Sie ging fast in die Knie und versuchte sich aus Ry'Kahs Griff zu lösen. Heftiger Schmerz durchfuhr sie. "Warum musst ... musst du das denn alleine...tragen. Ich hätte...dir doch doch helfen können. Das m...meinte ich eben..." Es tat einfach weh.
Ry'Kah ließ das Bild verblassen. "Dalninil - hätte ich das hier auf Dich umgelenkt, hätte ich Dich unbewußt töten können. Das Netz meiner magischen Kanäle ist weiter ausgedehnt, als das Deine. Mir tut es auch weh, aber es zwingt mich nicht in die Knie. Die Energien, um die es hier geht, sind noch zu stark für deinen Körper - nicht für Deinen Geist. Außerdem hätte ich Dich nach diesem Ritual nicht versorgen können. Du warst mein Schutz, meine Sicherheit - Du warst der Grund, warum das hier funktioniert hat!"
"Es ist dennoch frustierend," sagte Tha'Risha. "Außerdem kennst du meine Regenerativen Kräfte. Ich habe mich in all den Jahren weiterentwickelt, Körper und Geist trainiert."
"Und genau deshalb ist dies hier eine willkommene Gelegenheit! Khalek Schattenherz ist ein Magus, wie er uns fehlt! Dalninil... er kann nicht nur Dir, sondern auch mir noch das eine oder andere zeigen! Er ist die Lösung... ein Meister, der auszubilden bereit ist und nicht an Tzeentch gebunden. Ich sehe eine riesige Chance für Dich, Schwester! Auch wenn er nur ein Mensch ist - so birgt er doch Wissen und ein gewaltiges Potential! Und - er würde sogar seinen Novizen mitbringen... vielleicht jemand, der noch viel erher bereit ist, sich auszutauschen. Erinnerst Du Dich an den jungen mann mit dem Eisstab? Er ist der Novize!"
"Von mir aus!" lenkte sie ein. "Lass es uns versuchen. Ich schlage die Gebäude der Akademie in der Stadt auf den Schimmernden Höhen vor. Ich habe sie lange genug vernachlässigt." Tha'Risha wirkte immer noch angespannt. Ihr Nacken juckte wie verrückt.
Dann überlegte sie, wieviel Zeit noch blieb, bis Khalek zurückkehrte. Sie erhob sich etwas steifbeinig und ging zu Getränken und Gläsern hinüber und holte sich etwas unalkoholisches. (In der Hoffnung, dass kein Warpstone-Pulver darin enthalten war...) Sie sprach ein Gift-spüren darauf.
Das rot-glühenden Glyphen fangen wieder an zu flackern und zu verglimmen, während sich die magischen Schlösser in der Tür entriegeln und der Rolladen sich wieder öffnet.
Die schwere Eichentür öfnet sich knarrend udn Khalek tritt herein. Er schließt die Tür wieder hinter sich und schaut Ry'kah fragend an:
Khalek lächelt recht sanftmütig, geht an seinen Schreibtisch, greift nach dem goldenen Schlüssel in seiner Robe, öffnet seine Schublade und holt ein schwarzes Holzkästchen. Er öffnet es mittels einem versteckten Schalter und geht auf Tha'risha zu.
"ich nehme an, über eine Pfeife verfügt ihr? Bedient euch bitte! Nur das beste für meine Gäste und Verbündete."
Nachdem er Tha'risha das Tabakkästchen, richtet er sich wieder Ry'kah zu:
"Darf ich euch etwas Besseres als das reine Quellwasser anbieten?"