Amira lächelt leicht. "Wo immer Du auch hingehst- bitte pass' auf Dich auf.", meinte sie abschliessend und machte sich dann wieder auf den Weg nach oben, wo Kyrillas auf sie wartete.
Fox hatte sich unterdessen für die Taverne entschieden, in der sie inzwischen so manchen Abend verbracht hatte - und die auf halber Strecke zur Stadt lag. Warum sollte sie den 'Großen' hinterherdackeln. Man würde ihr ohnehin nicht viel sagen. Oder gar nichts. So ließ sie sich einen Becher jener heißen Schokolade geben, die sie so lieben gelernt hatte - diesmal keinen Kaffee - und starrte vor sich hin. Was mochte da passiert sein?
Die Lieferung mit dem neuen Bauholz war fast fertiggestellt und beinahe bereit zur Ablieferung, als sich ein junger Mann mit Augenklappe zu dem Trupp gesellte, welcher in der nächsten Zeit aufbrechen sollte; er trug die abgerissene Uniform eines Langschützen und ein sorgsam in Braunes Packpapier gewickeltes Päckchen bei sich, welches er keine Sekunde unbeaufsichtigt liess...
Die rothaarige Frau schliesst sich ihm an. "Gab es eigentlich eine grosse zeitliche Verschiebung während wir weg waren?", fragt sie irgendwann, "Ich meine- wieviel Zeit ist vergangen, seit man uns gerufen hat?" Alles in Allem wirkt Amira ein wenig verändert- was jedoch nichts mit der lädierten Schulter zu tun hatte...
"Verblüffend.", meint sie, "In Weltenwacht sind seit unserem letzten Besuch gerade mal 6 Monate vergangen, während hier etwas mehr als ein ganzes Jahr in's Land gegangen ist."
"Kupfer macht mobil- könnte man sagen.", entgegnet sie, "Zwar ist es dank Sirgal gelungen, Inat Laronn für den Moment auszuschalten, doch ich fürchte fast, das war erst der Anfang."
"Na ja- ausschalten im Sinne von 'Dolch von oben am Halsansatz unter die Rüstung in den Brustkorb.", antwortet Amira, "Sie riss die Klinge wieder heraus und Inat stürzte rückwärts durch das Portal, woraufhin dieses erlosch. Dank einer grossen Portion Glück und Banngesang kamen wir dafür dicht genug ran- ich selbst stand zu dem Zeitpunkt keine 2 Meter entfernt." Sie legt den Kopf schief. "Ich schätze schon- aber das werden wir wohl oder übel erst rausfinden, wenn wir vor Ort sind.", meint sie nachdenklich, "Ich weiss nicht, ob es gereicht hat, ihn endgültig umzubringen- schliesslich hatten wir im Anschluss keine Leiche vorliegen..."