Der Trupp - die vier Sargtline und die drei auf den seltsamen Reittieren - erreichte Gullminne. Die Mauern der Stadt erhoben sich stolz vor ihnen. Gullminne lag in einem Tag, wo sich zwei Flüße miteinander verbanden.
Ohne Probleme passierten sie das Tor. Gullminne war eine eine aufstrebende Stadt, in der immer etwas los war. Hier und da boten Händler Ware feil, überall war stetes Treiben. Auffällig war die hohe Anzahl an Soldaten, sowohl Menschen als auch Drow. Hier und da sah man noch ein paar Zwerge aber Elfen gab es keine. Scheinbar ging es den Bürgern gut, denn die Häuser wirkten selbst hier in der Nähe des Tores edel. Etwas abseits erkannte man die Ruinen eines Hauses, welches wohl erst vor kurzem ein entsprechendes Schicksal erlitten hatte. Auch schien dort die Stadtmauer in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein.
Der Trupp ritt weiter. Geradeaus war eine Brücke und links den Hügel hinauf führte der Weg zu den Privaten Bereichen der Landesführung. Ein Sargtlin löste sich aus der Gruppe und ritt links den Hügel hoch, während der Rest der Truppe über die Brücke weiterritt auf das Herz der Stadt zu.
Sie betraten einen Bereich, in dem wahrlic das Leben tobte. Ein Marktplatz auf dem es scheinbaer alles gab, sowie dutzende Geschäfte und Tavernen. Eine Schmiede, aus der eine Zwergin hervorlugte, sowie ein Etablissment, aus dem eindeutige Geräusche drangen. Das war die eine Seite. Auf der anderen sahen die Gebäude edler aus, hier waren die Heeresquartiere, die dazugehörigen Stallungen sowie die Gäsetquartiere. Weiter hinten an einem großen Platz gelegen überragte der Tempel alles an Gebäuden, was zu sehen war. Prächtig und stolz ragte das sakrale Gebäude in den Himmel. Banner schmückten seine Pforten, zu denen man nur über eine lange Treppe gelangte. Riesige Feuerschalen brannten dort.
Die drei folgten, und ließen das Ganze erst einmal auf sich wirken. Eines war klar. Hier war alles anderst als in NerZuh'l irgendwie Faszinierend.... das Abwenden des einen Reiters blieb nicht verborgen und sowohl Narathil als auch Yaru wussten was er vor hatte. Die Matrone informieren. Yaru war mit ihren Gedanken jedoch einen Streich weiter. Sie überlegte ob sie noch heute Nacht eine von beiden aufsuchen sollte, oder ob sie damit schlichtweg bis morgen wartete oder Übermorgen? Letztendlich entschied sie sich im Geiste für einen Weg, sobald sie Quartier bezogen hatten und die Tiere sicher verwart waren würde sie es in Angriff nehmen, b.z.w. von dem Jungen ausführen lassen.
Man führte die Delegation zu den Gästequartieren. Es war ein dreistöckiges Gebäude vor dessen Eingang ein kleiner Garten zum Verweilen einlud. Sofort eilten mehrere Bedienstete herbei. Der Sargtlin stieg aus dem Sattel. "Die malla Jabbress wird informiert. Diese Unterkünfte stehen Euch zur Verfügung. Ebenso diese Bediensteten." Diese verneigten sich. "Sagt mir noch, welche Behandlung Eure Reittiere benötigen, damit ich es in die Wege leiten kann."
Narathir lachte kurz und leise. Ohne ein Wort stieg der andere Reiter von dem Pferd herunter. Er wirkte etwas schwerfällig, streckte sich jedoch schnell wieder um keine Schwäche zu zeigen. "Ich bin mir nicht sicher ob ihr darauf gefasst seit diese..hmm... Pferde zu bändigen." man sah das seine Aufmerksamkeit sich auf den Sargtlin richtete. "Die Tiere benötigen frisches Fleisch. ich denke nach dem langen Ritt sollte für alle drei eine Kuh ausreichen.......müht euch nicht mit dem Schlachten ab, das erledigen die drei schon selber." abermals lachte er bei der Aussage kurz und leise. Der andere gerüstete Reiter hatte sein Tier an der Kandare zu ihm herüber geführt. Unter seinem Umhang waren auf dem Tier nun die Packtaschen zum Vorschein gekommen, welche er nun losschnallte. Der Sattel selbst wirkte recht massiv. und war hoch aufgesetzt gehalten. Ein Horn vorne diente unteranderem als Halterung für eine kleinere Tasche, welche er ebenso losschnallte. Aus einem kleineren Fach klaubte er ein Kettengeflecht hervor, welches sich als Halfter herrausstellte. Er hängte dieses an das Horn. Die Satteltasche reichte er in Richtung der Bediensteten. Naralthir stieg unterdess ebenso von seinem Tier herunter, jedoch nachdem er seinen Helm abgelegt hatte. Er übergab dem anderen die Kandare, welcher nun beide Tiere führte und diese gegenseitig auch zankten. Ein fester Ruck sowie ein scharfes "Ey!" von dem noch unbekannten Gerüsteten beendete den Zank, so das der sich abermals, wie zuvor für seines, nun dort um die Packtaschen und das Eisenhalfter kümmerte. Narathils Sattelzeug war feiner gearbeitet. Es trug Verzierungen welche in die Metallauflagen eingeätzt waren. Narathil selber ging nun zu der in Weiß gekleideten Gestalt. Sie hob ihr Bein über das Horn, und schob sich etwas zurück. Unter ihrem Umhang kam so ein SiedeSadle zum vorschein. Sie war im Damensitz geritten. Narathil reichte ihr die Hand und Mylady glitt vom Rücken des Tieres herunter. Sie war einen ganzen Kopf kleiner als er. Im Schwung hinunter erhaschte man einen kurzen Blick auf das was sich unterhalb des weißen Umhanges verbarg. Sie trug wohl so eine Art Federkragen und über einer in weiß gehaltenen Robe schimmerte ein dreifarbiger Überwurf hervor welcher wie Schwingen aussah. Das Ganze schliff am boden leicht hinter ihr her, wie eine Schleppe. Auch sie hatte packtaschen dabei, welche Narathir ür sie losschnürte und auch für ihr Tier war ein eisernes Halfter dabei, aber dieses war anderst, keine Reine Kette, sondern sehr Prunkvoll verzerte Platten mit einem breiten Nasen Stück auf dem insignien waren, aber zu filigran um es aus Distance zu sehen. Er übernahm den Zügel dieses Tieres welches ein stück zur seite glitt und damit die andere Flanke preis gab. Die Weiße schnallte dort einen langen Stab herunter, dessen Ende mit einem samtenen Tuch verhüllt war. Ihr Tier stand still , beobachtete die Gegend jedoch mit stechend hellblauen Augen. Es knurrte wenn ihm jemand zu nahe trat den es nicht kannte. Naralthil übergab ihr etwas Felliges. Sie trat daraufhin zum Kopf ihres "Pferdes" und legte ihm die Hand seitlich auf die Ganasche. Sie sprach mit ihm unt unter ihren Händen begann es schillernd zu leuchten. Das Tier war ganz auf sie fixiert lauschte ihr entgegen und seine Ohren Spielten ihr zu. Mit einem Tief grollenden Schrei hob das Tier kurz den Kopf. Sie löste die Hand von der Ganasche und gab ihm das Fell, welches sich nun als totes Fretchen herausstellte. Knochen knackten und das Tier verschlang das Fretchen mit wenigen Bissen. Sie nickte Naralthil zu. Währenddessen hatte nun auch der andere seinen Helm abgelegt. es war ein Mensch, jung an Jahren vieleicht gerademal 17. "Eco!" forderte Naralthil ihn, schlug die Zügel des Tieres über und übergab nun auch dieses Tier an seine Hand. Eco, so war wohl sein Name, übernahm dann auch dieses Tier und sah den Sargthlin erwartungsvoll an.
Der Sargtlin beobachtete das Schauspiel. "Ähm... ich werde den Stall hier unten räumen lassen, dort können Eure... Tiere untergebracht werden. Genug Fleisch sollte nicht das Problem sein." Er hob die Augenbraue und pfiff sich einen menschlichen Soldaten her. Mit kurzen knappen Befehlen instruierte er ihn. Wenig später führte man die Pferde der Soldaten aus dem Stall an den Heeresunterkünften. Er meiinte zu der Gruppe :"Ihr könnt Euch frei innerhalb der Stadt bewegen. Wir haben Bereiche für jede Art von Vergnügen."
Eco begleitete die Tiere und brachte sie in den Stall, wo sie hin sollten. Zuerst versorgte er das Pferd von der weißen. Sattelte ab, ließ jedoch die Decke darauf, so das die Kruppe weiterhin bedeckt war. Die Stirnplatte nahm er mitsamt der Kandare herunter und zog das Metallene Halfter auf. Dann ließ er das Tier in den Padock frei. danach kamen die anderen beiden dran. erst das von Narathil und anschließend seines. Eco wartete noch darauf, wie das mit der Fleischversorgung funktionierte und ob das weißliche Tier die anderen beiden im Griff hatte. Wer sich die Sättel genauer betrachtete fand dort im Zentrum von der Sitzfläche ein Flammensymbol, welches hinter einem Kreis verlief.
Narathil geleitete unterdess die Weiße. Er hatte ihr Ritterlich den linken Arm hin gehalten, auf welchem ihre Hand ruhte. "Udos orn rath nnabiss udosstan wund l' cuass'ilin." Antwortete er und lächelte sanft. "ka udos ssrig'luin folbol, orn udos ol admits belbau, Sargtlin."
Wenig später wurde eine Kuh in den Stall geführt. Was dort geschah... überlass ich der Phantasie der Lesenden. Der Sargtlin verneigte sich. "Xas, wenn Ihr etwas benötigt, scheut nicht, Euren Wunsch zu äußern."
Ein Wagen kam die Straße entlanggefahren und hielt weiter vorne am Haus der Heilung. Zwei Sargtline hoben eine Trage vom Karren, auf dem eine weibliche Sargtlin in mehrer Verbände gehüllt lag. Hintendran Briz'Shalee. Man konnte alles vom Eingang der Gästequartiere gut sehen. Dann stiegen weitere Personen aus. Tha'Risha in Begleitung von zwei Sargtlinen. Doch die Halbdrow trug keine edlen Gewänder, sondern eine schlichte Hose, sowie eine einfache dunkle Tunika. Selbst auf die Entfernung wirkte sie müde und ausgelaugt. Sie hatte den Kopf gesenkt und sah zu Boden - so stand sie vor Briz'Shalee.
Eco wandte sich von dem geschehen ab. Das Weiße Leittier hatte die anderen beiden im griff und fras jetzt als erstes. er drehte sich um und blickte in die gesichter der anderen. "Geht hier nicht ohne einen von uns hinen!" sagte er gelasssen und leise. Er brauchte dafür keinen warenden Unterton, dafür sogten die drei schon.
Die Weiße drehte sich auf ein zeichen Narathils um udn blickte zu dem "Tumult". sie entdeckte Tharischa und musterte sie. langsam erhob sich ihr Kopf und neigte sich zur Seite. Sie ließ Narathils Arm los und wendete ihren Weg weg vom Gasthaus. einige Meter von ihr entfernd sagte zum ersten mal für alle hörba ein Wort. "Tha'Risha"
Briz gab einer der herausgekommenden Heilerinnen halblaute Anweisungen die Jhan'Afay betrafen und nickte kurz als diese von den Sargtlinen hinein gebracht wurde. Erst jetzt wandte sie sich Tha'Risha zu " fühlt ihr euch stark genug für die Heeresquartiere ?" Der Blick der Heilerin wanderte prüfend über die erschöpfte Gestalt vor ihr.
Die Bediensteten am Stall tauschten schnelle Blicke und nickten: "Xas, Jabbuk."
Man brachte Jhan'afay schnell ins Haus.
Tha'Risha setzte gerade zu einer Antwort an, als sie ihren Namen vernahm. Sie kannte diese Stimme, konnte sie aber nicht zuordnen. Sie drehte sich um und fragte leise :"Xas?"
Yaru betrachtete das Bild vor ihr. War sie wiedereinmal gekommen, als eine von beiden bis über den Kopf in der Tinte steckt? das letzte mal war es auf der Welt gewesen, wo sie Tha'Risha nur tot vor sich aufgebahrt gesehen hat, b.z.w. einzig ihre geistige Gestalt "gesehen".... Sie schob sich die Kaputze vom Kopf und trat näher an sie heran. Der "Federkragen" offenbarte sich als Teil des Kopfes und mitten im Gesicht prangte ein Schnabel als Mund.
Tha'Rishas Augen weiteten sich, als sie erkannte, wer da vor ihr stand. "Yaru?" Sie legte den Kopf ein wenig schief. "Vel'bol...Es ist lange her." Sie war ruhig, kein böses Wort, nichts. Die Halbdrow hatte einen leichten Striemen am Hals, doch die Tunika verdeckte den Rest. Sie sah ein wenig zur Seite, doch die Sargtline duldeten scheinbar diese Unterbrechung.
Sie musterte Tharisha. "Ihr seht nicht gut aus, wenn auch besser als ich euch das letzte mal sah." sagte sie und blinzelte mit den Augen. "Wo ist RyKah?" Steckt sie auch wieder in Schwierigkeiten? so wie beim letzten mal?" zog sie eine befiederte Augenbraue hoch und legte ruckartig, wie ein Vogel es tut, den Kopf schräg. Die Langen Spitzen befiederten Ohren schauten unter ihre Haube hervor und spielten lauschend rauf und runter.
"Die malla Jabbress befindet sich in ihrem Haus und es geht ihr gut, Yaru." Tha'Risha sprach ruhig und betont. "Und wie es mir geht, ist nicht unbedingt relevant." Sie wusste, worauf Yaru anspielte, doch sie hatte in den letzten Jahren sehr viel gelernt, so dass sie die Beherrschung wahrte. Sie sah kurz zu Yarus Begleitern und hoffte inständig, Chedijoch sei nicht dabei.