Wind toste über das Land, bog die niedrigen Bäume und peitschte das lange Gras. Regen wurde in Böen wie grauen Schleiern Geistern gleich vorangetrieben.
Eine Burg lag am Rand eines lichten Birkenwaldes, indem sich auch einige Kiefern fanden...
Kopfsteinpflaster macht den Weg begehbar, trotz Regen und schlamm am Wegrand. Kutschenspuren sind tief eingefahren doch die mitte ist grade. Die Burg sieht gut aus, Fackeln erhellen den Eingang, die Wache ist gut gekleidet und hat eine warme Wachstube mit Kohlebecken darin.
sein beutel unter den gewändern verborgen und seine schlafrolle geschultert geht er ohne Falsche scheu auf das tor zu wachen sind und waren immer und überall genau gleich.
Da es noch Tag war, stand das Tor offen. "Wer da zu solch Stunde und bei diesem Wetter?" Der Wächter stand im Windschatten unter dem Tor auf einem trockenen Fleck.
Der Alarmruf und das Horn kamen mit Allisters letzten Worten.
"Hinein! Los!" Allister wurde zwei anderen Wachen übergeben, die ihn nicht aus den AUgen ließen und nach Waffen befragten.... trotz seiner Kleidung.
Das Tor wurde geschlossen und binnen kurzer Zeit sammelte sich ein noch im Rüsten befindliches, relativ kleines Heer im Innenhof. Auf den Stufen des Haupthauses stand eine Frau mit langem braunem Haar, die ein fast schwarzhaariges Kind von grade mal ein paar Monaten auf dem Arm hatte, was dick eingewickelt war. Ohne Furcht sah es sich um und tiefgraue, fast schwarz wirkende alte Augen blieben an dem Fremden hängen. "Sei vorsichtig! Du weißt nicht, ob er diesmal nicht mit Verstärkung kommt." sagte die Frau mit besorgter Stimme.
"Ich werde aufpassen. Ich lasse Dich und Sibry nicht allein." Antwortete ein Krieger und küsste sie. "Achte mir gut auf die Herrin und bleib bei ihr und den Kindern."
Dann wandte er sich dem Heer zu und ordnete es. Von oben kamen erschrockene Rufe. "So viele!"
Mit der Pistole ging man ebenso vorsichtig um, wie mit der Armbrust. Man wusste um die verheerende Karft der Schusswaffe. Ja, sie kamen. Die Mauern wurden besetzt und es entbrannte ein harter Kampf um das bestehen der Burg.
Der Heerführer kam irgendwann an Allister vorbei. "Geht hinein, Fremder. Auch wenn diese Burg grade kein ort der Ruhe ist, so doch der Gastlichkeit. Die Herrin wird Euch sicher Speis und Trank nicht verwehren. Ihr seid nicht von hier... nehmt Eure Waffen an euch und verteidigt Euch, so es nöig sein sollte. Wir wollen das Unbill aber von dieser Halle abhalten." Er legte Allister kurz die hand auf die Schulter und hellblaue Augen mit vielen kleinen Fältchen darum, die gern und viel lachten, sahen ihn freundlich an. Dann veränderte sich der Blick des Mannes mit den dunkelbraunen Haaren und er wandte sich wieder seinen Männern zu, ließ Allister allein.
Auch wenn die Augen blau waren, so sollte ihr Ausdruck und die kleinen Lachfalten drumherum Allister stark an jemanden erinnern. Er erhielt seine Bewaffnung zurück.
In der Halle fanden sich ein paar Knaben, die zu jund für den Krieg waren, die Herrin des Hauses im großen Saal und ihre Dienerinnen und Zofen um sie herum. Eine Kinderfrau kümmerte sich um einen wohl einjährigen Jungen, der ihr immer wieder ausreißen wollte. "Luca! Du bleibst hier!" das jüngere Mädchen im Arm einer Zofe hingegen war ruhig und sah sich mit alten Augen immer wieder um, als ahnte sie, was kommen würde.
Allister lächelt als er die Augen sieht, 'zufälle gibt es..'
Dan verstaut er seine Waffen und schaut sich die halle genau an, Er rollt den nacken und entkranft die Finger, wer weiss was sich alles hier her verirrt?
"Verzeihung," er spricht die Kinderfrau sanft an und lächlt gutmütig: "Wer kommt da Nordmänner?"
"Ich weiß es nicht". Ihre Stimme war fast schrill vor angst. "Luca!"
Es war die Zofe, die ihm Auskunft gab, und deren Augen und hellbraunes Haar so gar nicht zu dem dunkeläugigen und dunkelhaarigen Kind passten. "Sie kommen immer wieder. Diesmal sind sie spät im Jahr. Der Winter und das Fieber haben den Hof viele Männer gekostet."