Für eine Sekunde wurden die Geräusche lauter, ein gurgelndes Tönen gesellte sich hinzu, als würde ein alter Herr versuchen, ein Blechblasinstrument zu spielen, welches seit mehreren Jahrhunderten auf dem Dachboden vor sich hingammelte. Ja, es klang nicht schön. Dann Stille. Gespenstische Stille, die darauf hindeutete, dass mehr kommen musste. Die Sekunden schienen zu Stunden zu werden.
Dann....
... ergoss sich ein kleiner Strahl herrlich klares Wasser in das Becken. Nur einen Moment lang, dann verschwand es durch den Ausguß.
Mit einem lauten: "WAaaaaahhhhhhhhhh..." sprang der Krieger beiseite, wurde aber trotzdem nassgespritzt. Das Wasser war eiskalt. Er starrte in das Becken dem Wasser hinterher.
[jo gutes nächtle! ich muss da erstmal ne Lücke finden wo wir nu raus kommen können... ich denk aber das ich nu auch in die Heia gehen werde.. isch 11 Uhr.. machen wir morgen weiter Katja?]
Er bemekrte den Wasserstrahl für das Becken und stellte erleichtert fest da da jetzt nicht mehr kam. Abermals war da ein Stein der ihm von der Seele Purzelte. Dann raffte er sich zu einem Befehl zusammen welchen er den beiden am Brunnen um die Ohren knallte. Nicht schreiend, aber dank seiner Brummstimme und der doch etwas intensiveren Tonlage mehr als Deutlich ein Befehl. "Nichst anfassen! Wenn ich noch einen von euch dabei erwische wie er hier irgendetwas anfasst... der wird erleben wie schnell ich werden kann!" er knurrte, seufzte, schüttelte den Kopf und verband mit ordentlich Zug dahinter Rel'Nags Brust. hin und wieder hörte man ein Murmeln von ihm was wie.. "Ohren langziehen....., daran aufhängen..., den Hintern versohlen... Grün hinter den Ohren! .....wahnsinnig!" klang. Auch wenn er kein Mediziner war, zumindest für eine solide Erstversorgung konnte er sorge tragen. Sorgfältig wickelte er Rag'Nel in das Matereal ein das ihm zum verbinden zur Verfügung stand und überprüfte anschließend noch einmal den Sitz von dem Ganzen, bevor er die Surcot ablegte, einrollte und Rel'Nags Kopf darauf gerade ablegte. Anschließend galt es die Frau und letztendlich den anderen Drow zu versorgen, auch wenn er da einfach nur Prüfen wollte ob die Schniene reichte oder verbessert werden musste. Er verließ Rel'Nag und trat an Faris heran. Auch dort wickelte er den Verband erst noch einmal herunter, betrachtete die Fraktur und verengte die Augen. 'Daran wird sie lange zu knabbern haben', dachte er bei sich. Da sie die Farben des Landes trug ordnete er sie zur Armee ein was bedeutete, das sie wohl nicht ganz so wertlos war, wie normal unter Drowhäusern üblich. Er hatte nicht mehr viel Wasser in dem kleinen Schlauch, aber es reichte um das Ganze nocheinmal zu säubern und Faris' Kopf wieder einzuwickeln. Er achtete jedoch darauf das dieser Verband nicht so fest war, Druck war hier kein guter Freund. Es gald schließlich nicht eine Rippe zu fixieren. Letztendlich positionierte er sie in einer stabilen Seitenlage bevor er zu Mindorl weiter ging und sich nochmal seines Beines annahm. "Ich muss das überprüfen ob da bei der Aktion eben nicht weitere Schäden entstanden sind." sagte er und sah ihm kurz in die Augen. Die seinigen waren eher dunkelrot. Bedächtiger und nicht so rabiat wie beim ersten mal, wo es um Zeit ging, nahm er sich des Beines an. Er löste die Schienung. Prüfend tastete er mit einem gleichbleibenden Druck über das Bein bevor er mit einer kurzen Warnung anzog und die Knochen aufeinander setzte. Er musste jedoch auch den anderen Knochen richten und abermals Zug auf das Bein geben, damit beide aufeinander standen. Dann holte er 4 Pfeile aus seinem Köcher und noch zwei Bolzen. Mit geübten Griffen flechtete er um das Bein eine mehrteilige Schienung, die wie eine Krause aussah und stabilisierte die Pfeile am Knackpunkt mit den kürzeren Bolzen. So würde das Bein auf alle Fälle halten, auch wenn er es so nicht weiter belasten sollte. Zufrieden mit dem Ergebnis stand er auf und sah sich um. "Wer seit ihr eigentlich im genauen?" fragte er Mindorl, der ja bei Bewusstsein war und sah sich mit einem kurzen Blick zu ihm in der Halle um. In Gedanken ging er durch was ihn nun erwarten würde, jetzt musste er alles aus der alten Mottenkiste herauspacken was er fast sein ganzes Leben lang getan hatte. Er brauchte alles können und wissen das er fast 400 Jahre lang zusammen getragen und praktiziert hatte.
Er knotete, während er darauf wartete das Mindorl antwortete, das Seil auf und ordnete das hastig zusammengeklaubte bündel. Mit geübten Handgriffen konnte er soetwas blind ohne hinzusehen. So hatte er auch gelegenheit die Muster und Runen und all das Ganze genaustens zu betrachten. Als das Seil wieder in Ordnung war, ließ er es gezielt fallen und begann damit die Wände genauer zu untersuchen. Behutsam strichen seine Finger die Wände entlang und über die Runen ohne groß Druck auszuüben, nur um zu fühlen. Er ging dabei unterschiedliche Möglichkeiten durch. Halt zum klettern, verborgene Mechanismen, verborgene Kammern, jede Art von Luftzug, beschaffenheit der Oberfläche, Fallen, Konsitenz, kurz um alles was ihm einen Hinweis darauf geben konnte wie man hier alsbald wieder heraus kommen könnte.
Die Luft im Stollen war stickig und es war heiß. Wer sensibel genug war, konnte einen leichten Luftzug wahrnehmen, der von tiefer aus der Erde kam. Man bekam nur ganz leise und gedämpfte undefinierbare Geräusche von der Oberfläche mit, nichts, was man eindeutig etwas oder jemandem zuordnen konnte. Kurz: die Gruppe saß in dem Stollen fest, der Rückweg war versperrt und es ging definitiv momentan nur in eine Richtung, und das war tiefer unter die Erde. Bis auf die verzierten Säulen und dem Becken, das aufgehört hatte zu tropfen, war der Gang völlig schmucklos. Er war alt, sehr alt, und des öfteren ausgebessert, aber ansonsten war nichts offensichtlich. Die Muster auf den Säulen konnte man auch allem möglichen zuordnen. Es war einfach nicht bestimmbar. Ab und an hörte man ein Glucksen und ein Blubbern, ähnlich dem Geräusch, wenn man im Zuber unter Wasser einen fahren ließe. Diese Geräusche kamen vornehmlich von Decke und Boden und ließen die Vermutung keimen, das dort einiges an Mechanismen verborgen lag. So etwas wie Wasser würde unseren Helden doch sicherlich gut tun.
Er ging dem Luftzug nach und erforschte wo das ganze wohl weiter gehen würde. auch versuchte er zu hören ob es dort unten Bewegungen gab, denn schließlich waren die Angreifer von da gekommen. Mit dieser Gruppe in einen Konflickt zu geraten war alles andere als eine gute Idee. Letztendlich löste er das Jagtmesser aus der Halterung und kratzte mit der Stupmfen Rückkannte an der Stelle um etwas mehr frei zu legen. Er tat dies vorsichig und umgriff die Klinge damit sie nicht als Resonanzkörper das Geräusch verstärkte.
er ließ sich zeit forschte lauschte und legte sich auf die Lauer. in ihm erwachte der alte Killer wieder, welchen er vor drei Jahren zu ruhe gebettet hatte. Langsam erinnerten sich seine instinkte daran was er in jungen jahren, bevor man ihm das Knie zertrümmert hatte und die Kehle fast durchgeschnitten, leisten konnte. Er wartete, kratzte die lücke etwas mehr frei und wartete wieder, bevor er aufstand und sich das Becken noch einmal ansah.
Er seufzte. viel hatte er in den Jahrhunderten schon gesehen aber sowas hier war merkwürdig. Uhrsachen gab es viele dafür....jedenfalls verstanden die Baumeister tewas von ihrem Handwerk. Er studierte den Mechanismus und beurteilte in welchem Zustand er wohl noch sein könnte , b.z.w. ob sie es wagen konnten darüber vieleicht nocheinmal frischwasser abzugreifen.
Die Rohre waren sehr gepflegt und von brillanter Qualität. Berührte man sie, so spürte man den Fluß des Wassers darin. Es war ein richtiges Rohrsystem. Es gab Abzweigungen, kleine Rohre, dicke, dünne. Ein wahres Kunstwerk.
AlyT'riss nickte eine Falle konnte er nicht wahrnehmen, er nahm sich ein stück tuch und versiegelte den Abfluss, so das das Wasser nicht nach unten abfließen konnte, dann betätigte er die Auslöser und trat einen Schritt zurück, das es ihn nicht von oben bis unten einsauen würde. Das wasser kam und plätscherte wie schon zuvor mit dem Gurgeln und rumoren in das Becken nur das es nicht versiegen konnte. AlyT'riss füllte seinen leeren kleinen Wasserschlauch weitestgehend auf und nahm selber etwas davon, bevor er die Flashe zu den drei verwundeten brachte. "Er wird durst haben wenn er aufwacht," nickte er zu Rel'Nag. "das sollte zumindest für den Anfang reichen." er sah sich zu dem Brunnen um. "Betätigt den Auslöser nur wenn es unbedingt sein muss. die Verarbeitung ist zwar recht solide, aber 100%tig darauf bauen würde ich nicht! Ich werde mich in den Gängen umsehen und nach einem Ausgang suche, irgendwo von weiter unten kommt Luft herein." er drehte sich zu den Beiden Kriegern um. "Ihr beide haltet hier die Stellung. und Du,"sprach er Die Weibliche an."bleibst bei den verwundeten und sorgst dafür das sie am leben bleiben." Dann holte er tief Luft und entledigte sich allem das er nicht gebrauchen konnte. Die Falle am Köcher, die Armbrust welche ohne Bolzen nutzlos war. Nur das Seil nahm er jetzt wieder auf und band es an seinen Platz. Das tiefe luftholen tat ihm nicht sher gut. jedoch den Reiz zu husten erwürgte er in einem Räuspern. "gebt mir eine Stunde Zeit." mit den Worten brach er auf, band sein Kopftuch neu und erkundete den Gang.
Er hatte etwas zeit sich auszuruhen. Mit dem geschienten Bein ging das Laufen einigermaßen. Komplett kapffähig war er nicht. aber er würde tun, was er tun konnte. "Es riecht nach einer Falle. Aber dennoch: Der einzige Weg, der sich mir erschliesst, wie wir hier herauskommen können ist, wenn wir dem Luftzug folgen. Denn irgendwie muss die Luft ja hier hereingekommen sein. " etwas schwer stützte er sich auf. "Ich werde mit einem der Aelkri vorgehen und den Gang etwas auskundschaften. Mir schwebt ein überschlagenes Vorgehen vor: Ein trupp geht vor, sichert, und winkt den anderen hertan. der andere sichert die kundschafter von hinten ab. Und verzeiht...ich bin mindorl, Sargtlin del quellar Arab'ghym, Sargtlin del Sel'Tac'zil...."
AlyT'riss räsperte sich. "Nun Sargtlin del quellar Arab'ghym Mindorl. Wenn das Euer Befehl sein soll." er hatte sich umgedreht und verkniff sich ein knirschen. trat jedioch wieder zu ihm herann. "Auch wenn mir als Wildhüter das Recht nicht zusteht so wage ich es ob meiner Erfahrung Euch volgendes zu unterbreiten." er sah ihn mit festem und gelassenem Blick direkt in die Augen. "Ihr solltet Euer Bein schohnen und erst dann einsetzen, wenn es darum geht den Ausgang den ich hier irgendwo vermute zu erreichen. Derweil werde ich vorrausgehen und den Gang erkunden. die Aelkri als Euer Schutz hier zurücklassend..... Denn mit verlaub. Wir haben da zwei Bewusstlose liegen die uns bei einem Voranarbeiten wie ihr es Befehlt nur hindern werden, wo wir aber angesichts des hohen Ranges zumindest einen nicht einfach zurück lassen können." er schwieg für einen Herzschlag. "ob es euch gefällt oder nicht ihr steht im Moment vor der Wahl einem alten Wildhüter zu vertrauen oder letztendlich einen eventuellen Feindkontakt mit sehr schlechten Karten entgegen zu treten weil in so einem fall nicht nur ihr schlichtweg nicht kampffähig wäret, sondern zwei weitere Kampffähige damit belastet wären zwei Bewustlose zu tragen!" sein Blick wurde durchdringend und hart. Er ließ die Worte kurz sacken und wendete sich von Mindorl wieder ab. in ruhigen Ton aber mit der gewissheit das es so geschehen soll meinte er dann. "ich gehe allein vorraus. Die Aelkri bewachen den Zugang. "Damit trat er mit einschlossener Mine von Mindorl zurück und setzte den Weg fort.
Der Gang ging stetig bergab. Ab und an sah man Durchgänge rechts und links des Stollens abgehen. Die meisten waren zugeschüttet - entweder absichtlich oder durch Erdrutsche, aber das war nicht mehr festzustellen. Wenn man von der Position, wo sie den Stollen betreten hatten, etwa eine gute halbe Stunde dem Stollenverlauf folgte, so kam man an rechts an einem Durchbruch zu einer etwa zehn mal zehn Schritt großen Kammer vorbei.
AlyT'riss erforschte die Kammer und begutachtete sie genaustens. Er ließ seinen Sinnen die Zeit zu erfassen ob er hier ebenso einen Luftzug spührte. Vorsichtig, darauf gefasst eventuell Fallen vorzufinden betrat er den Raum und untersuchte ihn.
Der Luftzug war definitiv nur im Stollen spürbar, hier in der Kammer war es stickig und sehr staubig. Im Boden gab es eine Rinne, die in einem Loch in einer der Ecken im Boden verschwand. Verrostete Metallringe waren in die Wand eingelassen, Ketten lagen herum, ein völlig zusammengebrochener Tisch stand an einer der Wände. Allerlei metallene Werkzeuge, verrostet und seit Jahrzehnten wenn nicht noch länger unbrauchbar, lagen verstreut im Raum.