lederbändel und versucht die Kerze an dem Fackelsumpf fest zu binden. Es klappt recht gut und schon bald leutet die Kerze am Fackelstumpf und spendet zusätzlich Licht.
Amira tastet sich an der Wand vorwärts. Schon bald bleibt sie stehen und deutet wortlos auf einen erhöhten Absatz. Beim Näherkommen kann man Umrisse erkennen, die nicht zu den umliegenden Felsen zu passen scheinen- allerdings ist von dort keine Regung oder sonst irgendwas zu sehen, was auf Aktivität hindeutete; auch fanden sie keine weiteren Fallen.
Kyrillas Blick gleitet immer wider umher doch entdeckt er nichts. Auch keine neuen Geräusche waren zu hören. Er folgte Amira, als sie stehen bleibt schaut er nach vorne. Irgendetwas war da. Umrisse, die nicht da hin passten - allerdings und das war gut keine Bewegeung.
Der Grabenkämpfer hat seine Steinschlosspistole gezogen, geladen war sie ja.
"Wir sollten näher heran gehen, von hier erkennt man nichts..oder was meinst du?"
Sie nickt und schleicht lautlos voran. Vor der kleinen Steigung, die zu dem Absatz hinaufführte, bleibt sie stehen und beginnt abermals zu lauschen; jedoch nicht wie man es normalerweise tat. Ihr ganzer Körper ging quasi auf 'Empfang'. Nach einer endlos erscheinenden Weile regt sie sich wieder. "Hier lebt nichts mehr- aber man kann ja nie wissen.", meint sie flüsternd und erklimmt langsam und leise den Aufgang. Oben angekommen, hockt sie sich neben den Umriss und leuchtet ihn mit der improvisierten Fackel aus. "Irks.", komm es leise von ihr, als der Lichtschein auf ein zerfallenes Skelett fällt. Reste von Lumpen sind zu erkennen und die Knochen an sich waren von der Feuchtigkeit Schwarz und marode geworden. Ein in festes Wachspapier gewicketeltes Bündel 'hält' der Knochenarm umklammert.
Kyrillas bleibt wo er war. Er bezieht aber Position, die Pistole eingesteckt, dafür die Muskete zum Abschuss bereit, man wusste nie.
Er sah wie Amira näher ging und den kleinen Abhang hochstieg. Das Licht der laterne umhüllte sie und zeigte wo sie war. So dicht die Dunkelheit auch war man erkannte in der Dunkelheit schon etwas.
"Wissen kann man nie.."
Er wartee. Im Licht ihrer laterne wurde das Skelett sichtbar