Khyl'Lian sah zurück und erkannte Pferd und Reiterin. "Nau... qualla...", sagte er leise. Dann blieb er stehen und drehte sich um. "Du solltest nicht hier sein, oder möchtest du noch mehr zunichte machen?"
Tha'Risha blieb in der Hocke. Sie konnte nichts sagen. Stumm liefen ihr die Tränen über die Wangen.
Auch Khyl'Lian kämpfte mit sich. "Geh," sagte er. "Nicht jetzt..."
Ril'afays Gesichtszüge wurden hart. Sie schloss für einen Moment die Augen und beherrschte sich. Yanni hob sie auf den Arm hoch, so das die Kleine nicht sah, wer da kniete. Sie war so Tha'Risha mit dem Rücken zugewandt. Ril'afay sah mit einer mischung aus Verzweiflung, Wut und Trauer zu ihr, sagte aber kein Wort.
Tha'Risha stand auf und zog die Kapuze zurück. Sie sah müde aus, angestrengt. Sie sah an Khyl'Lian vorbei und begegnete Ril'afays Blick. Lange konnte sie ihm nicht standhalten. Sie senkte den Kopf. "Geh!" wiederholte Khyl'Lian. Yanni begann mit Ril'afays Zöpfen zu spielen. Sie ahnte nicht, was los war, verstand aber nicht, mit wem Papa da sprach. "Ilfay?" sagte sie.
Ihr liefen die Tränen nur noch einfach so. Sie sah erneut auf und sah schmerzerfüllt zu Ril'afay. Sie machte einige Schritte auf ihr Kind zu. Khyl'Lian stellte sich ihr in den Weg.
Yanni schmuste derweil nichtsahnend mit Ril'afay und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Schweinchen..." Sie kicherte.
"Xas... Schweinchen." sagte sie. Barg klein Yanni mit unter ihren Mantel zog die Kaputze so, das Yanni ihre Mutter nicht sehen würde, wenn sie sich zum gehen umwandte und wendete sich zum gehen. Was sie sah war für sie nun viel zu viel. sie bekam wieder Krämpfe im Bauch und hielt sich krampfhaft an Yanni fest, streichelte die Kleine und verbarg sich und das Kind unter der großen Kaputze ihres weiten, schwarzen Wollmantels.
Tha'Risha brach das Herz, sie sank kraftlos auf die Knie. Khyl'Lian wandte sich ebenso ab, obwohl er viel lieber ganz anders reagiert hätte, doch er konnte nicht. 'Mein Kind,' riefen ihre Gedanken. 'Ich liebe dich, und ich wünsche dir, dass du deinen Weg stolz gehst. Vergiss mich nicht, Yanni. Ich flehe dich an...' Sie sah ihnen nach.
Ril'afay ging einige meter,bis sie um eine Hausecke biegen konnte, ganz egal ob die sie zu ihrem Ziel führen würde. Sie war fix und alle. Ihr Magen war ein gewaltiger Stein der schwer an ihr zerrte und sie regelrecht zu ersticken drohte. Sie riss sich gänzlich zusammen um einige meter lang noch durchzuhalten dann lehnte sie sich gegen eine Hauswand. und sah Khyl'Lian flehend an. "Nimm Yanni." bat sie mit leisen Worten.
Sie war erleichtert das Gewicht von ihrem Bauch herunter zu haben und atmete einmal Kräftig durch bevor sie sich wieder ganz aufrichtete und Khyl'Lian ansah. "Xas... wer weiß wie die Kleine reagiert hätte." sie erwähnte mit Absicht den Namen ihrer Mutter nicht.
Ril'afays zweiter Blick gald Dur'yl. Er war kurz aber ausreichend dahingehend ihm zu sagen das sie soweit in Ordnung war. "gehen wir schnell zu den Pferden, ich möchte nicht zu lange hier Draußen sein wo wir gefahr laufen ihr wieder über den Weg zu laufen."
Khyl'Lian zögerte. Er schwieg, seine Gedanken waren immer noch bei Tha'Risha. Er legte den Kopf an die Wange seiner Tochter, die anfing, an seinen langen Haaren zu spielen.
Sie sah Khyl'Lian an. sie wusste das diese Worte hart gewesen waren aber... "zumindest bis wir genau wissen wie wir mit ihr umzugehen haben sollten wir Treffen vermeiden." sagte sie sanft. "komm." und forderte auf den Weg fortzusetzen.
Ril'afay trat an ihn heran und legte wieder die Hand auf seine Schulter. "wir werden einen Weg finden .. hab etwas Gedult und warte eine Korrespondenz mit Ry'Kah ab dann sehen wir weiter..."