Der Hund knurrte, während der Braune und die Ziegen, mitsammt der Hühner angetrappelt kamen und sich nun über das frische Gras hermachten. Hinten im Stall sah man, das die untere Tür, sie war zweiteilig, geöffnet war.
"Na, was ist das denn für eine Begrüßung!" Sie sah die halb geöffnete Tür. "Du lebst also hier, ja? Und auch Du hast sicher hunger. Hat dein Herr etwas für dich da drin?" Sie wies auf die Tür. "Sollen wir hingehen?" Sie war vorsichtig. Wenn das ein Wachhund war, würde sie nie das Haus betreten können. War ja auch gut so.
Der Braune kam, das Maul voll gras zu ihr hergestapft und durchschnuffelte ihre Taschen. langsam kam der Hund um den braunen herum und schnüffelte in der Deckung des Tieres nach diesem Fremdling.
Sie gab dem Braunen die gelegenheit zu schnuppern, knabbern oder suchen ließ sie jedoch nicht zu. Sie kraulte ihn vorn an der Kehle, dort, wo er selber nicht kratzen konnte. Dann ließ sie von dem Pferd ab und hockte sich hin, um auch dem Hund die Chance zu geben, sie etwas näher zu erschnüffeln. Inzwischen dämmerte es.
Er kam langsam heran und schnüffelte, dann leckte er ihre hand und wedelte leicht mit dem Schwanz. So wie er da nun neben ihr war, brauchte er nur den Kopf zu heben und erreichte fast ihre schulter. Diese Wolfshunde waren riesen, aber gute Jagthunde.
Sirgal lächelte und kraulte dem Hund den Kopf. "Hat er etwas zum Essen für Dich? ja? Dann zeig mir wo! Los..." Sie brachte Karren und Sense zurück - das Futter würde erst einmal bis morgen reichen. Dann sah sie sich nach dem Hund um.
Der hund rannte, an der Türe kurz geduckt in das innere des Hauses. oben war das Türchen noch verschlossen nur unten hatte der Hund den Riegel gezogen, wohl von innen. Er war hineingerannt und hatte sich auf das Kuhfell abgelegt.
Sirgal folgte ihm und kroch durch die halbe Tür hinein. Überrascht sah sie sich um. Es wirkte behaglich hier. Die Botin fand eine Kerze und zündete sie an. Langsam reichte das Licht nicht mehr aus, um sich sicher in fremder Umgebung zurechtzufinden. Die Abende wurden wieder kürzer - der Herbst hielt Einzug. Sie zog die Tür heran, um das Licht vor Zugluft zu schützen. "Wo hat dein Herr das Futter, mein Guter? Zeig es mir!"
Als sie die untere klappe zuzog und wieder aufstand blickte sie auf die Spitze eines Bolzen, welcher die obere Stalltüre sicherte. Auch die haupttüre war gesichert und so wie das recht simple kontruckt aussah, konnte er die Position des Riegels entsprechend von unten auf oben und umgekehrt variieren.
Der Hudn lag da auf dem Kuhfell und hatte den kopf darauf gelegt.
Sirgal hob die Augenbrauen. "Verliert Dein Herr schlüssel zu schnell?" fragte sie den Hund und rührte den Bolzen nicht an. Die Botin hatte keine Ahnung, wer hier lebte.
Sirgal begann systematisch erst die Küche abzusuchen, ob sie etwas als Futter für den Hund fand. Sie konnte ja schlecht im Dunklen etwas jagen gehen - oder gar ein Huhn töten...
Der hund fiepte und sah sie an und dann knabberte er am Kuhfell. Letztendlich tabste er ihrer Küchendurchwühlaktion nach und begann auch zu suchen, schließlisch schob er die Nase unter das Kuhfell und die Pfoten und dann sah er zu ihr.
nun eigentlich hatte er es schon die ganze zeit gefunden, schließlich lag er dort schon die ganze zeit. unter dem fell zeichnete sich eine Klappe nach unten ab.