Am Rande der Stadt befand sich ein großes Gebäude. Hier war früher das alte Sägewerk gewesen. Die Grundstrukturen waren noch zu sehen, doch der neue Betreiber hatte es ausbauen lassen. Es erhoben sich drei Stockwerke plus Kellergewölbe angefüllt mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten des Amüsements. Ein Sündenpfuhl...
Im Keller waren große Säle errichtet worden mit Badebecken und Massageliegen. Daneben waren die Unterkünfte für die Mädchen und jungen Männer untergebracht, die hier wohl eher unfreiwillig ihre Anstellung gefunden hatten. Die Quartiere waren nichts anderes als Zellen mit dicken vergittertern Türen. Auch waren Lagerräume hier unten, Wein, edle Waren, einfach alles, was Luxus war.
Im Erdgeschoss befand sich die große Eingangshalle, die in eine riesige sehr edle Taverne führte. Grobschlächtige große Männer, bewaffnet mit Streitkolben, hatten stets ein Auge auf die Gäste. Hier war auch eine kleine Bühne für diverse Darbietungen.
Im ersten Stock waren Separees, wo sich die Gäste mit den Bediensteten zurückziehen konnten. Manche Räume hatten auch Zuber, oder waren mit allerlei Spielzeug ausgestattet.
Ein Stockwerk darüber fanden mehrmals im Monat Wettkämpfe statt, sei es nun Ringkämpfe oder Waffengänge. Auch - und das wurde von der Obrigkeit schweigend geduldet - war dies ein Markt für unterschiedliche Waren. ALLES war hier käuflich.
Im dritten Stock war bislang noch niemand gewesen, außer dem Betreiber dieses Etablissments.
Yanribor rieb sich die Hände. Ihm ist etwas gelungen, was ihn wahrlich reich machen würde - so hoffte er. Das Sägewerk war bekannt, dass man hier alles bekam. Doch bislang fehlte ihm noch das i-Tüpfelchen. Man hatte ihm ein Mädchen angeboten - eine Drow. In Gedanken zählte er schon das Geld, dass sie ihm einbringen würde. Von weitem sah er die Kutsche kommen. Es war ein vergitterter Kasten, ein Verschlag auf Rädern - getarnt als Kutsche um weniger Aufsehen zu erregen. Yanribor hatte die Wachen and er Grenze bestochen, das funktionierte alles bestens. Immerhin war er schon viele Jahre im Geschäft. Die Kutsche wurde von seinem Vertrauten, dem Hannes gelenkt. Ein weiterer kräftiger Mann saß neben ihm. Sie fuhren auf den Hof hinter das Gebäude.
Man hatte sie noch vor der Grenze ruhig gestellt. nicht nur das man ihre Ketten verkürzt hatte, so das sie weder die Hände noch die Füße irgendwie auseinander gebracht hätte, man hatte ihr auch mit brachialer Gewalt einen Trank hineingezwängt der sie ruhig stellten sollte, ersteinmal bis über die Grenze. Die Tränen ob all dem hatte sie schon vor langem verloren. Zuviele Jahre wurde sie von a nach b verfrachtet und manchmal auch wieder zurück. Oft wachte sie einfach an irgedneinem Ort wieder auf, den sie noch nie gesehen hatte. Überland war sie ein wenig wach gesesen, sie hatte Bäume gerochen und es war heiß gewesen. Sie schwitzte und dann frohr sie anschließend als kalter Wind in den Verschlag hinein drängte. Als man merkte das sie sich in dem Käfig rührte hielten sie kurz darauf an. Es war dunkel unter dem Tuch, das sollte wohl ihren Schlaf verlängern... Kommt nur Kommt nur ihr werdet sehen was ihr davon habt! Doch sie kamen nicht, zumindest nich so wie sie es dachte. Langsam wurden die Ketten angezogen. Verkürzten die Möglichkeit ihrer Bewegung sie schrie und wehrte sich zog und zerrte, doch das beständige rattern verriet das es vergebliche Mühe war. Nicht dazu in der Lage sich viel mehr zu bewegen als ihr Arme und Beine einen hauch anzuwinkeln lag sie da auf dem Boden. Für ein Aufkniehen reichte es nicht einmal und so wand sie sich und versuchte der Hand, die da jetzt dunkel nach ihr griff, zu entkommen. Sie preste die Lippen und die Zähne aufeinander sträubte sich wie eine wilde Katze gegen das Vorhaben, aber die geschickten Hände brachten ihre Zähne auseinander, das ein Stock dazwischen passte. Mit einer drehung des Hebels zwischen ihren Zähnen bekam er ihren Mund auseinander. Sie drückte mit ihrer Zunge dagegen, versuchte den Knebel auszuspucken aber ein weiterer musste wohl dabei sein, denn er hielt den Knebel fest dort wo er war. Sie öffnete die Augen und sah sich ihre Peinger an. Zwei gestandene Kerle. Zigeuner! Elendes Dreckspack! Dann kam die Flasche, deren Hals man ihr einfach zwischen den Spalt unter dem Knebel schob und erbarmungslsos hinein kippte. Man hiel ihr die Nase zu, so das sie schlucken musste um wieder Luft zu kriegen. Hustetnd war sie geszungen das Zeug herunter zu würgen. Sie hatte Teile davon in die Luftröhre bekommen und Hustete diese, nach Luft ringend, aus sich herraus. Dann ließ man von ihr ab während sie die Geistige Umnachtung einfing und sie wieder in die Dunkelheit des Schlafes schikte.
Als sie langsam wieder zu sich kam, war es etwas anderst. Die Ketten waren lockerer, auch wenn ihre Hände und Füße noch gnadenlos gefesselt waren. Sie lag auf einem Roten Tuch und hatte ander Kleider an. Wieder so ein Leibchen, nicht mehr als ein dünnes Tuch das ihre Scham bedeckte. Ein Halsband aus Leder hatte man ihr auch angelegt. Mit Stacheln na wie wunderbar...Geschmacklos! Der zweite Trank hatte sie fertig gemacht. sie war erschöpft elendig müde und schlaff nur ihr Wille rebellierte und versuchte sie auf die Füße zu Peitschen.
Yanribor sah man sein Entzücken an. "Schnellschnell, bringt sie rein. Nach unten nach unten." Gesagt getan. Zwei Männer packten die Drow und verfrachteten sie nach unten in den Keller. Er kam hinterher und grinste immer noch. Das große Gewölbe war frei, dort waren gepolsterte Liegen und auch ein wenig zu essen hatte man vorbereitet. Yanribor setzte sich auf eine Liege. Er hatte nicht zu viel gezahlt. "Hübsch, sehr hübsch." Sein geifernder Blick war unübersehbar.
Kraftlos war sie den Händen ihrer Hascher ausgeliefert. Es musste wohl schon eine Übegabe stattgefunden haben, denn die Gesichter waren ihr neu. Sie versuchte sich in ihrer wehrlosen Benommenheit zu orientieren. Schwer atmete sie dabei, vor Erschöpfung. 'Warte du Mistkerl wehe wenn ich ...auf die... auf die Beine komme!'
Ja die kleine Drow war hüpsch. Zierlich gebaut und wog grademal 50 Kilo. Fast Kindlich von ihrer Statur her, wenn da nicht der Funken von einem brennenden Inferno in ihren kleinen Augen auflodern würde.
Yanribor stand auf und umrundete sie. "Herrlich, wirklich einmalig." Er hob ihr Kinn an und meinte grinsend :"Mein Kind, willkommen in deinem neuen zuhause. Wenn du dich gut machst, hast du nichts zu befürchten." Seine Stimme war wie ein Singsang, doch sie änderte sich rapide und er knurrte:"Wenn nicht, wirst du sterben. Ganz einfache Regel."
Hannes berichtete was die Zigeuner ihm gesagt hatten. Man sollte aufpassen, das kein Magier ihren Bann bricht, das sei gefährlich.
Langsam gewann sie ewtas Kontrolle über sich zurück und das erste was sie veränderte waren ihre Gesichtszüge. Rebellion und abscheu standen darin geschrieben. Ihre Augen wurden auch etwas klarer und ließen einen Blick darauf zu wie agressiv sie war. Oh sie war zornig, sie war wütend sie war Fuchsteufels wild. Aufmerksam lauschte sie den Worten und es wiederte sie an das er es wagte sie anzurühren. Aber das taten sie alle und sie hasste es. Als er es erwähnte das er sie Töten wolle sah sie weg.
"Soso," Yanribor lachte. "Dann werden wir ihr wohl mal die Krallen stutzen." Er dachte nach. "Steckt sie zu Alia in die Unterkunft! Das Geschäft ruft. Und dass mir keiner Hand an sie legt." Dann ging er.
Man brachte die Drow in eine der 'Unterkünft': Zellen war wohl das bessere Wort. In dem kleinen Raum, den eine massive Tür mit einem Gitterfenster verschloß, saß eine junge Frau, Mensch. Sie trug außer einem kurzen Rock und etwas, dass man als Top bezeichnen konnte, nichts weiter. Sie hatte langes dunkles Haar, welches in verschiedene Zöpfe gefasst war. Die eine hälfte ihres Körpers war von Tätowierungen übersäht, die aber alle zusammen ein Muster ergaben. Sie sah auf, als man die Drow hereinbrachte. Die Ketten nahm man ihr nicht ab.
Langsam ganz langsam konnte sie die Beine anziehen und so rollte sie sich ein wie eine Kugel. Stück für Stück. Zog den Kopf ein und schloss die Augen. Wo war sie jetzt? Noch immer atmete sie schwer, wohl eine Nachwirkung des Trankes so elend hatte sie sich lange nicht mehr gefühlt. Sie lauschte und nahm die Bewegung hinter ihr war, sagte aber nichts.
Sie knurrte und schnaufte. Dann hustete sie und machte langsam die Augen auf. Wer war da? kleine feurige blauegraue Augen sahen Alia aus dem Basalt schwarzen Gesicht entgegen. Sie brauchte etwas um mehr sagen zu können. Schließlich kam ein schwaches. "vel'uss*?"
Viel gab es nicht über sie zu sagen. sie war dünn, zerbrechlich dünn, ihre weißen Haare vielen ihr lang über Rücken und Schultern. Sie hatte nur dieses kleine Stoffleibchen das ihre Scham unten bedekte und bis hinter ihren Nacken gebunden war. zwei schmale Streifen bedeckten dort ihren kleinen Busen. So wie sie da lag wirkte sie wie ein Kind, nur ihre Augen erzählten etwas anderes.
Alia strich ihr sanft über die Stirn. Sie war etwa Anfang vierzig und schon sehr lange hier. "Ganz ruhig, Kleines." Sie sprach ganz sanft und seufzte. Diese verdammten Fesseln. Alia wäre nicht die, die sie war, wenn sie nciht allerhand Überraschungen bereit hielt. Dass Yanribor von diesen wusste, wusste sie nicht. Sie hob eine der Bodenfliesen hoch und entnahm dem Loch ein kleines metallenes Werkzeug. "Keine Angst," meinte sie.
Sie hätte sich eh nicht wehren Können. Noch fehlte ihr die Kraft. Aber sie ließ, wer auch immer da war, gewähren. Denn die Stimme klang freundlich ok...eine von den vielen Mitgefangenen die sie im laufe der Jahre gesehen hatte? "vel'klar?" frate sie kraftlos
Sie brauchte wieder etwas ....sie versteht nicht... langsam dachte sie um. "vel'klar ....Wo...?" fragte sie dann schwach. und sah ihr zu wie sie das mit den Fesseln machte. So etwas ging? sie musste das lernen!
"Hey, bleib liegen, Kind," sagte Alia schon etwas bestimmter. Die Hände waren nach einem weiteren Klacken frei. "Wo du bist? Da, wo du wohl lieber nicht sein willst..."