"Drow knien nicht vor Rivvin!" hörte Ril'afay in ihrem Kopf. Die Spinne legte eines ihrer Beine auf den Körper der Drow. Das Bild, das folgte, war massiv. Ril'afay konnte Ry'Kah sehen, im Tempel in Gullminne. Sie konnte spüren, dass sie nicht weit weg war...
Alia kämmte weiter ihr Haar und sah die scheinbar schlafende Drow.
Die Emmotionen in ihr überschlugen sich. Eine Drow wie sie! Seit Jahrzehnten hatte sie keine mehr von ihrem Volke gesehen, genauer gesagt seit dem Tage an welchem man ihre Mutter getötet hatte. Sie sah sich um und betrachtete den Thempel der Lloth, so sahen sie also aus? Ihre Mutter hatte von ihnen erzählt, ihr in Geschichten beschrieben wie unendlich schön diese Tempel waren! Jedes Deteil sah sie undnahme s in sich auf, versuchte die einzelnen Facetten zu erfassen. Der Tron, der Altar, das Insignum der Spinne an der Wand. die Feuerschalen udn wieder das insignum der Spinne an der Wand. Erleichterung und Freude waren in ihr. Endlich!? nach all den Jahren Endlich!? Kam sie jetzt nach Hause!? War sie jetzt an ihrem Ziel!? War sie endlich... bei Ihr? Di egedanken übershclugen sich in ihr und wanderten wieder zu der Drow deren nähe sie spührte. Vorsichtig erhob sie sich und trat an die Drow herann bevor sie Zaghaft fragte. "Vel'uss ph'dos? dos sila uns'aa delmah?"
Erneut erhob sich die Stimme :"Finde sie!" Die Stimme war dunkel und kraftvoll, es pulsierte in ihr eine Kraft, die unvorstellbar war. "Finde sie!"
Dann spürte Ril'afay wieder einen Tritt und Hände griffen nach ihr. Das Bild verschwand und sie wachte auf. Hannes und ein weiterer Mann standen über ihr und rissen sie auf die Füße. Auf der Fliese, die eben noch glühte zeichneten sich feine Linien ab : Die Rune Lloth.
Erschrocken fuhr sie zusammen und brauchte eine weile um sich zu orientieren bevor ihr ein lautes deutliches "NAU!" aus der Kehle entfuhr. Sie streubte sich und suchte sich aus dem Griff der Hände zu entwinden. Sie drehte und wand sich, bevor sie mit einem gezielten Tritt nach oben irgendetwas traf.
Und wie sie traf. Hannes krümmte sich vor Schmerz und hielt sie seine... ja genau die. Der andere war so überrascht, dass er einen Moment lang nicht wusste, war er tun sollte. Genau in diesem Moment schlug Alia ihm die Kanne über den Kopf, woraufhin er bewusstlos zu Boden ging. Sie grinste ein wenig und meinte :"Lauf!" Dann kämmte sie weiter ihr Haar. Hannes versuchte zu sprechen und wollte Alarm schlagen.
Sie holte mit dem Knie aus und zimmerte es ihm mit voller absicht gegen den Kehlkopf. 'Vonwegen schreien Mistkelr!' Mit einem Kurzen Blick zu Alia ging sie zur Türe und spähte durch den Spalt hinaus. Luftrein? da ist eine Niesche! und mict geschickten, aber blanken Füßen huschte sie lautlos durch den Gang in die Dunkelheit.
Draußen auf dem Flur war niemand. In regelmäßigen Abständen waren Fackeln an der Wand.
Ril'afay konnte, wenn sie in der Zellentür stand, nach links und rechts einen langen Gang sehen, von dem ähnliche Türen abgingen. Ansonsten war alles recht schlicht und schmucklos.
sie nahm den Weg den sie scheinbar nicht hinuntergekommen war, um nicht durch das Zimmer von diesem Idioten zu müssen. Eilig, aber vorsichtig suchte sie nach einen Weg der in Richtung Frischluft führte, weg von den Geräuschen die eindeutig nach irgendwelchen Paarungsgebalze oder sonstigem Radau klang hin dort wo es still und ruhig war.
Sie kam an einem Raum vorbei, der scheinbar zum Lagern von allerlei Dingen genutzt wurde. Hier hingen auch alte Mäntel und Decken herum, in denen scheinbar schon die Motten waren. Es roch alles etwas seltsam und muffig. Wenn sie den Gang weiterschaute, sah sie, dass er bald endete. Dort waren kleine Fenster, die genau auf Erdgeschoß-Höhe waren. man konnte die Straße draußen sehen, ab und an ein paar Füße.
Das war nicht gut. zuviele Füße! zuviele Gesichter die Sie sahen. Eilig ging sie dennoch dort hin, um zumindest einen Blick darauf zu werfen, wie es da draußen aussah. Vorsichtshalber öffnete sie noch einen Riegel, als ablenkung, zumindest wenn es ging. Dann zog sie sich in die Kamme rzurück um etw szu finden das ihr mehr Schutz gegend ie Kälte bot. Leise durchstreifte sie den Lagerraum und sah sich auch hier nach Fenstern um.
Draußen auf der Straße waren alle möglichen Leute unterwegs. Man hörte Kinderlachen, Leute, die Ware feilboten und eine leise Stimme flüstern :"Die Zwerge haben eine Niederlage eingesteckt. Verdammt, wir waren so kurz davor." Dann Pause. "Groal? Der kleine Wicht ist doch nur ein Werkzeug... formieren sich in Wilderland." Wieder Pause. "Jaja, Oger und Trolle. Experimente..." Mehr war nicht zu verstehen.
In der Kammer gab es kein Fenster, nichts. Nur alte Kisten, alte Klamotten, Werkzeug, Seile und leere Fässer.
Sie besah sich das ganze und versuchte daraus etwas zu stricken das ihr vieleicht helfen konnte. Eine richtig umfangreiche Ausbildung, wie sie Drow in ihrem Alter bereits genosen hatten, stand ihr ja nicht zur verfügung.... sie versuchte es stattdessen mt Logik und Erfindungsgeist und schnappte sich schließlich etwas das sie zum zuhauen benutzen konnte und nicht zu schwer war. Was mit der Kanne funktionierte musste auch mit etwas anderem gehen. Dann das Seil...Seil war, so glaubte sie, immer gut...für irgendetwas....dann nahm sie sich eine Stoffhose, die ihr viel zu groß war, eine Tunika und eine Gugel, mit der sie ihr Gesicht verbergen konnte. Schließlich schnürte sie ihre Haare zusammen und lugte wieder aus der Türe, lauschte ob die Luft rein war.
Jemand nieste und fluchte :"Bah, dieses Mistweib. Meine Alte hat mich heute Nacht draußen schlafen lassen, diese blöde Kuh. Ich würd zuviel saufen..." Die Stimmen entfernten sich. Stille. Vor dem Fenster wurde ein Karren geparkt, aber außer dem Schnaufen das Tieres hörte man da auch nichts.
Jetzt oder nie! sie flüchtete auf leisen blanken Füßen zu dem Fenster und lugte vorsichtig hinaus. Dann öffnete sie es und schob sich durch das Kellerloch nach draußen ab unter den Karren.