"Der alte Vogt wurde verleumdet und in einen Kreuzzug geschickt, von dem er nie zurückkehrte. Dann kam der Neue- und nach einem Jahr waren die Zustände so wie heute. Nein, es ist niemand mehr da, der die Stimme erheben könnte..."
Lorrinde seufzte und blickte in die halb leere Tasse.. " niemand der hm meh macht als er besitzt?- verzeiht ich kenne nicht das Herrschaftsgefüge in diesem land- und im Moment gilt meine Sorge auch den beiden die neu Gefangen wurden..."
Sie verstummte und der leicht abwesende Blick verriet dass sie nachdachte
Sie schüttelte den Kopf " anderer Länder gleiche Probleme" murmelte sie udn suchte den Blick der Frau, betrachtete sie überhaupt das erste mal sehr bewusst- verkniff es sich aber auf andere Art zu blicken, das wäre in Anbetracht deren Aufmerksamkeit mehr als nur unhöflich.
Langes, glattes, tiefgraues haar mit weißen Strähnen fiel ihr bis auf die Hüfte und glänzte seidig. Ein Nachtblaues Kleid schimmerte bei einigen Bewegungen und man sah Reste von Goldfäden, die einst eine kostbare Stickerei gewesen sein mochten. Ihr faltiges Gesicht war gütig und strahlte ebenso wie die Umgebung. Die hellen Augen sprachen von einer uralten Seele.
"ein ort der Ruhe von dem ich aus schauen kann...es bringt nichts blind drauf los zustürmen- der Vogt würde sich nur über den fang einer weiteren Hexe freuen" sie atmete tief durch...." ein ort an dem mein körper bleiben kann"
Das war eine gute Frage und gar nicht so leicht zu beantworten
" ich mag sie-obwohl sie mit meiner Welt nicht wirklich klarkommt...und ich nicht mit ihrer... Kennengelernt habe ich sie zu einer zeit wo ich die Nebel beherrschen lernte- und sie ausversehen mit hineinzog.
Sie geriet wegen mir in Schwierigkeiten und ich machte mich dran sie da wieder rauszuholen. Vielleicht fühle ich mich ihr immer noch verbunden auch wenn es jetzt schon lange her ist dass wir uns sahen- sie ist in Schwierigkeiten und ich kann nicht tatenlos dabei zu sehen"
Lorrinde lauschte ihren eigenen Worten " das klingt nicht sehr einleuchtend oder ?"
"Nein. Aber das sind die Beweggründe unserer Herzen selten. Du willst ihr helfen - und das ist gut. Doch hüte dich vor denen dort oben. Der Pater ist gefährlich und der Hauptmann der Wache unbarmherzig. Seine Kerkermeister gilt als das Böse selbst. Man behauptet, er sei mit dem Teufel im Bunde und vergreift sich sogar an den eigenen Leuten."
"Teufel...na ich werde es sehen- aber sie mich nicht ... noch nicht zumindest- ich will durch die Oberwelt wandern um sie zu suchen.... und vielleicht den einen oder anderen Alptraum verteilen" so plötzlich wie der rachsüchtige Klang in ihre stimme gekommen war verschwand er auch wieder, sie rieb ich die Augen... " je eher ich mich mit dem Umfeld vertraut mache umso besser"