... Es war einige Zeit ins Land gezogen, nach dem Ry'Kah und die beiden Frauen den Süden Xarias besucht hatten. Die Ilharess hatte es für nicht gut befunden, in so unsicheren Zeiten eine Botschaft nach Xaria zu schicken... Also beschloss sie kurzerhand, sich selbst noch einmal auf den Weg zu machen. Sie hatte Tha'Risha in ihrer Begleitung und beide ritten mit Handpferden, auf denen sie ein wenig Gepäck transportierten. Die Pferde, ein roter Hengst und eine graue Stute, sollten dann als Gastgeschenke in Xaria bleiben.
Di ebeiden Reiterinnen nähern sich dem Plateau, auf dem die Hauptstadt Xarias, Caer Cryondur, errichtet wurde udn die schillernd weißen Mauern stechen in ihren Augen. Der große Magische Obelisk erstrahlt in einem hellen Silberton und der immerwährende Eispalast von Königin Xam'Thyss streckt sich gen Himmel mit seinen vielen Türmen. Endlich erreichen sie die Tore der Stadt, die mehr als gut bewacht werden. Ganze regimenter bewachen die Mauern und halten Ausschau nach Feinden. Das neun Meter hohe bronzebeschlagene Tor, in welches die Entsteheungsgeschichte Xarias eingearbeitet wurde, steht offen. Passanten werden beim Eintreten streng kontrolliert. Als di ebeiden Drow an der Reihe sind, werden diese jedoch nur kurz udn oberflächlich inspiziert, währned man versucht, den Damen Demut zu zeigen.
Ry'Kah hatte die Kapuze tiefer ins Gesicht gezogen - sie würden Ruhe brauchen, denn das vom Schnee reflektierte Licht hatte nicht nur den Augen, sondern auch der Haut geschadet. So fiel ein kleiner Tropfen dunklen Blutes auf ihren handschuh, als sie einen der Wächter bat: "Wir wünschen den Meister Khalek Schattenherz zu sprechen."
Als der name von Khalek Schattenherz genannt wurde, war ein hauch von Angst in den Gesichtern der Gardisten zu erblicken. Dieser rief nach seinem Kommandanten, erklärt eihm die Situation und eilte in Richtung eines großen schwarzen Block aus Stein davon. Der Kommandant verbeugte sich vor den Drow udn ergriff das Wort: "Malla Jabress, Meister Khalek Schattenherz befindet sich höchstwahrscheinlich in der magierakademie Dson Nandar. Ich habe meinen Leutnant entsandt, um Meister Khalek eure Anwesenheit anzukündigen. Wünscht ihr Begleitschutz?" Er deutet auf das riesige Gebilde aus schwarzem Stein. Die Passanten gucken alle begierig auf die ihnen dargebotene Szenerie.
"Nau" sagte Ry'Kah mit dunkler Stimme. "Bel'la dos." Sie lächelte insgeheim - dieses kleine Stück des Weges würden sie dann doch noch allein bewältigen.
Die beiden Drow reiten die Hauptstraße entlang. Die Passanten, denen sie begnen, verbeugen sich alle leicht. Si enähern sich den dem schwarzen Gebilde. Das Gebilde ist gewaltig. Die ausmaße sind nicht zu ermessen. Aus der Mitte scheint dieser Obelisk herauszuragen. Am Eingang des Gebäudes ist einiges los. Viele Menschen scheinen aufgeregt etwas vorzubereiten, welche von einem Mann geleitet wurden, den Ry-kah schon kannte. Es handelte sich um syrion, den lehrling von Khalek Schattenherz. Als dieser die Drow erblickte, eilt eer schnellstmöglich in das schwraze Gebäude. Kurz darauf kommt ein Mann, mittleren Alters aus dem Gebäude udn schreitet würdevoll die große Treppe herunter. Er trägt eine schwarze Robe, welch emit silbernen Knöpfen evrschlossen ist. darüber trägt er einen schwrazen Überwurf mit lilanem Innenfutter. In seiner rechten hand führt er einen 2m langen Magierstab. Am Kopfende des Stabes leuchtet ein großer Warpsteinbrocken. Er deutet eine Verneigung an. "Malla Jabress Ry'kah, Ilharess del Quellar Arab'ghym, Yathtallar d' Sel Tac'Zil?"
"So ist es korrekt." antwortet Ry'Kah verhalten. "Und Euer Name?" Noch immer beschattet die Kapuze ihr Gesicht, so dass in der Dunkelheit darunter nichts zu sehen ist. Sie sitzt ruhig auf einer teifschwarzen Stute, die gelassen mit einem aufgestellten Hinterhuf döst. Die schwere Mähne schützt das Tier ebenso, wie ein dichtes, sehr langes Winterfell.
Tha'Risha hatte sich dezent im Hintergrund gehalten und folgte Ry'Kah. Wie gewohnt hing an ihrem Gürtel der Streitkolben, dessen Kopf ein Chaosstern darstellte, blickte man von vorne auf ihn. In der Hand trug sie die Flammenlanze. Die Insignien der Spinne waren auf ihrer Kleidung und der ledernen Rücstung gut zu sehen. Ebenso die des Hauses und des Reiches. Sie genoss den Respekt, den man ihnen entgegenbrachte sichtlich. Als dieser Rivvil erschien, fasste sich Tha'Risha instinktiv in den Nacken und schmunzelte. Sie spürte ihn und es fühlte sich ... gut an.
"Mein Name ist Khalek Schattenherz, Magus Adepticus et Galad, Vorsteher und administrativer Leiter der Magierakademie Dson Nandar zu Caer Cryondur in Xaria, amtlich bestellter Vertreter ihrer majestät Königin Xam'Thyss III. zu Xaria. Dürfte ich euch hineinbitten?" Er weiß mit seinem ausgestreckten linken Arm auf den Eingang.
Ry'Kah nickt und wirft Tha'Risha einen schnellen Seitenblick zu. Dann schwingt sie sich aus dem Sattel und tritt um das Pferd herum, auf ihre Schwester wartend. Beim Absitzen wird deutlich, dass sie diesmal besser auf Xaria vorbereitet ist. Hohe Stiefel und Fellwickel schützen die langen Beine vor der Kälte, eine lederne Hose vor Feuchtigkeit. Ein dichtes Wams aus Pelz verbirgt, was sie darunter trägt und der schwere Mantel schützt vor Wind und Schnee. "Wer wird sich um die Tiere kümmern?"
"Die Bediensteten der Dson Nandar werden sich mit bestem Wissen udn Gewissen um diese edlen Tiere kümmenr, wenn euch das reicht?"
"Nur leichtes Futter und nicht in einen geschlossenen Stall", wies sie an und trat dann auf Khalek zu.
Khalek wechselt seinen Stab in die linke Hand und bietet Ry#kah seinen rechten Arm als Einladung an.
Tha'Risha war ebenso abgestiegen und klopfte sich den Dreck der Reise vom Gewand. Sie schmunzelte, als sie Khaleks Reaktion sah. Rivvin... Naja. Sie stellte sich an die Seite Ry'Kahs.
Ry'Kah legt die Hand mit fast nicht wahrnehmbarem Druck auf seinen Arm und lässt sich dann in das dunkle Gebäude führen. Innerlich mal wieder schmunzelnd über die Gesten der Menschen.
Khalek geleitet Ry'kah udn Tha'risha durch die Magieakademie Dson Nandar. Die drow merken schnell, dass das gesamte gebäude aus Obsidian besteht und für Menschen sogar seh rgrazil bearbeitet wurde. Das dunkle Gestein wird erhellt durch tausende von kezren, die an Kronleuchtern hängen. Nach einer Weile erreichen sie ihr Ziel. Der Sekretär, der ruckartig von seinem Platz aufspringt, öffnet die schwere drei Meter hohe und reichlich verzierte Eichentür. Khalek, Ry’kah und Tha’risha betreten einen kleinen Vorraum, welcher von so mancher Kostbarkeit wie Statuen oder Gemälden bestückt ist. Der Boden des gesamten Gemaches besteht aus schwarzem Marmor und die hohen Wände sind mit dunkler Eiche vertäfelt. In der Mitte des kommenden Raumes schwebt ein großer dunkelgrün leuchtender 3x1x1 Meter großer Stein, welche von mehreren magischen Schutzkreisen gesichert wurde.
Als sich die Türen zu dem Raum öffnen, hat Ry'Kah kein Auge mehr für die Umgebung. Der Stein - und das, was er ausstrahlt - erschlagen sie förmlich. Der Schmerz, der ihre Hand durchfährt, ist immens und die heftigen Energien des Warps wirken wie eine Faust, die man ihr auf den einen Punkt in der Mitte der Brust schlägt... Für Bruchteile weiten sich ihre Augen, dann bricht das Energiegefüge, dass gerade wieder zur Ruhe gefunden hat, nach den letzten Ereignissen in sich zusammen und wie eine Puppe ohne Halt sackt Ry'Kah lautlos zu Boden. Die Kapuze rutscht dabei vom Kopf und die langen weißen Haare breiten sich wie ein Schleier auf dem Boden aus. Auch das vom Licht angegriffene Gesicht ist nun sichtbar - tiefe Risse in der dunklen haut, die an vielen Stellen bluten.
Tha'Risha konnte ihren Augen kaum glauben, als sie den Stein sah. Sie schwieg, und hoffte, ihre Faszination im Griff zu haben. Das war doch wohl kein...? 'Xaria hat wohl doch einiges mehr zu bieten, als durchgeknallte Hexer, seltsame Eiswesen, verwirrte Dorfbewohner und unverschämte Priester...,' dachte sie sich. Dann erinnerte sie sich daran, dass Khalek sie nach etwas zu trinken fragte. "Xas," meinte sie. "Etwas wa..." Dann wurde sie Ry'Kah gewahr und kniete sich neben sie. "Dalninil? Vel'bol zhah?" Tha'Risha fühlte ihren Puls. "Einen Heiler, schnell!" fauchte sie.
Allein bei der Berührung musste Tha'Risha spüren, warum Ry'Kah zusammengebrochen war. Die Energien, die sich in ihr regten, waren gewaltig und Tha'Risha noch sensibilisiert...
Khalek geht ruckartig auf die Knie udn sieht nach Ry'kah. Er wendet sich an seinen Sekretär, der erschrocken die Situation beobachtet hat.
"Hol' einen Dozenten der Heilmagie! Und beeil dich, sonst ist dein Leben verwirkt!" Der Sekretär eilt geschwindt von dannen un dkommt wenige Momente später mit einem grauhaarigen Mann zurück. Dieser scheint ein Heilkundiger zu sein, denn er kümmert sich auf sowohl magische al sauch nichtmagische Weise um die Drow. Nachdem sein Kollege angekommen ist, steht Khalek auf und verschließt die Tür zu seinem Gemach. Er schreitet hinüber zu Tha'risha udn erkundigt sich: "Was ist los? Was ist passiert?"
"Sie reagiert besonders auf dieses...Material und diese Menge ist doch ungewöhnlich. Selbst ich spüre, dass die Energien enorm sind, wenn ihr versteht." Mehr wollte sie vorerst nicht in Gegenwart des Heilers sagen. "Gepaart mit der doch längeren Reise und den letzten Vorkommnissen... eine ungesunde Mischung."
"Eigentlich würde ich vorschlagen, sie in mein Gemach zu bringen, dort wäre sie sicher und könnte sich ausruhen, aber ich denke, dass ihr das mehr schaden würde!" Khalek denkt wenige Momente nach und kommt zu einer anderen Entscheidung. Er pfeift weitere Bedienstete her "Bringt die malla Jabress behutsam in mein Arbeitszimmer. Ihr darf keinerlei Leid passieren. Habt ihr mich verstanden!" Die Bediensteten seheh zuerst erschrocken zu Khalek Schattenherz, dann jedoch beeilen sie sich, Ry'Kah sicher in Khaleks Arbeitszimmer zu bringen. Dort angekommen, legen sie die geschwächte Drow auf das in der hinteren ecke stehende Sofa un dverlassen auf einen Wink hin das Zimmer sofort wieder.
Der Heiler sieht sich einer durch das Licht verletzten Drow mit stark geröteten, wenn auch im Augenblick geschlossenen Augen gegenüber. Die Risse in der Haut sind nicht schlimm - nur schmerzhaft und belästigend. Absonderlicher ist das Gefüge der Magie, dass eine Überladung erlebt hat. Allein die Gegenwart des Steines reicht aus, die Chaosmaterie in Ry'Kah 'aufzuwecken' - und das macht ihr schwer zu schaffen. Aber: Der Stein ist auch Ry'Kahs Hoffnung. Nur auf diese Weise kann sie schnell und effektiv Herr des Geschehens werden, auch wenn es sie schwer beeinträchtigt... Sie muss lernen, mit dieser Art von Materie zu leben und sie als Teil ihres Körpers annehmen. Und sie muß lernen, die Energien zu kanalisieren, damit diese ihr nicht weiter Schaden können. Eine erste Folge ist, dass sich der rote, fluktuierende Ring aus verändertem Gewebe ihres linken Handgelenks wieder zu schälen beginnt - eine schnell ablaufende, sichtbare Veränderung, die aus veränderter Haut wuchernde Hornplatten macht, die das Handgelenk gegen den Rest der Körpers abschotten. Es dauerte Minuten, bis Ry'Kah durch den Schock wieder zu sich kam. Leise stöhnend dreht sie sich auf die Seite und krümmt sich. Die Energienetze, die feinen Kanäle, die die magischen Energien transportieren, weiten sich mal wieder schlagartig aus...
Nachdem der Heilmagie sein Werk vollendet und sich bestens um Ry'kah gekümmert hat, wird es von Khalek aus seinem Arbeitszimmer befördert.
Daraufhin geht Khalek hinter seinen Schreibtisch und zieht die schweren dunkelroten Samtvorhänge vor das große Flügelfenster udn verdunkelt somit den Raum. Auf einen Wink hin entflammen verschiedene Kerzen, die den Raum wieder etwas Licht spenden. Er nimmt Platz hinter seinem Schreibtsich auf seinem montrösen Sessel udn wartet auf das, was noch geschehen wird, während er sich eine Pfeife ansteckt udn seinen spezial Tabak anzündet. Nach eine rkurzen Weile registriert er, dass es Ry'kah besser geht und erhebt sich langsam von seinem Sessel, um auf sie zu zugehen. "Geht es euch besser, malla Jabress?" Ry'kah und Tha'risha bemerken, dass der tabak mit Warpsteinstaub leicht durchsetzt ist.
Es gelingt Ry'Kah nur Mühsam, die Schmerzen des sich ausdehnenden magischen Gefüges unter Kontrolle zu bringen, aber sie richtet sich auf und wahrt sogar wieder Haltung. Mit zitternden Fingern umspannt sie das sich verändernde Handgelenk. "Wie seid ihr nur an dieses Energetische Monster von einem Stein gekommen..." entfährt es ihr.
"Och, das war ein Zufall. Er ist der größte "Spiltter", der in meiner Mine bisher abgebaut wurde." Antwort Khalek ein wenig stolz und recht lapidar.
Ry'Kah hebt den Blick und sieht ihn durchdringend an. "Wie konntet ihr überleben?"
"Studium und Sicherheitsvorkehrungen! Ich habe jahrelang andere Magier udn Alchemisten bezahlt, damit sie dieses magische Gestein untersuchen. Schon beim ersten Kontakt wusste ich, dass dieses Gestein mehr als gefährlich sein kann. Naja...die meisten meiner Leute sind bei den Experimenten gestorben. Aber Opfer muss man halt bringen für dne Fortschritt - und für die Macht! So kannte ich vieles lernen und dementsprechend Vorkehrungen treffen. Zum Beispiel der "splitter" in meinem gemach ist durch neun verschiedene voneinander unabhängige Bannkreise geschützt, sodass er nur reine Energie abgibt, aber seine mutierenden Fähigkeiten eingedämpft werden. Gut, es sterben vielleicht jährlich knapp hundert meiner Minenarbeiter, aber das sind sowieso alles Exilanten oder Verbrecher, die in meiner Mine ihre Strafe abbüßen. Und ansonsten nehme ich nur raffinierten Warpstein zu mi rin Form von kleinen Häppchen oder versetzten Tabak."
"Seid ihr des Wahnsinns, Kahlek?" Ry'Kah reißt die Augen auf, als er berichtet, dass er den Warpstone zu sich nimmt.
Tha'Risha wurde unruhig und unterdrückte das nervöse mit-dem-Fuß-tappen. Sie spürte genau die Energien und kannte die Auswirkungen einer Überdosis nur zu gut. Immer wieder kratzte sie sich im Nacken. "Wie ist Euer Umgang mit dieser reinen chaotischen Materie und nichts andere ist dies mit Eurem Kampf gegen das Chaos vereinbar? Welches Spiel ist das, Khalek?" fragte Tha'Risha direkt, die Ettikette etwas biegend.
Auch Ry'Kah wendet Khalek ihre volle Aufmerksamkeit zu, als Tha'Risha so direkt fragt.
"Oh, meine Damen, sie sehen da ein Missverständnis vorliegen!" Khalek nimmt wieder hinter seinem Schreibtisch Platz und bietet mit einer Handbewegung den Drow, sich zu setzen. Nach einer kurzen dramatischen Pause setzt er wieder an: "Nicht WIR haben das Eischaos angegriffen, sondern es UNS! Wir versuchen uns seit mehreren hundert wenn nicht sogar tausend Jahren uns gegen diesen Feind von Außen wie von Innen zu verteidigen. Es fordert unsere strikte Unterwerfung und somit unsere direkte Vernichtung! Ich habe kein Problem mit dem Chaos allgemein, sondern nur mit der spezialisietren Form des Eischaos, dass uns zu korrumpieren und zu töten versucht! Diese ganzen Chaoskulte, die an dieses 4-Götter-Pantheon glauben, sind uns gleich. Wir fürchten sie nicht, aber wir befürworten sie nicht direkt, da sie sich selbst nie usneren Gesetzen unterwerfen würden. Ganz anders sieht es mit dem edlen Volk der Drow aus. Euer Volk hält sich an unsere gestze und hat uns bisher gute Dienste im Handel geleistet. Die Drow waren die ersten mit denen wir Kontakt hatten, als wir unsere Tore öffneten. Aber wir Xarianer sind weder blöd noch blind. Wir wissne, dass die Drow ein chaotisches Götter-Pantheon anbeten, angeführt von Lloth, deren direkte Domäne das Chaos ist. Aber trotzem haltet ihr euch an unsere getze udn das Ehren wir euch hoch an. Doch nun zu eurer Frage, malla Jabress Tha'risha. Es lässt sich sehr einfach miteinander vereinbaren! Warpstein ist Macht. Es ist reine magische Energie, die aus einem Kind einen Meitsermagier machen kann. Es ist die ideale Waffe, die unser Volk braucht! Na gut, bisher wissen nur die wenigsten Gelehrte über dieses fantastische Gestein - und ich habe vor, es nicht an die Öffentlichkeit zu bringen. Und im verarbeiteten Zustand ist die mutierende Wirkung auf ein geringstes Minimum gesenkt! Durch jahrelang Forschung und vieler Opfer, haben wir es endlich geschafft, Warpstein so zu verarbeiten, dass die Mutationen stark eingeschränkt sind und man trotzdem, zwar nur noch in einem geringeren Maße, die Energie udn die Macht des Warpsteins benutzen kann!" Ein leuchtes Lodern ist während dieser Ansprache in Khaleks Augen zu erblicken.
Ry'Kahs Interesse ist geweckt - und der leichte Zorn, der bei seinen Überheblichen Worten aufgelodert war, legt sich wieder. 'Drow leisten also gute Dienste...' denkt sie sich wütend. 'wenn Du meinst, Rivvil.' Sie sieht ihn gelassen an. "Ihr werdet dem Warp unterliegen, Khalek." sagt sie ruhig und atmet schwer. "Er wird die Fesseln sprengen, die ihr ihm anlegt - und dann gnade Euch die Göttin."
"Ansichtssache, malla Jabress. Jedes Tier kann gezähmt werden oder es wird ausgelöscht. So ist es brauch in Xaria. Seht die Eiselfen! Sie unterwerfen sich nicht unserem Gesetz, noch akzeptieren sie unter ehrenwerte Königin Xam'Thyss III.. Und jetzt sind sie der Ausrottung sehr nahe. Es existieren nur noch wenige im Winterwald und auch diese werden entweder als Sklaven überleben doer sterben!"
"Dieses Tier, Kahlek, ist eine Bestie von einer Macht und Größe, deren Wut unermeßlich ist. Sie wird sich nur so lange unterwerfen, wie es ihr genehm ist. Ich selbst habe sie erlebt - habe sie entfesselt in der Nähe der Eiswüste hier in Xaria!" Ry'Kah offenbart ganz bewußt, was sie getan hat.
Khalek wirkt leicht schockiert. "IHR habt WAS gemacht, malla Jabress???"
Ein zufriedenes, süffisantes Lächeln breitet sich auf Ry'Kahs Gesicht aus. "Schockiert, mein Lieber?"
Tha'Risha hob ein wenig irritiert die Augenbraue, schwieg aber.
"Die Frage ist nur über was..." sagte Khalek. Ein leichter Blick der Abscheu huscht über Khaleks Gesicht. Dann verändert sich seine Miene wieder zu einem aufmunternden Lächeln. "Aber nun müssen die edlen damen Drow mir bitte mitteilen, was der Grund für diesen sponatanen und nicht angemeldeten Besuch in meinem werten Hause ist."
"Ist das Thema Euch unangenehm?" fährt Ry'Kah unbeeindruckt und im selben freundlich, süßlichen Tonfall fort.
Im leichten süffisanten Ton srpechend: "nein, malla Jabress, im Gegenteil, aber ich vermute einmal, dass es Wichtigeres zu bereden gibt, als mit einem Magier über die Essenz der Magie bzw. Warpstein zu reden, denn es ist eine große Ehre, eure Gegenwart begrüßen zu dürfen, malla Ilharess Ry'kah."
Sie lehnt sich etwas entspannter zurück und mäßigt ihren Tonfall, als sie sagt: "Nun, genau das, was ich dort getan habe, ist der Grund unseres Hierseins, Meister Khalek. Und eine Beschwerde..."
"Eine Beschwerde, malla Jabress?" Khalek lehnt sich nach vorne udn stützt sich auf seinen Armen ab.
"Ihr habt da so einen Rotrock in den Reihen eures Tempus-Ordens, der eine wahre Beleidungung für Xaria ist!"
"Ein 'Rotrock'...hmm..Rot ist di eFarbe des Gottes Tempus, das könnte so gut wie jeder sein. Aber nach den Äußerungen meines Lehrlings, war, soweit ich weiß, nur Rovin auf dieser Mission. Dürfte ich erfahren, was dieser Tempus-Priester falsches getan hat? Mein Lehrling schreibt noch an seinem bericht udn deswegen erfahre ich Einzelheiten meist erst später."
"Ich habe einen Abschrieb meines Reiseberichtes dabei..." Sie reicht ihm einige gefaltete Pergamente. "Aber ich will es kurz machen. Er hat uns angeschrien, mich und meine Göttin beleidigt und uns herumkommandiert, wie niedere Soldaten."
Khalek sieht sich das Pergament an. Er überfliegt nur dne Text, aber die wichtigsten Passagen kann er nicht übersehen. daraufhin verschließt er die Augen, steht von seinem Sessel, umrundet seinen Schreibtisch und schreitet zu Ry'kah hin, um sich tief vor ihr zu verbeugen. "Malla Jabress Ry'kah, Ilharess del Quellar Arab'ghym, Yathtallar d' Sel Tac'Zil, es schmerzt in meinem herzen, dass euch udn euren begleiterinnen solches Benehmen entgegengebracht wurde. ich kann mich nur höflichst im Namen des xarianischen Volkes, des hohen Konzils, dem ich angehöre, und als amtlich bestellter Vertreter Ihrer majestät Königin Xam'Thyss III. zu Xaria, entschuldigen, in der stetigen Hoffnung, dass ih rmeine Entschuldigung annehmt und dass dies keinerlei Auswirkungen auf dne zu schließenden Bündnisvertrag haben wird. Ich evrsichere euch, malla Jabress, dass Rovin, Priester des Tempus, für sein ungehobeltes Benehmen, die ihm passende Strafe empfangen wird und ich persönlich diese vollstrecken werde! Ihr habt mein Wort!"
Na, das klang doch gleich viel besser. Ry'Kah nickt. "Ja, ich nehme Eure Entschuldigung an, Meister Khalek. Ich dachte mir schon, dass diese Angelegenheit in Euren fähigen Händen gut aufgehoben sei." Sie mustert den Magus aufmerksam, dann aber ist sie gezwungen, die Augen einen Moment zu schließen, als eine neue Welle von Schmerz mit dem weiten des magischen Netztes sie überfällt. Mit leichtem Keuchen stützt sie sich ab und sieht zu Boden. "Dieser... Stein..." sie muss eine Pause machen.
Khalek bietet mit einer ruckartigen helfenden bewegung Stütze an. "Wollt ihr einen anderen Ort aufsuchen, malla Jabress?"
"Nau..." dankbar greift sie nach seinem Arm und nimmt die Hilfe an. Ihre weiße Linke streift dabei seine bloße Haut - und die Energien, die sich in Ry'Kah stauen, reagieren auf die Warppartikel des Magus...
Ein Blitz durchfährt Khalek. Er nimmt Anfang an der Stelle, wo Ry'kah ihn berührt hat, durchströmmt seinen Körper und trifft, sinnbildlich, auf ein "Pulverfass". Die Warpsteinablagerungen, die sich durch den jahrelangen Verzehr von Warpsteinstaub im Pfeifentabak udn in diversen anderen Varianten im Körper abgesetzt haben, reagieren spontan auf den kleinen Warpblitz. Sie reagieren und agieren. Sie sammeln ihre Energie, verbinden sich miteinander und mit dem Fleisch, dem Blut und der Psyche. Wie von einem magneten angezogen, strömen die winzigen Warpsteinpartikel durch Khaleks Körper - den selben Weg, wie der winzige Warpblitz, nur umgekehrt. Sie verteilen sich im Ganzen Körper und sammeln sich erneut, dieses Mal aber im linken Arm von Khalek und dort fangen sie an zu mutieren. Diese kurzzeitige Verbindung zwischen Ry'kah und Khalek, die der Blitz erzeugt hat, schafft es, dass Kleinstpartikel von Ry'kahs Ergbut auf Khalek trasferiert werden. Der Warpstein tut den Rest und verbindet sich mit der Drow-Masse und verändert Khalek. In kürzester zeit verändert sein linker Arm die Farbe - von Menschen-Rosa zu Drow-Schwarz. Die Schmerzen, die Khalek nicht nur durch den Schock erlebt, sondern auch durch die Mutation sind vehrerrend für seine Psyche, denn auch hier nisten sich die Drow-Gene ein, da der Warpstein dank der jahrelangen Einnahme überal in Khaleks Körper Spuren aufweist. Durch diesen Schock, der nur wenige Augenblicke dauert, fällt Khalek in Ohnmacht, da er weder mit den Schmerzen der Mutation, noch mit der Menge an spontan freigegebener Energie reagieren kann.
Die Entladung brfreite Ry'Kah von einem Druck, der sich in ihr aufgebaut hatte, riß einige Energien weg, und so konnte sie klar beobachten, was mit Khalek geschah. Als er zusammenbrach, sah sie auf und konnte mit einem schnellen Handgriff gerade noch verhindern, dass sein Kopf auf dem Boden aufschlug. "Dalninil - schließ die Tür!" Die Hohepriesterin der Lloth ließ sich neben dem Menschen auf die Knie sinken und untersuchte ihn schnell. Sie sah, was in seinem Körper geschah, ohne den Blick nach innen lenken zu müssen. Die Mutation schritt schnell fort.
Ruhig setzte sie sich vollends auf den Boden, so dass sie den Rücken anlehnen konnte, zog ihn etwas zu sich heran und ließ seinen Kopf auf ihrem Bein ruhen, als sie begann, seine Lebensfunktionen zu überwachen und sich magisch in ihn zu versenken, um zu sehen, ob sein Körper Schaden genommen hatte...
Die Mutation in Khalek nimmt immer schneller zu. Was als schwarzer Fleck auf der Handoberfläche begonnen hat, fängt an, sich über die ganze Hand hinweg auszubreiten und befällt langsam aber stetig auch den Unterarm Khaleks. Sein Körper fängt auf Grund der Schmerzen an zu zittern. Das Gemisch aus Warpstein und Drow-Gut fängt auch gleichzeitig an, Khaleks Geist und Seele zu verändern. Seine Aura wird immer dunker.
Ry'Kah runzelte dir Stirn. "Keine Zeit dafür... Dalninil, Du musst mir helfen! Hol meinen Dolch, Kreide und den Lederbeutel mit Erde. Qualla - beeil Dich!"
"Bwael. Du willst ihn siegeln." stellte Tha'Risha fest und erinnerte sich nur sehr lebhaft an Yaru, wie sie die halbdrow siegelte. Es gab durchaus schöneres. Doch sie holte das gewünschte und trat näher. Mit wenigen Handgriffen zog sie ihre Rüstung aus und legte die Waffen zur Seite, die Ärmel der dünnen Tunika krempelte sie hoch. "Also, wo fangen wir an?"
Während der Warpstein Khaleks Körper und Geist verändert, gewöhnt sich dieser an die Schmerzen und wird langsam von den Bewegungen und Geräuschen in seiner Umgebung im Arbeitszimmer wach. Er bemerkt, wie Tha'risha die Tür schnell schließt udn sich Ry'kah über ihm gebeugt hat. Er versteht ein paar Wörter in De'sineth, aber sein Geist ist so verwirrt, dass er sie nict übersetzen kann.
Ry'Kah legte sanft eine Hand auf Khalek's Schulter. "Ruhig... bleib Ruhig liegen." sagte sie leise und freundlich - dann sprach sie zunächste einen einfachen Heilzauber auf den Magus, damit sein Körper beginnen konnte, kleinere Schäden zu regenerieren. "Voldugur gloa, thu vera minn..." silbrig blaues Licht begann unter ihren Händen zu schimmern - ein Licht, dass nicht in den Augen schmerzte und auch bei der Heilung keinen Schmerz erzeugte. "...lyftar thu Stjarnagloa..." Sie vollendete den Spruch und schloss ihn leise ab. Dann wies sie Tha'Risha an: "Einen doppelten Kreis um uns herum - die Runen von Lloth und eine Feder sich gegenüber... das Feuersymbol rechts neben die Rune der Göttin und - ein Kristall dem gegenüber...."
"Asanque," sie zögerte keine Sekunde und begann, das Gewünschte zu zeichnen. Noch vor einigen Monaten hätte sie das nicht gekonnt. Da hätte sie nicht einmal das zeichen der Göttin gewusst. Aber sie lernte und das zügig und viel.
Khalek fühlt eine wohlige Wärme in sich aufflammen. Dieses blaue Licht tat ihm gut und fing an, seinen Körper zu heilen.
Als Khalek jedoch die Wörter "Kreis" udn "Lloth" hört, fängt auch sein geist wieder richtig an zu arbeiten und seine allseitsbekannte Paranoia breitete sich aus.
"Ihr werdet mich nicht euer Spinnengöttin opfern!"
Er erhebt seine Arme bildet mit den Händen ein Dreieck. Langsam fängt er an die zauberformel zu intonieren:
"Ballisto Fulumbar Vas Perdo Magiaaaa..."
Dann sieht er auf einmal, wie sich sein linker Unterarm verändert hat. Er ist so schockiert über diesen Anblick, dass er den Zauberspruch verpatzt udn die sich bereits gesammelte Energie aus der Elementareben des feuers verebbt.
Noch geschwächt vom Zauber richtet er siene nächsten Worte an Ry'kah: "Was macht ihr mit mir?"
"Verhindern, dass Ihr ein Drow mit der Seele eines Menschen werdet, Khalek... Die Mutation schreite fort. Ich will verhindern, dass sie Euren Körper zur Gänze zu etwas macht, dass ihr nciht seid! Habt keine Angst. ich werde Euch nicht meiner Göttin opfern - daran hat sie kein Interesse. Dieser Schutzkreis dient nur dazu, die Energien zu bündeln und uns vor Störungen von Außen zu bewahren. Ruht noch. Ihr werdet keinen Schaden erleiden..."