RE: Ein Brief an Ril'afay 10, 8-2 - 25

Sie stützte sich auf alle viere und rang nach Luft. Sie war am Ende ihrer Kraft, der Schmerz machte sie fast wahnsinnig. Alles tobte in ihr und um sie. Tha'Risha hielt sich den Kopf und brach völlig zusammen. Doch da war keine gnädige Schwärze, keine Ohnmacht.

Sie lag völlig fertig und kraftlos da und schloss die Augen.

Weit, sehr weit entfernt hielt Sirgal plötzlich inne in dem, was sie tat und starrte ins Leere.
Es war das Gefühl, als sei ein Freund gestorben. Ein klos saß ihr im hals. Sie stellte das Reagenzglas zur Seite, wandte sich ab und ging hinaus.
Ihr Weg führte sie zu ihrer Stute, an die sie sich lehnte, das Gesicht in der Mähne vergrub und plötzlich weinte...

Alles drehte sich, ihr war selbst im liegen schwindelig und speiübel. Tha'Risha tat alles furchtbar weh. Sie lag auf dem Rücken, als sie die Augen öffnete und an die Decke starrte. Doch sie rollte sich auf die Seite und zog die Beine an, machte sich ganz klein.

Tha'Risha war völlig neben der Spur und es dauerte, bis sie sich orientiert hatte. Wieso war da was nasses? Als sie Nuri bemerkte, schob die ihn zur Seite und richtete sich auf, nur um daraufhin wieder am Boden zu landen. Ihre Muskeln gehorchten nicht . zumindest fühlte sich das so an. Nach weiteren Versuchen kam sie dann endlich zumindest auf die Knie und stützte sich am Bett ab.

Und wieder schob sie ihn zurück, blinzelte und stand dann auf. Sie musste sich an der Wand festhalten, aber sie stand. Oder? So wirklich sicher war sie sich nicht. Aber scheinbar war es doch richtig so.
Sie sah auf Nuri hinab und entschied, sich aufs Bett zu setzen, das würde das Verletzungsrisiko stark minimieren. Also setzte sich Tha'Risha und sah weiterhin auf den Kleinen.

"Nein!" sagte sie bestimmt und schubbste ihn runter. Dieses Wort sollte er mittlerweile kennen.

"So ist gut, Nuri," lobte sie ihn und kraulte ihm den Kopf. Ihr Magen knurrte. Wie lange hatte sie da gesessen? Egal, Tha'Risha hatte Hunger.