RE: NC - ...und Wunder gibt es doch - Teil 2 - 99

"Ich werde dafür sorgen, dass er von hier weggebracht wird und wenn Du darauf bestehst schleif' ich ihn persönlich in's Haus zurück.", antwortete sie und musterte die Kleidung der Freundin auf der Suche nach veräterischen Spuren, "Aber jetzt beantworte bitte meine Frage- wurde es versorgt?"

Amira seufzte und gab einem der Helfer ein entsprechendes Handzeichen. "Zu heisst nicht draussen, stimmt's?", fragte sie leise und nur für Sirgal bestimmt- sie würde wissen, dass lügen keinen Zweck hätte, "Ich kann das gleich beheben oder später- wobei mir gleich lieber wäre, ich muss Dir nicht erklären, was mit eingewachsenen Stoffetzen und Kugeln passiert..." Wenn Amira etwas konnte, dann war es Pfeile und Kugeln entfernen...

"In Ordnung. Dann machen wir es bei Dir zu Hause.", antwortet Amira fest, da sie sicher war, dass sie dort auch das nötige Material vorfinden würde, "Einverstanden?"

Sie nickte und richtete sich wieder auf, um sich dem nächsten Helfer zuzuwenden. "Ich brauche Träger nebst Tragen für zwei Leute- trittsichere, vertrauenswürdige Männer.", bat sie die Frau, die die Tränke geholt hatte. "Es ist sauglatt da draussen.", fügte sie erklärend hinzu und wendete sich dann Blake zu, um ihn kurz zu überprüfen. Er liess es zu und sie sah, dass die Tränke gute Arbeit leisteten. Zufrieden nickte sie und wandte sich wieder Sirgal zu, während sie darauf wartete, dass man ihre Anweisung ausführte.
"Sei ehrlich- wie schlimm ist es?", fragte sie leise und nur für Sirgal bestimmt. Amira wusste, dass ein Trank ihr Zeit verschafft hatte, das Problem jedoch keineswegs vollständig beseitigt haben konnte.

Amira verzog das Gesicht. Offenbar hatte sie mit ihrer Vermutung, dass das Geschoss noch drin war, richtig gelegen. "Ich kümmer' mich darum- keine Sorge.", versprach sie ihr, "Und auf Masterson werde ich auch ein Auge haben. Ich werde ihn nichts merken lassen."

Die Rothaarige Frau schaute auf um festzustellen, ob die Tragen schon im Anmarsch waren.

Amira richtet sich auf und tritt dem Offizier gegenüber. "Ich habe vor dafür zu Sorgen, dass hier jetzt nicht noch mehr passiert, Sir.", antwortet sie mit fester Stimme und deutetauf Sirgal und Blake, "Sie ist noch angeschlagen, aber das ist für mich kein unlösbares Problem, und er ist hier nicht sicher, wie uns vorhin eindrucksvoll bewiesen wurde. Ich werde persönlich dafür sorgen, dass beide an einen sicheren Ort gebracht und entsprechende Pflege erhalten werden."

Sie nickte und winkte ihn mit sich hinaus in eine ruhige Ecke. Blake hatte nicht reagiert. Amira gab ihm einen Kurzabriss, was sie zu tun gedachte- Sirgal die Kugel zu entfernen und beide zu versorgen- und auch wo- in Sirgal's Haus- und beschrieb ihm den Weg dorthin. Auch betonte sie, dass sie dort sein würde, und machte damit deutlich, dass die beiden keineswegs schutzlos und unbewacht sein würden. "Reichen Ihnen die Informationen, Sir?", schloss sie ab und überlegte schon, wie sie Falk eine Nachricht zukommen lassen könnte- er wusste, dass sie auf dem Weg in's Lazarett war, danach aber eigentlich gleich wieder nach Hause hatte kommen wollen...

"Ich weiss.", antwortete sie und ihre verschiedenen Augen hielten nach wie vor den direkten Blickkontakt zu ihrem Gegenüber, "Wann werden Sie zu ihm gehen?"