Sie stand hinter ihrer Priesterin und schloß die Augen, gab Ry'Kah ein Gefühl der Stärke und des Haltes und dem Kleinen den nötigen "Schubbs". 'Es wird Zeit, Ry'Kah!'
Tränen vom Schmerz in den Augen, schweißgebadet und zitternd vor Anstrengung brachte Ry'Kah ihn nach unten, spürte das letzte sich Weiten, dann den Kopf sie am Ende nach außen drückend...
Yaru hingegen legte Ry'Kah ab und versank in die Tiefen der Mutter. Ihr Unterleib war ein schlachtfeld aus aufgerissenem Gewebe, da wo sie bis dato nur Blutungen stillen konnte, konnte Yaru nun heilen! und das war etwas was die ChaosHexe sehr gut verstand.....
Der Junge Mann hatte das ein und andere von seinem Vater geerbt. Vor allem aber hatte sich der starke Wille des Vaters mit dem seiner Mutter vereint. Dunkelrote Augen und weißes Haar oben auf dem Kopf, feine kleine spitze Ohren und kräftige Finger die geizelt zufassen konnten. Mit einem tiefen Luftzug entfläuchte ihm ein kräftiger schrei mit dem er lauthals verkündete 'Ich bin da! ... wer noch?'
Briz kümmerte sich um die Nachgeburt die jetzt nach kam, ein kurzer Blick zu Yaru veriet ihr das diese am heilen sein musste, wurde die Blutung doch langsam schwächer. Der Schrei des Kleinen war beruhigend klar und kräftig.
Sie wiegte ihn im Arm und betrachtete ihn sorgfältig. Sie strich ihm über die Stirn und sogleich verstummte sein Schrei. Dann ging sie auf den Thron zu und war plötzlich verschwunden - samt Kind.
Einen Augenblick lang bekam Ry'Kah das nicht mit. Sie war nach dem erlösenden Ruck und der sich ebenso lösenden nachgeburt völlig erschöpft nach hinten gesunken und langsam legte sich das Zittern. Doch beim Verstummes des Schreis hob sie den Kopf. "Wo ist er?"
Der Kleine schnaufte angestrengt. Auch für ihn war es ein ganze Stück Arbeit gewesen sich da durch Mamas Bauch nach draußen zu kämpfen. Lloth hielt ein rundum gesundes und starkes Kind in den Armen. Welcher noch weit davon entfernd war zu begreifen was um ihn herum geschah. Der Junge lauschte nach einem Herzschlag. Einem Herzschlag der wie der seiner Mutter klang und ihm ein vertrautes Geräusch war.