"Voll versagt", waren ihre ersten Worte. "Gullminne informieren, Trupp stellen lassen und den Spuren folgen wäre besser gewesen. Ich hab mich greifen lassen, war allein. Keine Chance - nur... dumm." Klare Analsyse.
"ach.. fällt dir früh ein..." er seufzte. "verrat mir mal, welcher Gaul dich geritten hat das du dich mit zwei Reitern agleichzeitig anlegtst? und... wo ist die Geisel?"
"Sag mir einfach, dass ich versagt habe und ein Idiot bin. Schon okay - das wars. Ich weiß." Sie hatte nicht aufgesehen, lag immernoch halb auf dem Bauch. Ihr tat alles weh und sie hätte ihn am liebsten angeschrien...
Er schmunzelte. "Nau.. das tuhe ich nicht....und nun bentworte mir die Frage... Warum legst du dich im alleingang mit zwei berittenen vom Boden aus an?"
Jetzt hob sie den Kopf, bog dabei den Rücken und bereute es sofort. Aber sie unterdrückte den Schmerz, funkelte ihn an und fauchte: "Weil ich es kann! Es tut mir nur leid um die Pferde..."
Er seufzte. "Faris... ich rede hier ruhig mit dir und greif dich nicht an, also bleib ruhig und hör auf mich anzugehen.... das Thema hatten wir doch hinter uns... Also... weil du es kannst? mal ehrlich, soll ich das abnehmen?" er schüttelte Sanft den Kopf. "nau..." sagte er leise. "du hattest einen Grund und den würde ich gerne wissen.. ist das zuviel verlangt?"
Plötzlich stand ein ganz anderer Schmerz in Faris' Augen. Sie rang eine Weile um Worte, dann sagte sie leise: "Sie haben Zarah weh getan..." Sie entschied sich, klar zu antworten - Triss war nicht ihr Feind, und das wusste sie. Er hatte nur mal wieder einen wunden Punkt getroffen und das Schlappmaul hatte eben gesiegt, was sie jetzt zu unterdrücken suchte.
Er nickte. "ja hätten sie," sagte er sanft, "wenn es Real gewesen wäre." er sah sie sanft an und ließ die Worte wirken. "aber dein Verhalten hat schlichtweg dafür gesorgt, das du sie verloren hättest und dein Leben warscheinlich mit." ergänzte er sanft. "Das ist deiN Fehler und, genau das musst du lernen zu erkennen und dagegen anzusteuern." er hielt sie im Blick fest. "Bist du dazu bereit?" fragte er. "Bist du dazu bereit dein Eigenes Ego in eine kiste zu packen und neu anzufangen? ganz neu?"
Mühsam und unter Schmerzen setzte sie sich auf, dann ließ sie den Kopf hängen. "Ich schaffe es ja nicht mal, meinen Mund zu halten." sagte sie resigniert.
Eine einzelne Träne fiel zu Boden. "Ich würde gern..." Zweifel lag aber in ihrer Stimme, und 'Ich kann es ja doch nicht' schwebte unausgesprochen im Raum.
Er stand nun auf und seine Finger glitten über etwas flaches gefaltetes , dann trat er azu ihr und ging in die Hocke. "Würdest?." er runzelte kurz die Stirn udn wischte mit dem Daumen die Träne weg. "Faris.. wo ein Wille ist, da gibt es auch Wege... aber der Wille, der muss nicht nur aus dem Mund kommen." sein finger tippte gegen ihr Herz. " hier muss er sein....dann kann das hier oben" er tipte gegen ihre Schläfe, " das auch lernen!"
Mit der Geste, als er die Träne wegwischte, schloss sie die Augen und atmete schwer - und bei seinen Worten flossen dann weitere Tränen. Still, kein Seufzen, kein Wort. Irgandwann fragte sie: "Wie kannst Du an mich glauben?"
Er lächelte sanft. "Ich weiß was du kannst und ich weiß was dir im Weg steht." sagte er. "Aber ich bin mir sehr sicher, das Du es lernen kannst dir von demem Weg herunter zu räumen wenn du nur den Mut dazu aufbringst."
Sie sah ihn nicht an - sie konnte es nicht. Die Freundlichkeit, sein Glaube an sie, die Kraft, die er in ihr sah - seine Sanftheit überforderten sie so sehr, dass sie erneut heiße Tränen weinte.