Sie legte Ry'Kah eine Hand auf ihr Herz. "Darin immer, Dalninil." Unter dem Ärmel des Gewandes lugten einige der Adern hervor, die Tha'Risha seit mehreren Tagen hatte.
"Wir werden sehen." sagte Ry'Kah schleppend. "ER ist der hauptgrund... und ER wird viele Gründe finden, die dich an mir und meiner Tür vorbeiführen, dalninil."
"Lass uns einfach sehen, was geschieht, Dalninil. Ich kann mir nicht anmaßen, die Pläne von Tzeentch verstehen zu wollen. Und es wird kommen, wie es kommen soll."
Ry'Kah war elend zumute, was aber viele Gründe hatte. Zum Einen hatte sie seit Tagen kaum gegessen und nur wenig getrunken, sie war elend wegen der Geschehnisse, auch das, was im Tempel passiert war, trug nicht zu einer Besserung bei, denn ihr Körper musste das Gift erst völlig verarbeiten. Und dann war da noch die Schwangerschaft... Die Hohepriesterin war inzwischen am Ende des fünften Monats.
So nickte sie nur und saß weiterhin leicht vorgebeugt in dem schweren Sessel.
Tha'Risha sah sie an. "Es wird alles gut. Ich habe mal gelesen, dass das Leben eine ständige Prüfung sei, bei der man sich bewähren soll. Kein Grund zur Traurigkeit, Dalninil. Es gibt keinen Grund zu weinen." Sie lächelte.
Sie hob Ry'Kahs Kinn an. "Hey, wegen mir zu weinen ist völlige Zeitverschwendung. Wirklich..." Tha'Rishas blaue Augen glitzerten und die Halbdrow versuchte, ihr Mut zuzusprechen, in dem sie aufmunternd lächelte.